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Gesundheit: Warum Babys meist auf dem linken Arm getragen werden

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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17. Juli 2019
in News
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Studien ausgewertet: Warum zwei von drei Babys links gewiegt werden

In einer Auswertung zahlreicher Studien aus den letzten Jahrzehnten hat sich gezeigt, dass die meisten Menschen ein Baby vorzugsweise auf dem linken Arm tragen. Die Forscher haben auch eine Erklärung für diese Vorliebe.

Babys werden oft am Körper getragen

Säuglinge werden von ihren Eltern gerne am Körper getragen. Die Nähe zur Mutter oder zum Vater soll ihnen ein Gefühl von Geborgenheit vermitteln. Gesundheitsexperten zufolge kann das richtige Tragen eine gesunde Hüftentwicklung des Kindes fördern. Andererseits können dabei auch Fehler gemacht werden, die mitunter sogar Hüftschäden verursachen. Interessant ist, was deutsche Forscher nun herausgefunden haben. Laut ihrer Analyse tragen die meisten Menschen ein Baby auf dem linken Arm. Die Wissenschaftler haben auch eine Erklärung dafür.

Studien aus den vergangenen 60 Jahren ausgewertet

Über zwei Drittel aller Menschen tragen ein Baby vorzugsweise auf dem linken Arm. Bei Frauen sind es sogar drei Viertel, ebenso unter Rechtshänderinnen und Rechtshändern.

Das ist das Ergebnis einer Analyse von 40 Studien aus den vergangenen 60 Jahren, die ein Wissenschaftlerteam aus der Biopsychologie der Ruhr-Universität Bochum (RUB) durchgeführt hat.

Als einen Grund für diese Vorliebe nehmen die Experten an, dass die Verarbeitung von Emotionen vor allem in der rechten Gehirnhälfte erfolgt, die mit der linken Körperseite verknüpft ist, wird in einer Mitteilung der RUB erklärt.

Die Ergebnisse des Teams um Erstautor Julian Packheiser wurden im Fachjournal „Neuroscience and Biobehavioral Reviews“ veröffentlicht.

Bis zu 72 Prozent aller Menschen halten einen Säugling mit dem linken Arm

Bereits seit 1960 haben sich international Forscherinnen und Forscher damit beschäftigt, ob und warum Menschen beim Wiegen von Babys eine Seitenvorliebe haben. Manche Studien belegten eine Vorliebe, andere wiederum nicht.

„Um den Effekt zu klären, haben wir alle Studien zu diesem Thema gesucht, die wir finden konnten“, erläutert Julian Packheiser.

Den Angaben zufolge bezogen die Bochumer Forscher 40 Untersuchungen in ihre Analyse ein.

Unterm Strich konnten die Wissenschaftler festhalten, dass zwischen 66 und 72 Prozent aller Menschen einen Säugling mit dem linken Arm halten.

Bei Rechtshändern sind es mit 74 Prozent sogar noch mehr, während es bei Linkshändern nur 61 Prozent sind. Ähnlich ist das Verhältnis bei Männern und Frauen: 64 Prozent aller Männer und 73 Prozent aller Frauen halten ein Baby demnach mit dem linken Arm.

„Es kann natürlich sein, dass es Zusammenhänge zwischen Geschlecht und Händigkeit gibt“, so Packheiser. Immerhin haben Männer eine um 23 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit, Linkshänder zu sein als Frauen.

„Dieser Zusammenhang wurde aber leider in keiner Studie betrachtet“, erklärt der Forscher.

Emotionen könnten entscheidend sein

Über die Gründe für die Seitenvorliebe wurde bereits viel spekuliert. Möglicherweise halten Rechtshänderinnen und Rechtshänder das Baby nur deswegen links, damit sie die rechte, geschicktere Hand frei haben.

Weil Emotionen vorrangig in der rechten Gehirnhälfte verarbeitet werden, könnte es aber auch sein, dass Menschen dazu neigen, ihren Nachwuchs in ihr mit der rechten Hirnhälfte verknüpftes linkes Gesichtsfeld zu bringen.

Dies könnte besonders für Mütter gelten, die schon während der Schwangerschaft eine starke emotionale Bindung zu ihrem Kind aufbauen.

Was Männer anbelangt, setzen die Studienautoren die Ergebnisse der Analyse in Beziehung zu einer eigenen Studie zu Umarmungen.

Darin hatten die Forscher herausgefunden, dass Männer, denen es unangenehm ist, andere Männer zu umarmen, sich wegen der starken negativen Emotionen eher von links in den Arm nehmen.

„In weiteren Studien müsste man also den emotionalen Kontext des Baby-Haltens mit einbeziehen“, sagt Julian Packheiser. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Ruhr-Universität Bochum (RUB): Warum zwei von drei Babys links gewiegt werden, (Abruf: 16.07.2019), Ruhr-Universität Bochum (RUB)
  • Fachjournal „Neuroscience and Biobehavioral Reviews“: Handedness and sex effects on lateral biases in human cradling: Three meta-analyses, (Abruf: 16.07.2019), Neuroscience and Biobehavioral Reviews

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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