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Löst regelmäßiger Blei-Kontakt Demenz aus?

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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19. Dezember 2019
in News
Illustration eines Mannes, dessen Hinterkopf sich auflöst.
Führt die lebenslange Belastung durch Blei zu Demenz? (Bild: pathdoc/Stock.Adope.com)
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Führen Expositionen gegenüber Blei zu Demenzerkrankungen?

Da Menschen, die an Hauptverkehrsstraßen leben oder durch ihren Beruf Kontakt zu Blei haben, ein erhöhtes Risiko für Demenz haben, gingen Forschende der Frage nach, welchen Einfluss die Exposition gegenüber Blei im normalen Alltag auf unser Risiko für die Entstehung von Demenz hat.

Eine neue Hypothese der University of Toronto legt nahe, dass sinkende Demenzraten, die im Laufe von Generationen beobachtet wurden, auf eine sinkende lebenslange Exposition gegenüber Blei zurückzuführen sein könnte. Die Studie wurde in dem englischsprachigen Fachblatt „Journal of Alzheimer’s Disease“ veröffentlicht.

Rückläufige Rate von Demenz festgestellt

Zur Überraschung der medizinischen Fachwelt deuten mehrere Studien aus den USA, Kanada und Europa auf einen vielversprechenden Abwärtstrend bei der Häufigkeit und Prävalenz von Demenz hin.

Risikofaktoren für Demenz verändern sich

Wichtige Risikofaktoren für Demenz, wie Fettleibigkeit und Diabetes im mittleren Alter, nehmen bei immer mehr Menschen zu, so dass der Rückgang der Demenzinzidenz besonders verblüffend ist. Die neue Hypothese legt nahe, dass die sinkenden Demenzraten durchaus das Ergebnis von Generationsunterschieden in der lebenslangen Exposition gegenüber Blei sein könnten.

Auswirkungen auf Erwachsene wurden nicht ausreichend untersucht

Während die negativen Auswirkungen der Exposition gegenüber Blei auf den IQ von Kindern bekannt sind, wurde den kumulativen Auswirkungen der Exposition auf die Kognition und Demenz älterer Erwachsener weniger Aufmerksamkeit geschenkt. Angesichts der bisherigen Blei-Exposition nehmen die Forschenden an, dass eine weitere Erforschung der Hypothese durchaus gerechtfertigt ist.

Blei war früher eine weitverbreitete Quelle der Luftverschmutzung

Bleihaltiges Benzin war zwischen den 1920er und 1970er Jahren eine allgegenwärtige Quelle der Luftverschmutzung. Im Zuge des Ausstiegs der Nutzung von bleihaltigen Benzin sank auch der Bleigehalt im Blut der Bürgerinnen und Bürger.

Im Laufe der Jahre ging die Exposition gegenüber Blei zurück

Es zeigte sich beispielsweise auch, dass Menschen in Amerika, welche vor dem Jahr 1925 geboren wurden, eine etwa doppelt so hohe Exposition gegenüber Blei aufwiesen wie diejenigen, welche zwischen dem Jahr 1936 und 1945 geboren wurden.

Blutbleigehalt ist stark rückläufig

1976 hatten 88 Prozent der Menschen in den USA über zehn Mikrogramm Blei pro Deziliter in ihrem Blut. Im Jahr 2014 hatten dagegen in Flint, Michigan nur ein Prozent der Kinder einen Blutbleigehalt von über zehn Mikrogramm pro Deziliter.

Zusammenhang zwischen Blei und Demenz?

Blei ist ein bekanntes Neurotoxin, welches die Blut-Hirn-Schranke durchqueren kann. Tierstudien und Untersuchungen an Personen, die beruflich Blei ausgesetzt sind, deuten auf einen Zusammenhang zwischen Bleiexposition und Demenz hin.

Umweltverschmutzung erhöht Risiko für Demenz

Andere Studien haben eine höhere Inzidenz von Demenz bei älteren Erwachsenen festgestellt, die näher an Hauptverkehrsstraßen leben und bei Menschen, bei denen eine höheren Belastung durch verkehrsbedingte Umweltverschmutzung vorliegt.

Neuer Demenz-Subtyp entdeckt

Die Forschenden waren besonders an einem möglichen Zusammenhang zwischen der lebenslangen Blei-Exposition und einem kürzlich identifizierten Subtyp der Demenz interessiert: Limbic-predominant Age-related TDP-43 Encephalopathy (LATE), deren pathologische Merkmale bei zwanzig Prozent der Demenzkranken über 80 Jahren identifiziert wurden.

Gibt es wirklich einen Rückgang der Rate von Demenz?

Weitere plausible Erklärungen für die sich verbessernden Trends bei der Demenzinzidenz sind ein höherer Bildungsgrad, eine geringere Prävalenz des Rauchens und eine bessere Kontrolle der Hypertonie bei älteren Erwachsenen heutzutage, verglichen mit früheren Generationen. Doch auch als diese Faktoren statistisch berücksichtigt werden, stellten viele Studien immer noch einen Rückgang der Demenzrate fest.

Weitere Forschung ist nötig

Weitere Untersuchungen sollten sich mit diesem Thema genauer befassen, denn wenn sich herausstellt, dass die lebenslange Exposition gegenüber Blei ein wichtiger Faktor für Demenz darstellt, kann in weitere Jahrzehnten mit einer kontinuierlichen Verbesserung der Inzidenz von Demenz gerechnet werden, da jede nachfolgende Generation weniger Jahre mit dem Neurotoxin in Berührung kam. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Esme Fuller-Thomson, ZhiDi Deng: Could Lifetime Lead Exposure Play a Role in Limbic-predominant Age-related TDP-43 Encephalopathy (LATE)?, in Journal of Alzheimer's Disease (Abfrage: 19.12.2019), Journal of Alzheimer's Disease

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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