• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  ++Coronavirus++ LIVE:
COVID-19: Impfung nach Erkrankung führt zu erneutem Anstieg der Antikörperantwort 22. Mai 2022
Verlust von zehn Punkten IQ durch COVID-19 20. Mai 2022
COVID-19: Diese Erkrankungen erhöhen die Sterblichkeit 17. Mai 2022
COVID-19: Diese Zellmutationen bestimmen schweren Krankheitsverlauf 16. Mai 2022
COVID-19-Pandemie: Kupfer kann Coronavirus beseitigen 7. Mai 2022
Weiter
Zurück

Wissenschaft: Zu viel Salz schwächt gefährlich die Darmflora

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
aktualisiert am 11. Januar 2019
in News
Gesundheitsexperten raten davon ab, bei Durchfall auf Cola und Salzstangen zu setzen. Andere Hausmittel können Betroffenen aber oft gut helfen. (Bild: HandmadePictures/fotolia.com)
Teile den Artikel

Mediziner untersuchen die Auswirkungen des Salzkonsums

Die meisten Menschen nehmen jeden Tag zu viel Salz zu sich. Forscher fanden jetzt heraus, dass Salz bei Mäusen und Menschen die Zahl bestimmter Milchsäurebakterien im Darm reduziert. Dies wirkt sich dann auf die Immunzellen aus, welche an der Entstehung von Autoimmunerkrankungen und Bluthochdruck beteiligt sind.

Die Wissenschaftler des Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) und der Charité–Universitätsmedizin Berlin stellten bei ihrer aktuellen Untersuchung fest, dass Salz die Bakterien im Darm beeinflusst. Die Experten veröffentlichten die Ergebnisse ihrer Studie in der Fachzeitschrift „Nature“.

Viele Menschen dürften schon gehört haben, dass eine zu hohe Aufnahme von Salz ungesund ist. Forscher untermauerten diese Aussage jetzt durch aktuelle Forschungsergebnisse. Sie stellten fest, dass sich Salz negativ auf die Bakteriengemeinschaft in unserem Darm auswirkt. (Bild: HandmadePictures/fotolia.com)

Wie wirkt sich Salz auf die Bakterien im Darm aus?

Durch die Aufnahme von Salz werden im Darm einige Bakterien beeinflusst. Dies hat wiederum Auswirkungen auf die Immunzellen, welche Autoimmunerkrankungen und Bluthochdruck mitverursachen. Bei Versuchen an Mäusen konnten die Mediziner feststellen, dass Probiotika die Krankheitssymptome bei den Tieren abmilderten. Wir nehmen jeden Tag Salz zu uns, wobei die Menge von Tag zu Tag variiert. Meist nehmen wir allerdings zu viel Salz auf. Bisher wurde jedoch noch nicht untersucht, wie Salz die Bakterien im Darm beeinflusst, erläutert der Studienleiter Professor Dominik Müller vom Berliner Experimental and Clinical Research Center (ECRC) und dem Berliner Institut für Gesundheitsforschung (BIH).

Salz kann Laktobazillen im Darm dezimieren

Wenn wir durch unsere Nahrung zu viel Kochsalz zu uns nehmen, fördert dies Bluthochdruck und beeinflusst zum Beispiel den Krankheitsverlauf der Autoimmunerkrankung Multiple Sklerose negativ. Bei den Versuchen an Mäusen konnte festgestellt werden, dass ein Übermaß an Salz die sogenannten Laktobazillen im Darm dezimiert. Zusätzlich stiegen der Blutdruck und die Zahl der Th17-Helferzellen an. Letztere werden Bluthochdruck und Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose in Verbindung gebracht.

Mikrobiom ein wichtiger Faktor für die Wirkung von Salz

Wenn die Tiere im Versuch probiotische Laktobazillen begleitend zu der salzreichen Nahrung aufnahmen, sanken der Blutdruck und die Zahl der Th17-Helferzellen wieder. Sogenannte Probiotika mildern auch die neurologischen Symptome von experimenteller autoimmuner Encephalomyelitis, einem Krankheitsmodell für Multiple Sklerose, erläutern die Forscher. Die Wissenschaftler stellten mit anderen Worten fest, dass das Mikrobiom einen wichtigen Faktor für durch Salz beeinflusste Erkrankungen darstellt. „Darmbakterien beeinflussen den Wirtsorganismus, außerdem ist im Darm das Immunsystem sehr aktiv“, erläutert Erstautor Dr. Nicola Wilck in einer Pressemitteilung des MDC.

