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Deutschland hat eine der höchsten Frühgeburtraten in Europa

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
18. November 2017
in News
Frügeburten gehen mit erheblichen Risiken für das Baby einher, weshalb mit speziellen Behandlungen während der Schwangerschaft eine frühzeitige Geburt verhindert werden soll. Doch hat die hier angewandte Progesteron-Therapie keine Wirkung. (Bild: GordonGrand/fotolia.com)
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Immer mehr Kinder in Deutschland werden zu früh geboren

Immer mehr Kinder kommen hierzulande zu früh zur Welt. Der Bundesverband „Das frühgeborene Kind“ e.V. gab jetzt an, dass alleine im Jahr 2016 in Deutschland 66.851 Kinder vor der 37. Schwangerschaftswoche geboren wurden. Umgerechnet entspricht dies einer sogenannten Frühgeborenen-Rate von 8,6 Prozent. Diese Rate ist eine der höchsten in ganz Europa.

Die Experten des Bundesverbands „Das frühgeborene Kind“ berichten, dass immer mehr Baby in Deutschland als Frühgeburten zur Welt kommen. Auch die Stiftung Kindergesundheit geht in einer aktuellen Mitteilung anlässlich des Welt-Frühgeborenen-Tages von mehr als 60.000 Frühgeburten pro Jahr aus. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland mit diesen Zahlen erschreckend weit vorne.


Eine sogenannte Frühgeburt kann zu ernsthaften gesundheitlichen Komplikationen für das betroffene Kind führen. Leider nehmen die Frühgeburten in Deutschland immer weiter zu. (Bild: GordonGrand/fotolia.com)

Es gab im Jahr 2016 über 65.000 Frühgeburten in Deutschland

Im Jahr 2016 wurden in Deutschland insgesamt 66.851 Kinder vor der 37. Schwangerschaftswoche geboren und etwa 11.000 dieser Frühgeburten wurden sogar schon vor der 32. Woche der Schwangerschaft geboren, berichtet der Bundesverband „Das frühgeborene Kind“. Hier stellt sich die Frage, welche Gründe für diese vielen Frühgeburten verantwortlich sind.

Mehr als 80 Prozent der besonders kleinen Frühgeborenen überleben

Die Wahrscheinlichkeit, eine Frühgeburt zu überleben, ist glücklicherweise dank neonataler Intensivmedizin in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Auch wenn Kinder heutzutage mit weniger als 1.000 Gramm Gewicht geboren werden, überleben die Betroffenen zu mehr als 80 Prozent, wenn sie in gut ausgestatteten Perinatalzentren behandelt werden, berichten die Experten.

Welche Faktoren wirken sich auf eine Frühgeburt aus?

Es gibt einige Risikofaktoren, welche beispielsweise durch die werdende Mutter beeinflussbar sind. Diese umfassen bekannte Faktoren wie den Konsum von Alkohol und Drogen oder Rauchen während der Schwangerschaft. Aber auch Übergewicht, eine Schwangerschaft im späteren Alter und vorausgegangene Frühgeburten wirken sich auf das Risiko einer Frühgeburt aus.

Weitere relativ unbekannte Faktoren für eine Frühgeburt

Zudem gibt es einige Risikofaktoren, welche den meisten Menschen wahrscheinlich noch nicht bekannt sind. Zu diesen gehören beispielsweise:

  • Infektionen im Mundbereich:Wenn schwangere Frauen unter Entzündungen des Zahnfleisches und des Zahnbettes leiden, erhöht sich dadurch das Risiko für eine mögliche Frühgeburt um das Vierfache.
  • Mütter mit einem Migrationshintergrund: Wenn die werdende Mutter aus einem sogenannten Krisenland stammt, erhöht sich laut den Ergebnissen der Kindergesundheitsstudie KiGGS die Wahrscheinlichkeit eine Frühgeburt zu erleiden. Dieses Risiko bleibt auch bestehen, wenn betroffene Frauen bereits jahrelang in Deutschland leben.
  • Eine assistierte Reproduktion: Eine sogenannte In-vitro-Fertilisation (Das Einsetzen von meist mehr als einer befruchteten Eizelle in den Uterus) erhöht das Risiko für Mehrlingsschwangerschaften. Zusätzlich verstärkt ein solcher Eingriff auch die Wahrscheinlichkeit für eine Frühgeburt um 40 bis 60 Prozent.
  • Infektionen: Infektionen der Harnwege führen zu einem erhöhten Risiko für eine Frühgeburt. Wenn eine solche Infektion früh bemerkt wird und eine schnelle Behandlung erfolgt, kann dadurch das Risiko für eine Frühgeburt um 40 Prozent reduziert werden.

Auswirkungen einer Frühgeburt auf das betroffene Kind

Eine Frühgeburt kann bei den betroffenen Kindern zu motorischen und kognitiven Einschränkungen sowie Verhaltensauffälligkeiten führen. Eine Studie aus dem Jahr 2004 hatte ergeben, dass zu früh geborene Kinder bei Nachuntersuchungen im Alter von fünf Jahren häufiger gesundheitliche Probleme aufwiesen. 14,1 Prozent der untersuchten Kinder waren geistig behindert. 17,4 Prozent der Betroffenen litten unter einer körperlichen Behinderung, berichten die Experten des Bundesverband „Das frühgeborene Kind“. Weitere 33,1 Prozent der untersuchten Kinder wiesen außerdem verschiedene Verhaltensauffälligkeiten auf. Außerdem konnten bei 40,4 Prozent sprachliche Auffälligkeiten beobachtet werden.

Regelmäßige Untersuchungen sind nötig

Wenn Frühgeborene sehr klein sind, sollten sie bis zu ihrem Schuleintritt unbedingt regelmäßig von Entwicklungsexperten untersucht werden. Solch eine medizinische Überwachung sollte vor allem bei Kindern mit einem Geburtsgewicht von weniger als 1.500 Gramm durchgeführt werden. Wenn es nötig sein sollte, kann auf diese Weise möglichst früh eine Therapie eingeleitet werden.

Anzeichen für ein auffälliges Verhalten früh erkennbar

Viele Kinder werden erst dann therapeutisch gefördert, wenn sie ein auffälliges Verhalten an den Tag legen. Solch ein Verhalten tritt häufig im Schulalltag auf und umfasst beispielsweise defizitäre Leistungen der betroffenen Kinder. Meist gibt es aber Anzeichen für Einschränkungen oder Auffälligkeiten, welche bereits schon viel früher hätten erkannt werden können.

Viele zu frühgeborene Kinder wachsen zu völlig gesunden Menschen heran

Glücklicherweise wachsen die meisten Frühchen im Verlaufe ihres Lebens zu gesunden jungen Menschen heran. Bei den meisten Frühgeborenen aus den Jahren 1987 bis 2004 konnten im Alter von neun Jahren keine Unterschiede in der Lebensqualität festgestellt werden, verglichen mit zu einem normalen Zeitpunkt geborenen Kindern. Frühgeborene erreichen meist auch eine vergleichbare Endgröße, wie Kinder, die zum normalen Zeitpunkt geboren wurden. Viele dieser zu früh geborenen Kinder zeigen allerdings im Alter von acht Jahren noch erkennbare Wachstumsdefizite, welche im Laufe des Lebens aber überwunden werden. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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