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Cranberrys als Kapseln schützen nicht vor Harnwegsinfekten

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
28. Oktober 2016
in News
Führt der Konsum von Cranberry-Kapseln zu weniger Harnwegsinfekten? Mediziner untersuchten jetzt die Auswirkungen des Konsums von Cranberry-Kapseln bei älteren Frauen. (Bild: Tim UR/fotolia.com)
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Mediziner untersuchen die Schutzwirkung von Cranberries bei Harnwegsinfektionen
Produkte aus Cranberries werden oft als natürliche Möglichkeit empfohlen, um lästige Infektionen der Harnwege zu verhindern. Aber haben Cranberries wirklich eine solche schützende Wirkung? Forscher fanden jetzt heraus, dass der Konsum von Cranberries – entgegen aller bisherigen Annahmen – keinen besonderen Schutz vor Harnwegsinfektion bietet.

Die Wissenschaftler der international anerkannten Yale University School of Medicine stellten bei ihrer Untersuchung fest, dass die lang gepriesene Schutzwirkung von Cranberries bei Harnwegsinfektionen nicht wirklich vorhanden ist. Die Mediziner veröffentlichten die Ergebnisse ihrer Studie in der Fachzeitschrift „Journal of the American Medical Association“.

Führt der Konsum von Cranberry-Kapseln zu weniger Harnwegsinfekten? Mediziner untersuchten jetzt die Auswirkungen des Konsums von Cranberry-Kapseln bei älteren Frauen. (Bild: Tim UR/fotolia.com)
Führt der Konsum von Cranberry-Kapseln zu weniger Harnwegsinfekten? Mediziner untersuchten jetzt die Auswirkungen des Konsums von Cranberry-Kapseln bei älteren Frauen. (Bild: Tim UR/fotolia.com)

Cranberry-Kapseln führen nicht zu weniger Episoden von Harnwegsinfektion
Die Experten untersuchten für ihre Studie die weiblichen Bewohner einiger Pflegeheime. Dabei konnten sie beobachten, dass Cranberry-Kapseln nicht zu weniger Episoden von Harnwegsinfektion führen. Auch andere Studien hatten bereits ergeben, dass der Konsum von Cranberries keinen besonderen Nutzen bei solchen Erkrankungen hat, erklärt Autorin Dr. Manisha Juthani-Mehta.

Sind Cranberry-Kapseln bei Infekten überhaupt sinnvoll?
Wenn Frauen gerne Cranberry-Produkte essen oder Cranberry-Saft trinken, sollten sie das auch weiter tun, sagt die Medizinerin. Wenn diese Frauen allerdings Cranberry-Kapseln ausschließlich zur Vermeidung von Harnwegsinfektionen einnehmen, sollten sie sich über den begrenzten Nutzen bewusst sein. Der Einsatz der Kapseln scheine nicht wirklich sinnvoll zu sein, erläutern die Autoren in der Studie.

Symptome für eine Harnwegsinfektion:
Harnwegsinfektionen plagen Frauen aller Altersstufen. Aber auch ältere Männer haben ein zunehmendes Risiko für die Entstehung einer solchen Infektion, erläutern die Forscher. Die Erkrankung tritt auf, wenn Bakterien die Harnwege infizieren. Die Symptome für eine Harnwegsinfektion sind das Gefühl einer ständigen Notwendigkeit zu urinieren sowie Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen. Es können aber auch niedriges Fieber und trübes oder blutiges Urin auftreten. Im schlechtesten Fall kann eine Infektion verschiedene weitere Unannehmlichkeiten hervorrufen und sich sogar auf die Nieren ausbreiten, warnen die Mediziner.

Viele Harnwegsinfekte mit Antibiotika behandelt
Die Forschung hat gezeigt, dass bis zur Hälfte aller untersuchten Frauen Bakterien im Urin aufwiesen, auch wenn sie keine Symptome einer Infektion erlebten. Um die Infektionen zu behandeln, verschreiben Ärzte in der Regel Antibiotika. Doch die verursachenden Keime der Infektion entwickeln dadurch eine erhöhte Resistenz gegen diese Medikamente. Somit wird die Infektion immer schwerer behandelbar. Aus diesem Grund wurde lange zu einen natürlichen Schutz geraten. Zahlreiche Experten waren der Auffassung, dass Cranberry-Saft den Antibiotika-Einsatz stark verringern kann .

Beeinflussen Cranberries das pH-Gleichgewicht der Harnwege und Blase?
Ein häufiger Vorschlag zu Behandlung war daher bislang der Konsum von hohen Mengen Cranberry-Saft. Es wurde lange Zeit angenommen, dass der Saft der Beere das pH-Gleichgewicht der Harnwege und Blase verändern kann, erläutern die Wissenschaftler. Die Ursprünge dieses Hausmittels sind unklar. Eine Studie aus dem Jahr 1923 zeigte, dass Preiselbeeren und Pflaumen die Säure des Urins beeinflussen. Eine weitere Studie behauptete im Jahr 1994, dass Cranberry-Saft eine schützende Wirkung bei älteren Frauen hat, erklärt Dr. Juthani-Mehta.

Ergebnisse älterer Studie sind teilweise widersprüchlich
Seit dieser Zeit gab es mehrere widersprüchliche Studien. Einige behaupteten, dass Cranberry-Saft oder Cranberry-Kapseln Infektionen verhindern können. Andere Studien behaupteten genau das Gegenteil. Eine Überprüfung von 24 Studien ergab im Jahr 2012, dass es wenig Beweise für eine Wirksamkeit gibt und Cranberry-Saft deshalb nicht zur Prävention von Harnwegsinfekten empfohlen wird, sagen die Forscher.

Mediziner untersuchen die Wirksamkeit von Cranberry-Kapseln
Cranberry-Saft ist für ältere Frauen teilweise schwer zu trinken. Dies liegt beispielsweise am Geschmack und der Zuckerbelastung. Aus diesen Grund wollten Mediziner die Wirksamkeit von Cranberry-Kapseln testen, erklärt Dr. Juthani-Mehta. Dafür untersuchten die Wissenschaftler 185 Frauen aus verschiedenen Pflegeheimen. Allerdings schlossen nur 147 Frauen Teilnehmerinnen die Studie ab. Über ein Drittel (31 Prozent) der Frauen wurde noch vor Beginn der Studie positiv auf Bakteriurie und Pyurie getestet, erläutern die Experten.

Cranberry-Kapseln führen zu keinen Vorteilen bei Harnwegsinfektionen
Mediziner teilten die teilnehmenden Frauen in zwei Gruppen ein. Eine der Gruppen erhielt täglich zwei Cranberry-Kapseln, die andere Gruppe nahm Placebos. Das Forscherteam konnte keine Unterschiede beim Vorkommen von Bakteriurie und Pyurie zwischen beiden Gruppen feststellen. Außerdem gab es auch keine Unterschiede bei Harnwegsinfekten oder Todesraten. Es gab sicherlich einige Frauen, welche Probleme hatten, sich an die Routine der Einnahme von Cranberry-Kapseln zu gewöhnen, erklären die Autoren. Aus diesem Grund verpassten die Teilnehmerinnen einige Einnahmen. Trotzdem ist Dr. Juthani-Mehta der Meinung, dass Cranberries unwirksam bei der Prävention von Harnwegsinfekten sind. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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