• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen

Alzheimer-Risiko über 95 Prozent bei dieser Veranlagung

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
Quellen ansehen
7. Mai 2024
in News
Grafische Darstellung eines nachdenkenden älteren Mannes.
Personen mit einer bestimmten genetischen Veranlagung werden mit fast 100-prozentiger Wahrscheinlichkeit an Alzheimer erkranken. (Bild: titaporn/stock.adobe.com)
Teile den Artikel

Wer zwei Kopien eines bestimmten Gens in sich trägt, wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit an Alzheimer erkranken. Diese Veranlagung könnte eine neue genetische Form der Alzheimer-Krankheit darstellen und für die Betroffenen scheinen angepasste Präventions- und Behandlungsansätze erforderlich.

Ein spanisches Forschungsteam um Dr. Juan Fortea vom Institut de Recerca Sant Pau hat in einer aktuellen Studie nachgewiesen, dass Personen mit zwei Kopien des APOE4-Gens ( APOE4-Homozygoten) mit über 95-prozentiger Wahrscheinlichkeit biologische Anzeichen von Alzheimer entwickeln. Die entsprechenden Studienergebnisse sind in dem Fachmagazin „Nature Medicine“ veröffentlicht.

Gene als Alzheimer-Ursache?

Verschiedene Faktoren wie beispielsweise die Ernährung und Bewegung haben nachweislich einen wesentlichen Einfluss auf das Alzheimer-Risiko. Es gibt jedoch auch genetisch bedingte Alzheimer-Formen, bei denen die Erkrankung quasi vorprogrammiert scheint.

So können zum Beispiel Mutationen in den drei Genen APP, PSEN1 und PSEN2 zur Entwicklung der autosomal-dominanten früh einsetzenden Alzheimer-Krankheit führen, die eindeutig als genetisch bedingt gilt und ab dem 40. Lebensjahr auftreten kann, erläutern die Forschenden.

Welche Rolle spielt APOE4?

Auch das APOE4-Gen wurde bereits mit einem höheren Risiko für die Entwicklung der Alzheimer-Krankheit in Zusammenhang gebracht, und laut Dr. Fortea legen die neuen Studienergebnisse nun den Schluss nahe, dass das Vorhandensein von zwei Kopien des APOE4-Gens ebenfalls eine eigenständige genetische Form der Alzheimer-Krankheit ist.

Für die Studie nutzte das Team die Daten des National Alzheimer’s Coordinating Center (USA) von 3.297 Gehirnspendern (273 davon APOE4-Homozygoten) sowie klinische Daten und Biomarkerdaten von über 10.000 Personen (darunter 519 APOE4-Homozygoten) aus fünf großen multizentrischen Kohorten (Europa und USA).

Fast alle zeigten Alzheimer-Anzeichen

Die Datenauswertung zeigte, dass praktisch alle APOE4-Homozygoten eine Alzheimer-Pathologie aufwiesen und im Alter von 55 Jahren höhere Werte an krankheitsassoziierten Biomarkern aufwiesen als Personen mit dem APOE3-Gen, so das Forschungsteam.

Im Alter von 65 Jahren seien bei über 95 Prozent der APOE4-Homozygoten abnormale Amyloidspiegel in der Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit feststellbar gewesen, die als ein wichtiges frühes pathologisches Merkmal der Alzheimer-Krankheit gelten.

Bis zu drei Prozent der Bevölkerung betroffen

Basierend auf diesen Ergebnissen kommen die Forschenden zu dem Schluss, dass die genetische Variante des APOE4-Gens nicht nur ein Risikofaktor für die Alzheimer-Krankheit ist, sondern eine eigenständige genetische Form der Alzheimer-Krankheit darstellen könnte.

Lesen Sie auch:

  • Immuntherapie gegen Alzheimer wirkt vielversprechend
  • Ernährung: Wie gesättigte Fette zu Alzheimer führen
  • Alzheimer: Diese visuellen Symptome sind ein Frühwarnzeichen

Die Studie verdeutliche, dass praktisch alle Personen mit diesem duplizierten Gen Alzheimer entwickeln. Dies sei eine wichtige Erkenntnis, da zwei bis drei Prozent der Bevölkerung APOE4-Homozygoten sind, betonen die Forschenden.

Neue Präventions- und Behandlungsansätze?

Die gewonnen Erkenntnisse könnten ihrer Ansicht nach auch für künftige klinische Studien sowie für die Entwicklung individueller Präventions- und Behandlungsansätze für diese spezifische Bevölkerungsgruppe nützlich sein.

Zudem unterstreichen die Ergebnisse die Bedeutung der Überwachung von APOE4-Homozygoten schon in jungen Jahren, um gegebenenfalls präventive Interventionen einzuleiten, so das Forschungsteam abschließend. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Juan Fortea, Jordi Pegueroles, Daniel Alcolea, Olivia Belbin, Oriol Dols-Icardo, Lídia Vaqué-Alcázar, Laura Videla, Juan Domingo Gispert, Marc Suárez-Calvet, Sterling C. Johnson, Reisa Sperling, Alexandre Bejanin, Alberto Lleó, Víctor Montal: APOE4 homozygozity represents a distinct genetic form of Alzheimer’s disease; in: Nature Medicine (veröffentlicht 06.05.2024), nature.com
  • Institut de Recerca Sant Pau (Sant Pau Research Institute): Study reveals APOE4 gene duplication as a new genetic form of Alzheimer's disease (veröffentlicht 06.05.2024), eurekalert.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel
Spezielles Orujo-Olivenöl scheint vor Fettleibigkeit zu schützen. (Bild: Kerim/Stock.Adobe.com)

Demenz-Sterberisiko mit Olivenöl effektiv senken

Warum kann Musik den menschlichen Schlaf negativ beeinflussen? (Bild: Agence DER/stock.adobe.com)

Wenig Schlaf erhöht Risiko für Osteoporose und Knochenbrüche

Jetzt News lesen

Zwei Frauen gehen Spazieren.

Natur fördert Wohlbefinden: Wer kann besonders profitieren?

10. Mai 2025
Frau trägt Korb mit Obst und Gemüse.

Pflanzenstoff Fisetin schützt Blutgefäße wirksam vor Verkalkung

10. Mai 2025
Eine Frau hält ein rotes Herz in der Hand.

Biologisches Alter zeigt Herzrisiko besser als klassische Tests

9. Mai 2025
Junger Mann mit Einschlafproblemen liegt nachts wach im Bett

Leben Nachteulen ungesünder als gedacht?

9. Mai 2025
Menschen gehen im Wald spazieren.

Bewegung schützt Gehirn im Alter – selbst in geringen Dosen

8. Mai 2025
Eine Frau bildet mit ihren Händen eine Herzform vor ihrem Bauch.

Darmflora: Richtige Ernährung nach Antibiotika-Einnahme entscheidend

8. Mai 2025

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
  • Consent anpassen
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2022 Heilpraxisnet.de GbR