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Antibiotika-resistente Bakterien mit Alzheimer-Medikament bekämpfen

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
23. Dezember 2018
in News
Viele Mikroorganismen sind nicht nur gegen ein Antibiotikum resistent, sondern gegen eine Vielzahl unterschiedlicher Substanzen. Das erschwert insbesondere die Behandlung von Infektionskrankheiten. (Bild: Jezper/fotolia.com)
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Alzheimer-Medikament gegen Antibiotikaresistenzen

Erst kürzlich wies die Weltgesundheitsorganisation (WHO) darauf hin, dass die Antibiotika-Resistenzen weltweit extrem zunehmen. Dies birgt große Gefahren für die globale Gesundheit. Doch Forscher aus Australien haben nun womöglich eine Lösung für das Problem gefunden.

Gefährliche Zunahme von Antibiotika-Resistenzen

Die Zunahme von Antibiotika-Resistenzen stellt das Gesundheitswesen vor eine immer größer werdende Herausforderung. Wenn das Problem nicht bald unter Kontrolle gebracht wird, droht Forschern zufolge ein Schreckensszenario. Laut einer älteren Studie der Berliner Charité könnte es bis 2050 rund zehn Millionen Tote durch multiresistente Keime geben. In den vergangenen Jahren haben immer mehr Regierungen und Experten bekannt gegeben, den Kampf gegen Antibiotika-Resistenzen verstärken zu wollen. Australische Forscher haben nun neue Erkenntnisse dazu gewonnen, wie das Problem womöglich gelöst werden könnte.

Immer mehr Bakterien werden resistent gegen Antibiotika. Dies birgt große Gefahren für die globale Gesundheit. Doch Forscher haben nun möglicherweise eine Lösung für dieses Problem gefunden. (Bild: Jezper/fotolia.com)

Medikament war ursprünglich für die Behandlung von Alzheimer gedacht

Wie der Australisch-Neuseeländische Hochschulverbund / Institut Ranke-Heinemann in einer Mitteilung berichtet, könnten gefährliche, Antibiotika-resistente Bakterien bald mit einem Medikament behandelt werden, welches ursprünglich für die Alzheimer-Krankheit entwickelt wurde.

Dies hat ein gemeinsames Forschungsprojekt der Griffith University und der University of Queensland in Brisbane ergeben.

Die Ergebnisse der Experten wurden im Fachmagazin „mBio“ veröffentlicht.

Den Angaben zufolge haben sich die Forscher vor allem die antibakteriellen Eigenschaften von PBT2 angesehen.

Dabei handelt es sich um ein Metall transportierendes Medikament, welches ursprünglich für die Behandlung von Alzheimer und der Huntington-Krankheit gedacht war.

Eine der größten Gesundheitsbedrohungen weltweit

Laut Professor Mark von Itzstein, Direktor vom Institute for Glycomics an der Griffith University, seien dies aufregende Neuigkeiten. Vor allem auch deshalb, weil Antibiotika-Resistenzen im Moment eine der größten Gesundheitsbedrohungen weltweit seien.

„Über die vergangenen 30 Jahre haben viele Bakterien Resistenzen gegen eine ganze Bandbreite von Antibiotika-Medikamenten entwickelt“, erläuterte der Wissenschaftler in einer Pressemitteilung.

„Dies hat dazu geführt, dass die gegenwärtige Antibiotika-Behandlung wirkungslos wird und es in der Folge eine steigende Zahl von Todesfällen durch Infektionskrankheiten in Australien gibt“, so von Itzstein.

„Wenn keine neuen Lösungswege entdeckt werden, wird geschätzt, dass bis zum Jahr 2050 antimikrobielle, resistente Bakterien für über 10 Millionen Todesfälle weltweit verantwortlich sein werden. Jetzt haben wir eine weitere Waffe gefunden, die uns dabei hilft, Millionen von Leben zu retten!“

Wirkungsvolles Mittel zur Behandlung von Infektionskrankheiten

Professor Mark Walker von der School of Chemistry and Molecular Biosciences der University of Queensland führt aus, dass auch, wenn PBT2 es nicht auf den Markt für diese Krankheiten schafft, es sich dennoch als von großer Nützlichkeit erwiesen hat.

„Dieses bestimmte Medikament hat die Phasen 1 und 2 von klinischen Studien für die Alzheimer- und Huntington-Krankheit bestanden. Zudem hat sich gezeigt, dass es von menschlichen Patienten gut vertragen wurde“, erklärte er in einer Mitteilung.

„PBT2 wurde entwickelt, um die Interaktion zwischen Metallen und menschlichen Zellen zu verhindern. Man erhoffte sich damit, dass es die Ablagerung von Schwermetallen im Gehirn reduzieren würde“, so Walker.

„Mit diesem Hintergedanken und dem Wissen, dass die Verhinderung von Metall-Ablagerungen für Bakterien toxisch ist, haben wir genauer betrachtet, welche Wirkung PBT2 gegen eine ganze Bandbreite von Antibiotika-resistenten Bakterien hat.“

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass dieses Medikament die Kapazität besitzt, Antibiotika-resistente Bakterien zu bekämpfen.

„Der Einsatz von PBT2 als Mittel gegen Antibiotika-Resistenzen ist eine ganz neue Strategie“, sagte Professor Walker.

„Möglicherweise sind wir in der Lage, Antibiotika-Resistenzen insofern rückgängig zu machen, sodass Antibiotika wieder ein wirkungsvolles Mittel in der Behandlung von Infektionskrankheiten darstellen.“ (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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