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Bluthochdruck: Pflanzenwirkstoff lindert vaskuläre Dysfunktion & senkt Blutdruck

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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24. Juli 2024
in News
Rote Berberitzen am Strauch
Die Berberitze ist Namensgeber für den Pflanzenwirkstoff Berberin, der in verschiedenen Pflanzen vorkommt und laut einer aktuellen Studie auch bei der Behandlung von Bluthochdruck helfen könnte. (Bild: volga1971/stock.adobe.com)
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Berberin ist als natürliche Verbindung in verschiedenen Heilpflanzen enthalten und kann zu einer Linderung von vaskulären Dysfunktionen sowie zur Blutdrucksenkung bei Bluthochdruck beitragen.

Ein chinesisches Forschungsteam hat in einer aktuellen Studie die Wirkung von Berberin bei Bluthochdruck untersucht. Die vielversprechenden Ergebnisse sind in dem Fachmagazin „Microbiological Research“ veröffentlicht.

Bluthochdruck und vaskuläre Dysfunktion

Bluthochdruck gilt als eine der weltweit häufigsten Todesursachen. Infolge des zu hohen Blutdrucks werden die Struktur und Funktion der arteriellen Gefäße zunehmend geschädigt und in einem Teufelskreis von Wechselwirkungen kann eine vaskulärer Dysfunktion entstehen, erläutern die Forschenden.

Bei der vaskulären Dysfunktion zeige sich eine verminderte Empfindlichkeit gegenüber gefäßerweiternden Faktoren und eine Zunahme der Steifigkeit der Blutgefäße. Sie bilde einen entscheidenden Faktor bei der Entwicklung von bluthochdruckbedingten atherosklerotischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Einfluss der Darmflora

Neuere Studien haben zudem auf einen Zusammenhang zwischen der Darmflora und Bluthochdruck hingedeutet. So hat sich beispielsweise gezeigt, dass die Darmflora eine Resistenz gegen Medikamente bedingen kann und im vergangenen Jahr konnten Forschende zwei Stämme potenziell blutdrucksenkender Probiotika identifizieren.

Außerdem wurde bereits ein Zusammenhang zwischen einem Metaboliten der Darmflora (Trimethylamin-N-oxid, TMAO) und dem Risiko für Bluthochdruck nachgewiesen, erläutern die Forschenden.

Berberin zur Blutdrucksenkung?

Darüber hinaus deute eine wachsende Zahl von Studien darauf hin, dass der pflanzliche Wirkstoff Berberin direkt mit der Darmflora interagiert, ihre Zusammensetzung und ihren Stoffwechsel reguliert und dadurch zur Verbesserung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen beitragen kann.

Bisher sei jedoch unklar geblieben, ob und wie Berberin die durch TMAO verursachte Gefäßfunktionsstörung bei Bluthochdruck lindert, so die Fachleute weiter.

Berberin senkt TMAO

Anhand von 86 Personen mit Bluthochdruck und 46 Personen mit normalem Blutdruck konnten die Forschenden nun nachweisen, dass die TMAO-Werte im Blutplasma und die damit verbundene Bakterienhäufigkeit bei Bluthochdruck signifikant erhöht waren und mit einer schlechteren Gefäßfunktion korrelierten.

Außerdem habe sich in Versuchen an Mäusen gezeigt, dass die Einnahme von Berberin über einen Zeitraum von vier Wochen die durch TMAO verursachte Gefäßfunktionsstörung linderte.

Die anschließenden Versuche mit 15 an Bluthochdruck erkrankten Personen ergaben laut den Forschenden, dass eine Behandlung bereits nach einem Monat eine signifikante Senkung der TMAO-Werte erreichte und nach drei Monate eine noch deutlichere Senkung der Ausgangswerte bewirkte.

Die orale Behandlung mit Berberin verbesserte auch die Gefäßfunktion und senkte den Blutdruck, so das Forschungsteam weiter.

Wirkung über die Darmflora

Bei der Untersuchung der Stuhlproben war zudem eine veränderte Zusammensetzung der Darmbakterien feststellbar und in In-vitro-Bakterienkulturen und Enzymreaktionssystemem wurde deutlich, dass Berberin die Biosynthese des TMAO-Vorläufers in der Darmflora hemmt, berichtet das Team.

Insgesamt zeige die Studie, dass TMAO eine entscheidende Rolle bei der vaskulären Dysfunktion spielt und dass Berberin als Interventionsstrategie zur Senkung der TMAO-Werte im Blut geeignet scheint.

Seine Wirkung entfaltet der Pflanzenwirkstoff dabei offenbar durch Regulierung der Darmflora und Berberin erscheint als potenziell geeignete klinische Anwendungen zur Vorbeugung und Behandlung von bluthochdruckbedingter vaskulärer Dysfunktion, resümieren die Forschenden. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Zhichao Wang, Yijia Shao, Fang Wu, Dangu Luo, Guoyifan He, Jianwen Liang, Xiaoqing Quan, Xiehui Chen, Wenhao Xia, Ye Chen, Yue Liu, Long Chen: Berberine ameliorates vascular dysfunction by downregulating TMAO-endoplasmic reticulum stress pathway via gut microbiota in hypertension; in: Microbiological Research (veröffentlicht 20.07.2024), sciencedirect.com
  • American Society for Pharmacology and Experimental Therapeutics: Gut commensal Coprococcus comes diminishes the blood pressure-lowering effect of ester angiotensin-converting enzyme inhibitors (veröffentlicht 05.04.2022), American Society for Pharmacology and Experimental Therapeutics
  • Yong Zhang, Tingting Zheng, Da Ma, Peng Shi, Heping Zhang, et al.: Probiotics Bifidobacterium lactis M8 and Lactobacillus rhamnosus M9 prevent high blood pressure via modulating the gut microbiota composition and host metabolic products; in: mSystems (veröffentlicht 19.10.2023), asm.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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