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Aids: SI-Virus gilt als Vorläufer von HIV

Sebastian Bertram
Verfasst von Sebastian Bertram
17. September 2010
in News
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Aids: SI-Virus gilt als Vorläufer von HIV und ist schon mehrere Zehntausend Jahre alt. Der SIV ist eine Urform des HIV.

(17.09.2010) Der Vorläufer des HIV-Virus (AIDS) ist anscheinend schon mehrere Zehntausende Jahre alt. In der wissenschaftlichen Fachwelt wird der Virus „Simian Immunodeficiency Virus (SIV)“ genannt und wurde offenbar schon Jahrtausende im Organismus von Affen transportiert.

Der SI-Virus ist nach neusten wissenschaftlichen Untersuchungen ein Vorläufer des heutigen Aids-Erregers (HIV). Wissenschaftlicher haben nun heraus gefunden, dass der Virus viel älter ist, als bislang angenommen. DNA-Untersuchungen sprachen bislang dafür, dass der Virus erst ein paar Hundert Jahre alt ist. Auch heute ist der Virus unter afrikanischen Affen sehr weit verbreitet.

Wissenschaftler um den Biologen Michael Worobey von der US-Universität Arizona sowie Virologen Preston Marx vom „Tulane National Primate Research Center“ in Louisiana haben in Proben von Affenfleisch von der in Afrika gelegenen Insel Biko zahlreiche Varianten des sogenannten SI-Virus entdeckt. Anhand eingehender Analysen konnte festgestellt werden, dass der Virus zwischen 32 und 75 Tausend Jahre alt sein muss. Doch wie gelangten die Forscher zu dieser Annahme?

Auf die Vermutung, dass der Virus entsprechend älter sein muss, als bislang angenommen, kamen die Wissenschaftler mit der Methode des argumentativen Doppelschritts. Die Insel Biko wurde vor rund 10.000 Jahren vom afrikanischen Kontinent getrennt, da der Meeresspiegel anstieg. Die Affen lebten seit dem getrennt vom Festland und waren isoliert. Da die Tiere allerdings schon zuvor mit dem SI-Virus infiziert waren, muss der Virus älter sein, als die Trennung der Insel vom Festland.

Ein weitere Deutung daraus ist, dass die heute auf der Insel lebenden Primaten der Gattung Bioko-Drills sowie die Viren stark genetisch verwandte Arten auf dem Festland von Afrika haben. Ein Laborvergleich der DNS der Viren zeigte, dass diese sehr viele langsamer mutieren, als bislang vermutet. Durch die rund 10.000 Jahre alte Trennung der Primaten vom Festland wies die DNA der Viren nur sehr wenige Veränderungen auf. Die sog. molekulare Uhr lief also langsamer als es sonst der Fall ist, wenn Virenstämme nicht isoliert mutieren. Um die Ergebnisse zu konkretisieren, verwendeten die Forscher Erfahrungswerte, um aus dem Verlauf und der Anzahl der genetischen Mutationen, um das Alter der letzten gemeinsamen Vorfahren zu bestimmen. Aus den Werten konnte nun das Alter der SI-Viren auf mindestens 32.000 Jahre geschätzt werden.

Affen die mit dem SI-Virus infiziert sind, erkranken tatsächlich extrem selten an der Immunschwäche-Krankheit Aids. Denn der SIV gilt im Vergleich zum HIV eher harmlos. “Das Simiane Immundefizienz-Virus löst anders als HIV kein Aids bei den meisten befallenen Primaten aus”, erklärt Preston Marx.

Laut Wissenschaftler könnte sich die geringe Virulenz des Virus, also die geringe Fähigkeit eines Erregers tatsächlich eine Krankheit auszulösen, sich im Verlauf der letzten Jahrtausende entwickelt haben. Der SI-Virus lebt mit den Affen in einer Koexistenz, ohne eine Erkrankung auszulösen. Der HI-Virus hingegen ist sehr viel jünger und von daher auch aggressiver gegenüber dem Wirt. Aufgrund des geringen Alters des Aids Erregers befinden die Forscher, dass eine zeitnahe Virulenz ausgeschlossen ist. Demnach sei es “nicht so bald zu erwarten”, dass sich der HI-Virus sich alsbald ähnlich entwickeln wird. Schließlich ist der SI-Virus erst über Jahrtausende harmlos geworden.

Die Forschungsergebnisse ergeben nun weitere Fragen in der Aids-Forschung. Warum startete erst im 20. Jahrhundert die Ausbreitung des HIV Virus, wenn doch Menschen schon seit vielen Tausend Jahren in Kontakt mit SI-infizierten Viren gekommen sind? Hierfür gibt es noch keine Antworten. Die Studienergebnisse wurden in dem Wissenschaftsmagazin “Science” veröffentlicht.

Mehr als 33 Millionen Menschen sind mit dem tödlichen HI-Virus (HIV) infiziert. Etwa 2 Millionen Menschen sterben jährlich an den Folgen der Immunschwäche-Krankheit Aids (erworbenes Immundefektsyndrom) In Deutschland werden pro Jahr 3000 HIV-Neudiagnosen gestellt. Zwar lindern moderne Medikamente den Verlauf der Krankheit, effektive Wirkstoffe konnten bislang nicht entwickelt werden. (sb)

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Bildnachweis: pixelio/Rolf van Melis

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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