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Bluthochdruck: Blutdruck immer an beiden Armen messen!

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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5. August 2022
in News
Arzt misst bei einem Patienten den Blutdruck
Eine Messung des Blutdrucks an nur einem Arm kann zu fehlerhaften Werten führen, wodurch eine nötige Behandlung vernachlässigt wird und schwere Folgeerkrankungen drohen. (Bild: amnaj/stock.adobe.com)
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Wie man Blutdruck richtig misst

Der Blutdruck sollte immer in beiden Armen gemessen werden. Durch die anschließende Auswahl des höheren Messwertes wird die Diagnose und Behandlung von Bluthochdruck erheblich präziser, so dass ein besserer Schutz vor den Folgeerkrankungen möglich ist!

In einer neuen Studie unter Beteiligung von Fachleuten der University of Exeter wurde anhand der Daten aus 23 früheren Untersuchungen, die Zusammenhänge von höheren oder niedrigeren Blutdruckwerten im Messarm mit der kardiovaskulären Mortalität, Gesamtmortalität und kardiovaskulären Ereignissen untersucht. Die Ergebnisse wurden in dem Fachblatt „Hypertension“ publiziert.

Wie sollte der Blutdruck gemessen werden?

Für die aktuelle Untersuchung wurden die Daten von insgesamt 53.172 Teilnehmenden analysiert, welche aus 23 unterschiedlichen Studien stammten. So wollte das Team herausfinden, welche Auswirkungen es hat, wenn man bei der Messung des Blutdrucks an beiden Armen den höheren oder niedrigeren Wert berücksichtigt.

Die Forschenden stellten in ihrer Studie fest, dass die Verwendung des höheren Blutdruckmesswerts am Arm dazu führt, dass zwölf Prozent mehr der untersuchten Personen als Menschen mit Hypertonie eingestuft werden.

Wird der niedrigeren Messwert am Arm zur Messung des Blutdrucks verwendet, würden diese jedoch unter dem Schwellenwert für die Diagnose von Bluthochdruck liegen, berichten die Fachleute.

Das Team fand heraus, dass die Messung am Arm mit dem höheren Blutdruck, verglichen mit der Messung am Arm mit dem geringeren Blutdruck bei 6.572 (12,4 Prozent) der Teilnehmenden zu einer Neueinstufung ihres systolischen Blutdrucks von unter auf über 130 mm Hg führte und bei 6.339 (11,9 Prozent) zu einem Anstieg von unter auf über 140 mm Hg.

Damit lagen diese Teilnehmenden allesamt über den allgemein verwendeten Diagnoseschwellen für Bluthochdruck, betonen die Forschenden.

Bluthochdruck kann tödlich enden

„Bluthochdruck ist ein weltweites Problem, und eine schlechte Behandlung kann tödlich sein. Diese Studie zeigt, dass das Versäumnis, beide Arme zu messen und den höheren Messarm zu verwenden, nicht nur zu einer Unterdiagnose und Unterbehandlung von Bluthochdruck führt, sondern auch zu einer Unterschätzung der kardiovaskulären Risiken für Millionen von Menschen weltweit“, erläutert Studienautor Dr. Christopher Clark in einer Pressemitteilung.

„Es ist unmöglich, den besten Arm für die Blutdruckmessung vorherzusagen, da manche Menschen am linken Arm höhere Werte haben als am rechten und bei ebenso vielen das Gegenteil der Fall ist“, erläutert Dr. Clark.

Für Blutdruckmessung immer beide Arme untersuchen

Daher ist es laut dem Mediziner wichtig, dass beide Arme untersucht werden. Dies ermöglicht eine korrekte Diagnose von Bluthochdruck, welche einen wichtigen Schritt darstellt, um den Betroffenen die richtige Behandlung zukommen zu lassen.

„Unsere Studie liefert nun den ersten Beweis dafür, dass ein höherer Blutdruck im Messarm ein besserer Prädiktor für das zukünftige kardiovaskuläre Risiko ist“, fügt der Experte hinzu.

Genauere Vorhersage der Mortalität möglich

Die Fachleute stellten außerdem fest, dass höhere Blutdruckwerte am Arm die Gesamtmortalität, die kardiovaskuläre Mortalität und kardiovaskuläre Ereignisse besser vorhersagen, als dies bei dem Arm mit den niedrigeren Werte der Fall ist.

Was besagen internationale Leitlinien zur Blutdruckmessung?

In internationalen Leitlinien wird ohnehin empfohlen, den Blutdruck an beiden Armen zu messen. In der Praxis erfolgt die Blutdruckmessung jedoch häufig nur an einem Arm, bemängelt das Team.

Die Fachleute betonen ausdrücklich, dass es sehr wichtig ist, bei der Diagnose und Behandlung von Bluthochdruck die Werte an beiden Armen zu messen, auch um weiteren Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen.

Bluthochdruck fürht zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Die Verbindung zwischen Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist unbestritten. So kann erhöhter Blutdruck (Hypertonie) laut dem Robert Koch-Institut (RKI) Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Niereninsuffizienz auslösen.

Jedes Jahr sterben zudem etwa 9,4 Millionen Menschen auf der Welt an Ursachen, welche auf einen erhöhten Blutdruck zurückzuführen sind. Dies macht Bluthochdruck zu dem wichtigsten veränderbare Risikofaktor für Mortalität und zeigt, wie wichtig es ist, den Blutdruck korrekt zu ermitteln.

Gesunder Lebensstil verhindert Bluthochdruck

Um die Entstehung von Bluthochdruck zu vermeiden, sollte auf ausreichende Bewegung, gesundes Körpergewicht, gesunde Ernährung, das Vermeiden von Stress und die Reduzierung des eigenen Alkoholkonsums geachtet werden, raten die Fachleute des RKI. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Christopher E. Clark, Fiona C. Warren, Kate Boddy, Sinéad T.J. McDonagh, Sarah F. Moore, et al. : Higher Arm Versus Lower Arm Systolic Blood Pressure and Cardiovascular Outcomes: a Meta-Analysis of Individual Participant Data From the INTERPRESS-IPD Collaboration; in: Hypertension (veröffentlicht 02.08.2022), Hypertension
  • University of Exeter: How measuring blood pressure in both arms can help reduce cardiovascular risk and hypertension (veröffentlicht 04.08.2022)
  • Robert Koch-Institut: Hypertonie (abgefragt 18.07.2023), RKI

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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