Mediziner untersuchen bei ihrer Studie Verdauungstrakt von zwölf männlichen Probanden

Das Forscherteam überprüfte auch die Bakteriengemeinschaft im Verdauungstrakt von zwölf gesunden Männern. Diese erhielten für einen Zeitraum von 14 Tagen jeden Tag sechs zusätzliche Gramm Kochsalz. Ansonsten behielten die Probanden ihre normalen Essgewohnheiten bei, so dass insgesamt die tägliche Salzzufuhr verdoppelt wurde. Die Darmbakterien der Gattung Lactobacillus reagierten äußerst empfindlich auf die eingenommene Menge Salz. Die meisten waren nach 14 Tagen erhöhter Salzaufnahme nicht mehr nachweisbar. Der Blutdruck und die Zahl Th17-Helferzellen im Blut stieg in der gleichen Zeit an.

Es könnte verschiedene andere Bakterien geben, welche empfindlich auf Salz reagieren

Immer mehr Untersuchungen befassen sich mit der Bedeutung der Darmbakterien bei Erkrankungen. Die Interaktion der Darmflora mit dem Organismus ist aber größtenteils noch unbekannt. „Unsere Studie geht über die Beschreibung der Veränderungen durch Salz hinaus. Wir wollten zusammenhängende Prozesse betrachten“, erläutert Studienleiter Prof. Dominik Müller. Exakte Wechselwirkungen seien aber immer noch nicht vollständig aufgeklärt. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass es andere salzempfindliche Bakterien gibt, welche ähnlich wichtig sind, fügt der Experte hinzu.

Kann Multiple Sklerose zukünftig mit individuell angepassten Probiotika behandelt werden?

Sogenannte Laktobazillen sind vor allem in fermentierten Speisen wie Sauerkraut, Joghurt oder Käse zu finden. Zwar konnte die therapeutische Wirksamkeit dieser Bakterien bisher nicht vollständig bewiesen werden, doch „vielleicht gehört Multiple Sklerose zu den salzsensitiven Erkrankungen, die wir zukünftig mit individuell angepassten Probiotika behandeln können“, erklärt der Neuroimmunologe Prof. Ralf Linker. Lactobacillus-Probiotika könnten also therapeutisches Potenzial haben.

Weitere Forschung ist nötig

Ein solches Potenzial wird demnächst am ECRC überprüft. Eine Blutdruck-Studie mit menschlichen Probanden ist bereits in Planung, sagen die Experten. Solche eine doppelblinde Studie mit einer größeren Zahl von Teilnehmern aus beiden Geschlechtern, kontrolliert durch Placebo, sei nötig, bevor man über die therapeutische Anwendung von Probiotika nachdenken könne, erklären die Autoren. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel
Lungenkrebs kann tödlich enden, wenn die Erkrankung zu spät erkannt wird. Leider gibt es viele Millionen Menschen auf der Welt, die unter Lungenkrebs leiden ohne dies zu wissen. (Bild: blueringmedia/fotolia.com)

Lungentumore lösen Lungenhochdruck aus

Das sogenannte Labret-Piercing wird unterhalb der Unterlippe gestochen. (Bild: Scott Griessel/fotolia.com)

Piercings - Ärzte warnen vor schlimmen Infektionen

Jetzt News lesen

Wie ist die Lebenserwartung von Frauen mit dem Zeitpunkt der Geburt ihres letzten Kindes verbunden? (Bild: Alena Ozerova/Stock.Adobe.com)

Rückruf nach Todesfall eines Kindes: Erstickungsgefahr durch Babyartikel

21. Mai 2022
Ein Mann und eine Frau schlafen im Sitzen.

Ernährung: Ständig müde nach dem Essen? Diese Gründe kommen in Frage

21. Mai 2022
Zwei Hände halten ein Schild mit der Aufschrift: Affenpocken? Was Sie wissen müssen!

Affenpocken: Erster Fall der Infektionskrankheit in Deutschland bestätigt

21. Mai 2022
Übergewicht erhöht das Risiko für zahlreiche Krebsarten. Doch bei Gebärmutterkrebs muss dieser Zusammenhang nun unter neuen Vorzeichen gesehen werden. (Bild: Piotr Wawrzyniuk/fotolia.com)

Körperfettanteil steigt in der Menopause – So gesundheitliche Folgen vermeiden

21. Mai 2022
Fettleibigkeit ist schlecht für unsere Gesundheit. Wenn Männer allerdings zum Zeitpunkt der Zeugung ihres Kindes fettleibig sind, steigt dadurch die Wahrscheinlichkeit das Töchter Brustkrebs entwickeln. (Bild: Kurhan/fotolia.com)

Entzündliche Auswirkungen von Fettleibigkeit medikamentös linderbar

21. Mai 2022
Frau leidet unter Stress.

Umarmungen können Stress reduzieren

20. Mai 2022

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2019 Heilpraxisnet.de GbR