• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  ++Coronavirus++ LIVE:
AstraZeneca-Impfstoff: Nur geringer Schutz bei Älteren nach COVID-19-Impfung? 26. Januar 2021
COVID-19-Forschung: Schwachstelle in Enzym als Schlüssel gegen SARS-CoV-2 identifiziert 26. Januar 2021
COVID-19: Diese besonders gefährdeten (auch jüngeren) Personen bevorzugt impfen 26. Januar 2021
COVID-19: Hohes Risiko für schweren Krankheitsverlauf bei Rheuma-Patienten 26. Januar 2021
Corona-Impfstoff von Moderna – Schwere allergische Reaktionen selten aber möglich 26. Januar 2021
Weiter
Zurück

Betablocker: Uraltes und billiges Medikament reduziert Ausmaß eines Herzinfarkts

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
2. August 2017
in News
Leseminuten 3 min
Frauen zeigen ein erhöhtes Herzinfarkt-Risiko bei psychosozialem Stress. (Bild: Kzenon/fotolia.com)

Betablocker Metoprolol: Medikament von großem Vorteil bei Herzinfarkt
Pro Jahr erleiden rund 300.000 Menschen in Deutschland einen Herzinfarkt. Im Akutfall ist rasches Handeln nötig, um Leben zu retten und Folgeschäden zu vermeiden. Spanische Forscher haben nun herausgefunden, dass ein bestimmter Betablocker von großem Vorteil für Infarktpatienten sein kann. Das Medikament reduziert – wenn es frühzeitig verabreicht wird – die Größe eines Herzinfarkts.

Medikament kann Größe eines Herzinfarkts reduzieren
Betablocker sind Medikamente, die den Herzschlag verlangsamen und auf diese Weise auch den Blutdruck senken. Solche Arzneimittel werden daher hauptsächlich bei Bluthochdruck eingesetzt. Doch auch Herzerkrankungen wie Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz), Koronare Herzkrankheit (KHK) sowie Herzrhythmusstörungen werden teilweise damit behandelt. Und auch Personen, die einen Herzinfarkt hatten, bekommen solche Medikamente, um das Herz zu entlasten. Forscher aus Spanien haben nun herausgefunden, dass ein bestimmter Betablocker im Akutfall helfen kann, die Größe eines Infarkts zu reduzieren.

Forscher haben herausgefunden, dass ein bestimmter Betablocker von großem Vorteil für Infarktpatienten sein kann. Das Medikament Metoprolol reduziert – wenn es frühzeitig verabreicht wird – die Größe eines Herzinfarkts. (Bild: Kzenon/fotolia.com)

Betablocker hemmt entzündliche Wirkung von Neutrophilen
Wissenschaftler des Centro Nacional de Investigaciones Cardiovasculares Carlos III (CNIC) in Madrid haben einen neuen Wirkmechanismus von Metoprolol entdeckt, einem Medikament, das den bei einem Herzinfarkt entstandenen Schaden bei frühzeitiger Verabreichung reduzieren kann.

Das Team von Dr. Borja Ibáñez, klinischer Forschungsdirektor beim CNIC und Kardiologe am Krankenhaus Universitario Fundación Jiménez Díaz de Madrid (IIS-FJD), hat den Mechanismus identifiziert, der erklärt, warum dieses Medikament so vorteilhaft ist.

Wie es in einer Mitteilung des Forschungszentrums heißt, hemmt die schnelle Verabreichung von Metoprolol bei einem Herzinfarkt die entzündliche Wirkung von Neutrophilen.

Dies führt dazu, dass ein kleinerer Teil des Herzens beschädigt wird. Die Forscher haben ihre neuen Erkenntnisse im Fachmagazin „Nature Communications“ veröffentlicht. Die Entdeckung „öffnet den Weg zu neuen Anwendungen für dieses billige, sichere und einfache Medikament“, heißt es in der Mitteilung.

Dauerhafte Schäden nach Herzinfarkt
Neutrophile sind weiße Blutkörperchen, die nach einem Herzinfarkt eine Entzündung im betroffenen Gewebe auslösen und so für dauerhafte Schäden sorgen können.

