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Apfelallergie: Diese Apfelsorten können auch Allergikerinnen und Allergiker essen

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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3. April 2022
in News
Früchte der allergikerfreundlichen Apfelsorte 'ZIN 168' am Baum.
Die allergikerfreundliche Apfelsorte 'ZIN 168' kann auch von Menschen mit einer Apfelallergie verzehrt werden. (Bild: Hochschule Osnabrück)
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Allergikerfreundliche Apfelsorten entwickelt

Äpfel sind zwar aufgrund der reichlich enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe äußerst gesund, doch manche Menschen reagieren auf den Verzehr dieser Früchte mit allergischen Symptomen. Aber jetzt gibt es für Personen, die an einer Apfelallergie leiden, positive Nachrichten: Forschende haben allergikerfreundliche Apfelsorten entwickelt.

Rund zwei Millionen Deutsche leiden an einer Apfelallergie, erklärt der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) auf seiner Webseite. Betroffene verspüren nach dem Verzehr des Obstes bereits nach kurzer Zeit Symptome wie ein Brennen in Mund und Rachen, Zunge und Lippen schwellen an und werden taub. Doch Forschende haben dafür nun eine Lösung entwickelt.

Verschiedene Sorten mit unterschiedlichem Allergenpotential

Schon in wenigen Jahren wird es in Supermärkten offiziell anerkannte allergikerfreundliche Äpfel geben, heißt es in einer aktuellen Mitteilung der Hochschule Osnabrück.

Verantwortlich für die Entwicklung der neuen Apfelsorten ist Prof. Werner Dierend, Leiter des Fachgebiets Obstbau an der Hochschule Osnabrück, in Zusammenarbeit mit der Züchtungsinitiative Niederelbe (ZIN).

Für die Entwicklung der neuen allergikerfreundlichen Apfelsorten konnten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf mehr als 700 Sorten aus dem Züchtungsprogramm der ZIN zurückgreifen.

„Da bekannt ist, dass verschiedene Sorten ein unterschiedliches Allergenpotential aufweisen, war bei uns die Zuversicht groß, dass wir in diesem Sortenpool eine oder vielleicht auch mehrere allergikerfreundliche Sorten finden werden“, erläutert Prof. Werner Dierend.

Im nächsten Schritt wurden die Proben aus Osnabrück zur Technischen Universität München (TUM) versandt, wo die analytische Untersuchung der Äpfel auf das Allergen stattfand.

Apfelsorten auf ihren Mal d1-Gehalt untersucht

Den Angaben zufolge sind derzeit vier Familien von Apfelallergenen bekannt, von denen zwei als weniger wichtig gelten.

„Die Mehrzahl der Apfelallergiker in Nord-und Mitteleuropa sowie Nordamerika reagiert auf das Allergen Mal d 1, da dieses Protein eine sehr ähnliche Molekülstruktur hat wie das Allergen Bet v 1 in Birkenpollen“, erläutert Prof. Wilfried Schwab, Professor für Biotechnologie der Naturstoffe an der TUM.

„Das heißt, Birkenpollenallergiker spüren häufig auch unangenehme Nebenwirkungen beim Verzehr von Äpfeln“, so der Experte. Auf Basis dieser Information untersuchten Prof. Schwab und sein Team insgesamt 700 verschiedene ZIN-Sorten auf ihren Mal d1-Gehalt.

Typische Symptome nach ihrer Intensität bewertet

Diejenigen Apfelsorten, die einen besonders geringen Allergengehalt hatten, wurden an Prof. Karl-Christian Bergmann, Charité – Universitätsmedizin Berlin, verschickt. In Berlin wurden dann orale Provokationstests durchgeführt: Unter medizinischer Aufsicht haben Apfelallergikerinnen und -allergiker zunächst 30 Gramm und danach 100 Gramm frische Apfelproben verzehrt.

Im Anschluss haben die Teilnehmenden die typischen Symptome wie Juckreiz, Kribbeln im Mund sowie Anschwellen von Lippen, Zunge und Mundschleimhaut in einer dreistufigen Skala nach ihrer Intensität bewertet.

Im ersten Jahr wurden insgesamt 19 ZIN-Sorten getestet; im Folgejahr 22 Sorten, davon 17 zum zweiten Mal. Dabei zeigte sich, dass einige der getesteten ZIN-Sorten besser vertragen wurden als beispielsweise die Vergleichssorte ‘Santana’, die als allergikerfreundlich eingestuft wird.

Weil neben der Sorte, auch weitere Faktoren das Allergenpotential beeinflussen können und verschiedene Apfelallergikerinnen und -allergiker individuell reagieren, mussten die Tests über einen Zeitraum von mehreren Jahren wiederholt werden.

In wenigen Jahren in den Supermärkten

„Trotz der genauen Untersuchungen wird es nie möglich sein, komplett allergenfreie Äpfel zu entwickeln – allergikerfreundliche Äpfel sind aber schon für viele Allergikerinnen und Allergiker erstmals wieder eine Möglichkeit, ohne Folgen in einen Apfel beißen zu können“, so Prof. Schwab.

Die neuen Apfelsorten, die derzeit noch ZIN 168 und ZIN 186 heißen, haben eine rote Fruchtoberfläche.

Die Äpfel der ZIN-Sorte 168 sind mittelgroß bis groß und haben ein festes und knackiges Fruchtfleisch. Sie sind süß, saftig, geschmackvoll und sie weisen eine mittelrote Färbung auf. Die Früchte der ZIN 186 sind überwiegend groß, fest, knackig sowie saftig mit einem leichten Überwiegen der süßlichen Note.

Die Forschenden sind optimistisch, dass die beiden allergikerfreundlichen Äpfel im Jahr 2025 oder 2026 in den Regalen der Supermärkte ausliegen werden. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Hochschule Osnabrück: HS Osnabrück, TU München und Charité entwickeln die europaweit ersten offiziellen allergikerfreundlichen Apfelsorten, (Abruf: 03.04.2022), Hochschule Osnabrück

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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