• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen

Allergie-Nachweis mit Nasenabstrich

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
Quellen ansehen
18. April 2020
in News
Senior mit Heuschnupfen niest in ein Taschentuch
Millionen Menschen leiden an Heuschnupfen. Zur Diagnose werden bislang meist Blut- oder auch sogenannte Pricktests eingesetzt. Forschende haben nun gezeigt, dass auch im Nasensekret ausreichend Allergie-Antikörper für eine Diagnose gemessen werden können. (Bild: DOC RABE Media/stock.adobe.com)
Teile den Artikel

Allergietest per Nachweis von Allergie-Antikörpern im Nasensekret

Millionen Menschen leiden an Pollenallergie und Heuschnupfen. Die Diagnose erfolgt bislang meist durch Blut- oder Prick-Tests. Doch laut Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ist ein Allergietest auch mit einem Nasenabstrich möglich.

Bei der Diagnose von Allergien könnten Blutentnahmen und unangenehme Toleranztests auf der Haut bald der Vergangenheit angehören: Ein Forschungsteam der Technischen Universität München (TUM) und des Helmholtz Zentrums München hat nun gezeigt, dass auch im Nasensekret ausreichend Allergie-Antikörper für eine Diagnose gemessen werden können.

Bisherige Tests werden oft als unangenehm empfunden

Einer Mitteilung der TUM zufolge leiden 130 Millionen Menschen in Europa an Heuschnupfen oder anderen Formen der allergischen Rhinitis. Die Folge: verstopfte Nase, Juckreiz und Niesattacken.

Zur Diagnose werden bislang meist Blut- oder auch sogenannte Pricktests eingesetzt. Bei Letzterem tropft die Ärztin oder der Arzt eine wässrige Lösung mit Allergenen wie etwa Pollen auf markierte Stellen auf der Haut, erklärt das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) auf dem Portal „gesundheitsinformation.de“.

Anschließend wird die Haut dort mit einer Lanzette ein wenig eingeritzt, damit der allergieauslösende Stoff etwas eindringen kann. Eine allergische Reaktion zeigt sich laut den Fachleuten an der markierten Hautstelle durch Rötung und Quaddelbildung.

Dieser Test wird von vielen Menschen als unangenehm wahrgenommen, da die Haut dabei oberflächlich verletzt wird. Doch auch die Blutentnahme empfinden viele Patientinnen und Patienten – vor allem Kinder – als problematisch.

Weitere Diagnosemöglichkeit getestet

Claudia Traidl-Hoffmann, Professorin für Umweltmedizin an der TUM sowie Direktorin des Instituts für Umweltmedizin am Helmholtz Zentrum München, hat mit ihrem Team nun eine weitere Diagnosemöglichkeit für die allergische Rhinitis getestet.

Die Forscherinnen und Forscher untersuchten Proben des Nasensekrets mit einer Messmethode, die eigentlich für Blut entwickelt wurde: Wie in der Mitteilung erklärt wird, ermöglicht es eine neue Biochip-Technologie seit einiger Zeit, anhand einer minimalen Blutmenge die Konzentration der Antikörper von 112 Allergenen gleichzeitig zu bestimmen.

Mit der molekularen Diagnosetechnologie maßen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Konzentration der Allergie-Antikörper vom Typ Immunglobulin-E (IgE) jeweils im Blut und im Abstrich des Nasensekrets ihrer Probandinnen und Probanden.

Den Angaben zufolge sind IgE-Antikörper für die Vermittlung bestimmter allergischer Reaktionen verantwortlich. Die Forschenden untersuchten sowohl Personen mit als auch ohne Sensibilisierung gegenüber den gängigsten Allergenen aus der Luft, zu denen die Ausscheidungen der Hausstaubmilbe, Gräserpollen sowie Birken-, Haselnuss- und Erlenpollen zählen.

Nachweise für eine Bandbreite an Allergenen

Laut dem Forschungsteam lieferten Blut und Nasenabstrich mit dem gleichen Test ähnliche Ergebnisse: In beiden Proben konnten jeweils dieselben Sensibilisierungsmuster, also dieselben Stoffe, für die der Körper bereits eine Immunantwort entwickelt hat, nachgewiesen werden – und zwar für alle untersuchten luftgetragenen Allergene.

Einen Zusammenhang zwischen dem Nachweis von Allergie-Antikörpern im Blut und im Nasensekret hatten bereits vorangegangene Studien für einzelne Aeroallergene gezeigt.

Jetzt konnten die Forscherinnen und Forscher diesen Zusammenhang für eine ganze Bandbreite an Allergenen in der Luft nachweisen.

Ihrer Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Allergy“ veröffentlicht.

Gut für kleine Kinder geeignet

„Ein großer Vorteil der Allergiediagnose mit dem Nasensekret ist, dass sie sich im Gegensatz zum Blut- oder Pricktest gut für kleine Kinder eignet. Bei ihnen ist eine Therapie in Form einer Hyposensibilisierung besonders wichtig, da sich im Kindesalter aus einer allergischen Rhinitis ein allergisches Asthma entwickeln kann“, erläutert Claudia Traidl-Hoffmann.

„Außerdem nehmen wir an, dass im Nasensekret auch allergenspezifische Antikörper des Typs Immunglobulin-E nachgewiesen werden können, die im Blut nicht messbar sind. Dies müssen wir nun in weiteren Studien überprüfen“, ergänzt PD Dr. Stefanie Gilles. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Technische Universität München: Allergietest mit Nasenabstrich möglich, (Abruf: 18.04.2020), Technische Universität München
  • Gökkaya, M.; Schwierzeck, V.; Thölken, K.; Knoch, S.; Gerstlauer, M; Hammel, G.; Traidl-Hoffmann, C.; Gilles, S.: Nasal‐specific IgE correlates to serum‐specific IgE: First steps toward nasal molecular allergy diagnostic; in: Allergy, (veröffentlicht: 13.02.2020), Allergy
  • Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen: Welche Allergietests gibt es?, (Abruf: 18.04.2020), gesundheitsinformation.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel
Eine Frau hält ein Glas mit Rotwein in der Hand.

Histamin-Unverträglichkeit: Ein rätselhaftes Krankheitsbild

Eine Frau und ein Mann sitzen auf den jeweils äußeren Ende einer Bank und schauen sich an.

COVID-19: Kontaktbeschränkungen verlängert, aber kleine Geschäfte dürfen öffnen

Jetzt News lesen

Eine Holzschaufel voll mit Flohsamenschalen auf weißem Grund

Ballaststoffe extrem wirksam gegen Diabetes

12. Juni 2025
Schwarz Bohnen vor weißem Hintergrund

Ernährung: Mit Bohnen & Kichererbsen Herzkrankheiten und Diabetes vorbeugen

11. Juni 2025
Kann eine nachlassende Gedächtnisleistung mit der Hilfe von speziellen Blutdruck senkenden Medikamenten verhindert werden? (Bild: redaktion93/stock.adobe.com)

Demenz: Reduzierung des Blutdrucks kann Risiko senken

10. Juni 2025
Hamburger und frittiertes Essen.

Herzgesundheit: Ernährungsqualität wichtiger als strikte Diäten

10. Juni 2025
Teller mit einem Brokkoliröschen darauf und Besteck daneben

Diät: Kalorieneinschränkung erhöht Risiko depressiver Symptome

8. Juni 2025
Adipöse Frau misst ihren Bauchumfang

Gesunde Ernährung auch ohne Gewichtsabnahme vorteilhaft

8. Juni 2025

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
  • Consent anpassen
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2022 Heilpraxisnet.de GbR