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Mundbakterien als Risikofaktor für Parkinson-Demenz

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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13. Juni 2025
in News
Ein älterer Mann hält sein Handgelenk.
Spezielle Bakterien, die aus dem Mund in den Darm gelangen, können den Abbau der kognitiven Fähigkeiten bei Menschen mit Parkinson deutlich beschleunigen. (Bild: Pixel-Shot/stock.adobe.com)
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Veränderungen der Bakterien in der Mund- und Darmflora scheinen bei Parkinson mit dem Fortschreiten von kognitiven Beeinträchtigungen zusammenzuhängen. Die mikrobiellen Veränderungen könnten nicht nur Begleiterscheinung, sondern möglicherweise Mitverursacher der Erkrankung sein.

In einer neuen Studie unter Beteiligung von Fachleuten des King’s College London wurde untersucht, wie die Mund- und die Darmflora zur Neurodegeneration bei Parkinson beitragen. Die Ergebnisse sind in dem Fachjournal „Gut Microbes“ nachzulesen.

Stuhl- und Speichelproben ausgewertet

Für die Untersuchung wurden von den Forschenden verschiedene Proben von Stuhl und Speichel analysiert. Diese stammten von Menschen mit Parkinson in zwei verschiedenen Stadien – entweder leichter kognitiver Beeinträchtigung oder bereits diagnostizierter Demenz. Zusätzlich gab es eine gesunde Kontrollgruppe.

In der Untersuchung zeigte sich, dass Teilnehmende mit kognitiven Einschränkungen im Darm vermehrt krankmachende Bakterien aufwiesen, die typischerweise im Mund vorkommen. Dies geht laut den Forschenden auf die sogenannte oral-gut translocation zurück, die eine Wanderung von Mundbakterien in den Darm beschreibt.

Toxine als mögliche Schlüsselfaktoren

Die eingewanderten Bakterien setzen dort sogenannte Virulenzfaktoren frei. Dabei handelt es sich um toxische Moleküle, die das Darmgewebe schädigen, Entzündungen fördern und möglicherweise auch das Gehirn beeinflussen können, erläutert das Team.

Mithilfe künstlicher Intelligenz konnten die Forschenden bestimmte dieser bakteriellen Gifte mit dem Abbau der kognitiven Fähigkeiten bei Parkinson (Parkinson-Demenz) in Verbindung bringen.

„Diese Toxine könnten als biologische Marker eingesetzt werden, um Patienten mit einem erhöhten Demenzrisiko bei Parkinson zu identifizieren. Zukünftig könnten sie auch Ziel neuer Behandlungen sein, die das Gehirn durch eine Veränderung der Darmflora schützen“, erläutert der Studienautor Dr. Frederick Clasen in einer aktuellen Pressemitteilung.

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Laut dem Studienautor Dr. Saeed Shoaie unterstreichen die neuen Erkenntnisse die potenzielle Bedeutung der Mund- und Darmgesundheit für die Eindämmung oder Verlangsamung neurodegenerativer Prozesse.

„Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Förderung eines gesunden Mikrobioms durch konsequente Mundpflege, eine ausgewogene Ernährung und potenziell gezielte probiotische Interventionen zu einem verbesserten Krankheitsmanagement bei Parkinson beitragen könnte“, fügt der Mediziner hinzu.

Die Studie liefert überzeugende Hinweise darauf, dass der Zustand der Mund- und Darmflora eng mit der Gehirngesundheit verbunden ist, was besonders bei Parkinson zu gelten scheint. Hier könnten regelmäßige Zahnpflege, eine darmfreundliche Ernährung und probiotische Interventionen helfen, den geistigen Abbau abzumildern. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Frederick Clasen, Suleyman Yildirim, Muzaffer Arıkan, Fernando Garcia-Guevara, Lűtfű Hanoğlu, et al.: Microbiome signatures of virulence in the oral-gut-brain axis influence Parkinson’s disease and cognitive decline pathophysiology; in: Gut Microbes (veröffentlicht 27.05.2025), Gut Microbes
  • King's College London: Mouth and gut bacteria linked to brain changes in Parkinson’s disease (veröffentlicht 09.06.2025), King's College London

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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