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Zucker-Zusammensetzung fördert die Entwicklung der Zivilisationskrankheiten

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
9. Mai 2018
in News
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Adipositas, Diabetes und Co: Saccharose-Zusammensetzung fördert Zivilisationskrankheiten

Es ist lange bekannt, dass ein hoher Zuckerkonsum zu gesundheitlichen Problemen wie Adipositas und Diabetes führt. Dafür ist zum einen der hohe Kaloriengehalt verantwortlich; allerdings zeigen wissenschaftliche Untersuchungen, dass Saccharose auch unabhängig vom Körpergewicht aufgrund seiner Zusammensetzung bestimmte Stoffwechselabläufe ungünstig beeinflusst.

Immer mehr Deutsche sind zu dick

In Deutschland leben immer mehr Übergewichtige. Auch viele Kinder und Jugendlich sind viel zu dick. Gesundheitsexperten warnen immer wieder davor, die Risiken durch starkes Übergewicht zu unterschätzen. Adipositas ist der stärkste Risikofaktor für die Entstehung eines Diabetes Typ 2: Etwa 80-90 Prozent der Menschen in Deutschland mit Diabetes Typ 2 sind auch fettleibig.

Zuckerhaltige Ernährung fördert Übergewicht und Diabetes

Zuckerhaltige Lebensmittel und trinkbare Kalorienbomben wie Softdrinks sind oft Ursache für Übergewicht. Sie fördern auch Typ-2-Diabetes.

Dafür ist zum einen der hohe Kaloriengehalt verantwortlich, berichtet die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) in einer Mitteilung.

Zum anderen zeigen aber wissenschaftliche Erkenntnisse, dass Saccharose auch unabhängig vom Körpergewicht aufgrund seiner Zusammensetzung aus Fruktose und Glukose bestimmte Stoffwechselabläufe ungünstig beeinflusst: So regt Fruktose die Entstehung einer Fettleber an.

Glukose setzt im Dünndarm das Hormon GIP frei, das unter anderem ebenfalls für die Entwicklung einer Fettleber verantwortlich ist und eine Insulinresistenz fördert.

Adipositas ist die häufigste chronische Erkrankung im Kindes- und Jugendalter

Hierzulande sind zwei von drei Männern und jede zweite Frau übergewichtig, knapp ein Viertel ist sogar adipös, also schwer übergewichtig. 13 Prozent der Kinder in Deutschland haben Übergewicht, über sechs Prozent sind adipös. Das sind mehr als doppelt so viele wie vor zehn Jahren.

Laut der DDG ist Adipositas zur häufigsten chronischen Erkrankung im Kindes- und Jugendalter geworden.

Rund zehn Prozent sehr adipöser Jugendlicher weisen auch eine Störung der Glukosetoleranz auf. Der Zusammenhang zwischen dem Konsum zuckerhaltiger Getränke wie Softdrinks und Übergewicht sowie Typ-2-Diabetes ist in Studien belegt.

„Auch wenn die Gesamtkalorienzahl die Hauptrolle bei der Adipositasentstehung spielt, trägt Zucker aufgrund seiner Zusammensetzung gleich mehrfach dazu bei“, so Professor Dr. med. Andreas F. H. Pfeiffer, Leiter der Abteilung für Klinische Ernährung am Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) Potsdam-Rehbrücke und Leiter der Abteilung für Endokrinologie, Diabetes und Ernährung der Charité Campus Benjamin Franklin/Charité Universitätsmedizin Berlin.

Freisetzung eines appetitanregenden Hormons

Glukose setzt im oberen Dünndarm aus den sogenannten K-Zellen das Hormon Glukoseinduziertes Insulinotropes Peptid (GIP) frei.

„Dadurch bewirkt sie unter anderem die Entstehung einer Fettleber sowie einer Insulinresistenz“, erklärt Professor Pfeiffer.

„Denn das GIP steuert einerseits im Fettgewebe die Lipolyse und sorgt dafür, dass weniger Fett aus den Speichern nach einer Mahlzeit verbrannt werden kann. Weiterhin steuert es die Durchblutung im Darm, so dass das Blut möglichst effektiv mit seinen Nährstoffen zu den Speicherorganen kommt und nicht erst als Glykogen in der Leber abgelagert wird.“

Außerdem wirke GIP auf das Gehirn, wo es die Freisetzung des appetitanregenden Hormons Neuropeptid Y (NPY) steigere. Darüber hinaus bewirkt GIP auch eine erhöhte Trägheit.

„Die Gewichtszunahme mit dem Eintritt der Menopause bei Frauen scheint ebenfalls mit dem Hormon GIP zusammenzuhängen“, so Professor Pfeiffer.

Fruktose wird unter hohem Energieverbrauch verstoffwechselt

Fruktose wird zu etwa 90 Prozent von der Leber extrahiert und unter hohem Energieverbrauch verstoffwechselt. Fruktose ist in höherer Dosis ein unmittelbarer Stimulator der Fettsynthese in der Leber.

„Dies wird auch in epidemiologischen Studien bestätigt, in denen die Fettleber eng mit dem Fructosekonsum zusammenhängt. In kürzlich publizierten Studien an Kindern konnte sogar gezeigt werden, dass eine kurzfristige Einschränkung der Fruktoseaufnahme zu einer schnellen Verbesserung der Fettleber führt“, erläutert Professor Pfeiffer.

Darüber hinaus rege Fruktose die Harnsäurebildung an. „Ein hoher Harnsäurespiegel kann Gicht auslösen und wird mit anderen Stoffwechselstörungen wie beispielsweise einem erhöhten Blutdruck und Insulinresistenz in Zusammenhang gebracht.“

Somit fördere Zucker auf besondere Weise verschiedene Aspekte zivilisatorischer Stoffwechselkrankheiten. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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