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Diabetes: Der Zuckerkrankheit davonlaufen

Sebastian Bertram
Verfasst von Sebastian Bertram
29. April 2014
in News
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Ausdauersport gegen die Zuckerkrankheit

29.04.2014

Hunderte Millionen Menschen weltweit leiden an Diabetes. Über sechs Millionen sollen es laut Schätzungen allein in Deutschland sein. Der Großteil von ihnen wird mit Medikamenten gegen die Stoffwechselerkrankung behandelt. Doch auch gesunde Ernährung, vor allem in Kombination mit Bewegung haben Einfluss auf die sogenannte Zuckerkrankheit.

Der Zuckerkrankheit davonlaufen
Laut Schätzungen haben rund sechs Millionen Deutsche Diabetes Typ 2. Zu den Hauptrisiken für die Stoffwechselerkrankung zählen Übergewicht, Adipositas und Bewegungsmangel. Mit gesunder Ernährung sowie Sport kann man der Krankheit nicht nur vorbeugen, sondern durch körperliche Aktivität könne man Diabetes sogar soweit lindern, dass oft keine Medikamente mehr benötigt werden. Kann man also Diabetes einfach davonlaufen? Auch wenn die Medizin meint, das dies eigentlich nicht möglich sei, so hat doch Professor Ralf Lobmann vom Bürgerhospital in Stuttgart eine Tagungspräsentation zum Thema Diabetes mellitus Typ 2 (Altersdiabetes) mit dieser Überschrift versehen: „Der Zuckerkrankheit davonlaufen“. Wie der Ärztliche Direktor der Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Geriatrie sagte, sei es natürlich eine plakative Zuspitzung, um Aufmerksamkeit für das Thema zu erreichen, doch es sei „auch etwas dran.“

Gesunde Ernährung in Kombination mit Bewegung
Dieses „etwas“ bedeutet für den Experten, dass die Stoffwechselerkrankung chronisch ist, man aber den Blutzuckerspiegel mit körperlicher Aktivität bis hin zum Ausdauersport dennoch deutlich senken kann. Die Krankheit ist zwar genetisch bedingt, doch neben dem Alter sind auch, wie bereits erwähnt, Übergewicht und Bewegungsmangel weitere Risikofaktoren. Im Unterschied zum Typ-1-Diabetes handelt es sich beim Typ 2 nicht um einen Mangel an dem Hormon Insulin, das den Blutzucker reguliert. Die Körperzellen entwickeln beim Typ 2 vielmehr eine sogenannte Insulinresistenz, wobei das Insulin den Zucker (Glukose) nicht mehr in die Zellen leiten kann. Begünstigt wird dieser Effekt durch Fettzellen. Wie Lobmann betonte, lasse sich der Verlauf der Krankheit aber auch durch gesunde Ernährung in Kombination mit Bewegung beeinflussen. Die Muskelzellen verbrauchen durch Bewegung mehr Energie und nehmen mehr Glukose aus dem Blut auf. „Wenn Sie in den ersten zwei Jahren nach dem Auftreten von Typ-2-Diabetes Ihren Lebensstil konsequent ändern, kann der Diabetes wieder sehr weit zurückgedrängt werden“, so der Mediziner. „Sie sind zwar immer unter einem hohen Risiko, aber Sie können so weit kommen, dass Sie messtechnisch gesehen eigentlich keinen Diabetes mehr haben.“

Mit Ausdauertraining hohen Blutzucker senken
Allerdings räumte Lobmann ein, dass nur der kleinere Teil der Patienten diesen Weg beschreiten kann oder will. Beispielsweise tue sich ein 50-Jähriger leichter als ein 70-Jähriger, wenn dessen Herz-Kreislauf-System körperliche Belastung nicht mehr gut vertrage. Besonders für Bewegungsmuffel oder Übergewichtige sei die Lebensstil-Umstellung häufig „ein Weg mit Schweiß und Tränen“. Daher empfiehlt der Experte allen Anfängern, mit einem Ausdauertraining von wöchentlich dreimal 20 bis 30 Minuten zu beginnen und das Pensum kontinuierlich zu steigern. Als Sportarten bieten sich hierfür Laufen, Nordic Walking oder Radfahren an. Auch Spazierengehen oder Tanzen können helfen, den hohen Blutzucker zu senken. Zudem hilft Spazierengehen auch das Risiko für einen Schlaganfall zu senken, wie eine Analyse der „Women’s Health Study“ vor Jahren ergab. Sinnvoll wäre auch, öfters auf den Aufzug zu verzichten und Treppen zu steigen; dabei stärkt man auch noch das Herz und trainiert die Muskeln.

Diabetiker sind nicht automatisch übergewichtig oder faul
Es ist jedoch nicht immer leicht, Menschen in ein „bewegtes“ Leben zu führen. Das weiß auch der 64 Jahre alte Trainer Theo Block, der im westfälischen Minden eine Laufgruppe im Rahmen des „Diabetes Programm Deutschland“ betreut. Er fange bei manchen Diabetikern mit einem Lauf über 150 Meter an und führe sie dann zu längeren Strecken. An der Universitätsklinik Tübingen setzt auch Andreas Fritsche körperliche Aktivität „als eine der wichtigsten Therapieformen“ ein. Dem Professor für Ernährungsmedizin und Prävention ist der Rummel um das Thema Diabetes und Sport jedoch nicht nur viel zu groß, sondern er ärgert ihn sogar. Er erklärte: „Man ist nicht automatisch übergewichtig oder faul, weil man Zucker hat.“ Es gebe auch unter Diabetikern schlanke und sportliche Menschen. „Denen, die krank sind, muss man nicht auch noch die Schuld geben und sagen: Ihr habt zu wenig Sport gemacht.“ Er spricht vor seinen Patienten auch immer von Bewegung und nicht von Sport. Fritsche, der auch Pressesprecher der Deutschen Diabetes-Gesellschaft ist, erläuterte: „Viele Schwerkranke können nicht ins Fitnessstudio oder zum Joggen.“

Medikamentendosis durch Bewegung verringern
Übergewicht gehöre zwar zu den Hauptrisikofaktoren, doch Ursache für eine Erkrankung sei eine Sekretionsstörung von Insulin in den Betazellen der Bauchspeicheldrüse. Allerdings könne Bewegung die Betazelle entlasten und die Dosis an Medikamenten verringern. Von den Diabetespatienten seien zwar rund 70 Prozent übergewichtig, doch dies treffe auch auf die Hälfte der Normalbevölkerung zu, die genauso sport- und bewegungsabstinent sei, wie Diabetiker. Fritsche zufolge sei der Rat, sich mehr zu bewegen, auch bei anderen Erkrankungen wie Darmkrebs oder Herzinfarktsinnvoll. Bewegung bewirke zudem umso mehr, je weniger genetisch bedingte Krankheitslast man trägt. Es gebe jedoch keine Krankheit, die so sehr auf den Lebensstil zurückgeführt wird, wie Diabetes – auch wenn dieser natürlich eine Rolle spiele. „Ich weiß nicht, warum Diabetes so ein negatives Image der Willensschwäche hat.“ Wie Lobmann betonte, könne man mit einer gesunden Lebensführung Typ-2-Diabetes womöglich vermeiden, selbst wenn man bereits Fälle davon in seiner Familie hatte. (sb)

Bild: Matthias Balzer/ Pixelio.de

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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