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Depressive Sprachcodes: Über Facebook-Einträge Depressionen diagnostizieren

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
19. Oktober 2018
in News
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Depressive können über ihre Sprache im Internet erkannt werden

Depressionen sind längst zur Volkskrankheit geworden. Wie die Stiftung Deutsche Depressionshilfe berichtet, erleiden etwa jede vierte Frau und jeder achte Mann im Laufe des Lebens mindestens eine Depression. Doch längst nicht alle Betroffenen erhalten die Hilfe, die sie benötigen, um die Krankheit zu besiegen. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass viele Menschen sich ihre Krankheit nicht eingestehen oder nicht aktiv nach Hilfe suchen. Amerikanische Forscher haben nun einen Algorithmus entwickelt, der Einträge aus sozialen Medien scannt und so die Personen herausfiltert, die entweder unter einer Depressionen leiden oder bei denen das Risiko erhöht ist, eine solche zu entwickeln.

Amerikanische Forschende der University of Pennsylvania und der Stony Brook University stützten sich auf jüngere Forschungen, die eine Art Sprachcode von Depressiven entschlüsselte. Aus diesem Sprachcode programmierte das Wissenschaftsteam einen Algorithmus, der Einträge in sozialen Netzwerken wie Facebook scannt und so Warnsignale bei den einzelnen Nutzern für das Vorhandensein oder die baldige Entwickelung einer Depression erkennt. Die Studienergebnisse wurden kürzlich in dem renommierten Fachjournal „Proceedings of the National Academy of Science“ (PNAS) veröffentlicht.

Depressionen erkennen, bevor sie entstehen

Laut der Stiftung Deutsche Depressionshilfe sind in Deutschland rund 5,3 Millionen Menschen von einer Depression betroffen. Der neu entwickelte Algorithmus könnte dazu beitragen, eine zukünftige Depression genau vorhersagen, bevor eine medizinische Diagnose gestellt wurde. So könnten mehr Menschen Hilfe bekommen, die in vielen Fällen nötig ist, um eine depressive Erkrankung zu besiegen.

Die Sprache der Depression

Bereits mehrere Studien bestätigten, dass Depressive eine auffallende Sprache verwenden. Diese ist geprägt von negativen Adjektiven wie einsam, traurig oder unglücklich sowie von Wörtern wie Tränen, Schmerz, Gefühle, Einsamkeit und Feindseligkeit. Daneben verwenden depressive Personen häufiger das Ego-Pronomen „ich“, aber wesentlich weniger Zweit – oder Drittpersonenpronomen wie du, er, sie oder es.

Wie soziale Medien bei der Depressionsdiagnose helfen können

„Was Menschen in sozialen Medien schreiben, fängt einen Aspekt des Lebens ein, der in der Medizin und in der Forschung schwer zugänglich ist”, berichtet der leitende Studienautor H. Andrew Schwartz in einer Pressemitteilung zu den Studienergebnissen. Das Forscherteam will diese Informationen als Krankheitsmarker verwenden, um Depressionen, Angststörungen und posttraumatische Belastungsstörungen aufzudecken.

Sechs Jahre Forschung

Aus einer sechsjährigen Sprachanalyse heraus, entwickelten die Forschenden ein Programm, welches Depressionen bei Nutzern von sozialen Medien erkennen und voraussagen kann. „Die Depression scheint auf diese Weise durchaus nachweisbar zu sein, da Betroffene die Nutzung sozialer Medien auf eine ganz bestimmte Weise verändern“, erklärt Schwartz. Bei einer Hautkrankheit oder bei Diabetes wäre dies nicht der Fall.

Ähnlich gute Ergebnisse wie ein Screening Test

Die Forschenden analysierten die Daten aus den sozialen Medien von 1200 Teilnehmenden. Von denen litten 114 Personen unter einer Depression. Der Algorithmus sollte nun selbstständig die depressiven Personen erkennen. Dazu durchforstete er mehr als 500.000 Einträge. Tatsächlich schaffte es das Programm Depressionen mit einer ähnlich guten Zuverlässigkeit wie gängige Screening-Tests zu erkennen.

Die Sprache verändert sich innerhalb von Monaten

Zur Kontrolle werten die Forschenden Einträge von depressiven Menschen aus, die länger als sechs Monate zurücklagen. Hier konnte der Algorithmus in vielen Fällen keine Depression erkennen, was darauf hindeutet, dass sich die Sprache tatsächlich verändert hat.

Ein unaufdringlicher Depressions-Test?

Der an der Studie beteiligte Wissenschaftler Johannes Eichstaedt von der University of Pennsylvania sieht in dem Algorithmus ein langfristiges Potenzial. Er könne als ein unaufdringlicher Depressions-Test genutzt werden, ohne dass Betroffene unangenehme Fragen beantworten müssen. Er hofft, dass dieses Programm eines Tages in das Gesundheitssystem integriert wird. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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