„Bei einem Infarkt“ ist laut Dr. Ibáñez „das Wichtigste, den Blutfluss so schnell wie möglich wieder herzustellen.“ Doch bei diesem Prozess, der als Reperfusion bezeichnet wird, kann es zu weiteren dauerhaften Schäden des Herzens kommen, weil durch die Wiederdurchblutung vielen angeschlagenen, aber noch lebensfähigen Herzmuskelzellen der Todesstoß versetzt wird.

Solche zusätzlichen Schäden durch die Blutfluss-Wiederherstellung (auch als Reperfusionsschaden bekannt) wurde laut den Forschern als ein notwendiges Übel angesehen, weil es notwendig ist, die Koronararterie so schnell wie möglich freizubekommen.

Die Wissenschaftler stellten fest, dass die frühe Verabreichung von Metoprolol das Herz schützt, indem es direkt auf Neutrophile wirkt.

„Metoprolol betäubt die Neutrophile, verändert ihr Verhalten und beschränkt ihre schädigende entzündliche Wirkung auf den Herzmuskel“, erklärte Studienerstautor Jaime García-Prieto.

Billiges Medikament seit über drei Jahrzehnten im Einsatz
Laut Andrés Hidalgo vom CNIC ist die Neutrophilen-Gewebeinvasion eng mit ihren Wechselwirkungen mit Blutplättchen (Thrombozyten) verknüpft.

„Metoprolol blockiert diese Wechselwirkungen und die Anzahl der Neutrophilen, die in dem Infarktgewebe ankommen, drastisch“, so der Experte.

Dr. Ibañez kam zu dem Schluss, dass „die Priorität nach einem Herzinfarkt die schnellstmögliche Wiederherstellung des Blutflusses bleibt, aber wir müssen das Herz dafür vorbereiten, indem wir Metoprolol verabreichen.“

Wie es in der Mitteilung des Forschungszentrums heißt, hat es sieben Jahre gedauert bis das Team herausfand, warum die Therapie mit Metoprolol so wichtig ist. Ein Mittel, das den Angaben zufolge seit über 30 Jahren angewendet wird und weniger als zwei Euro pro Dosis kostet. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


Nächster Artikel
Eine mediterrane Ernährung kann Menschen mit Herzerkrankungen vor Herzinfarkten und Schlaganfällen schützen. Also sollten Betroffene mehr Fisch, Obst und Gemüse essen, um ihre Gesundheit zu verbessern. (Bild: katrinshine/fotolia.com)

Wohlhabende Menschen profitieren mehr von den Vorteilen mediterraner Ernährung

Bestimmte Antibiotika können schwerwiegende und anhaltende, die Lebensqualität beeinträchtigende und möglicherweise irreversible Nebenwirkungen haben . Daher soll ihr Gebrauch nun eingeschränkt werden. (Bild: PhotoSG/fotolia.com)

Pillen für die Psyche: Antidepressiva-Verschreibungen seit 2007 verdoppelt

Jetzt News lesen

Britische Flagge umkreist von Coronaviren.

COVID-19: Mutation aus Großbritannien mit erhöhtem Sterberisiko verbunden?

26. Januar 2021
Eine grafische Darstellung einer schmerzenden Hand.

COVID-19: Hohes Risiko für schweren Krankheitsverlauf bei Rheuma-Patienten

26. Januar 2021
3D-Illustration von Staphylococcus aureus (MRSA) -Bakterien

Krankenhauskeim: Vielversprechende Impfstoffstrategie gegen Staphylococcus aureus

26. Januar 2021
Ein Schaubild, auf dem eine Verbindung zwischen Darm und Gehirn dargestellt wird.

Darm-Hirn-Verbindung: Wie das Gehirn Entzündungen mit Darm-Signalen bekämpft

26. Januar 2021
(Bild: BillionPhotos.com/fotolia.com)

Krankenkassen dürfen weiterhin Versichertendaten auswerten

26. Januar 2021
3D-Illustration von Krebszellen

Krebs und neurologische Erkrankungen: Protein-Anker als neues Schlüsselmolekül für Krebsausbreitung und Epilepsie entdeckt

26. Januar 2021

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptopme
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht

© 2019 Heilpraxisnet.de GbR