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Diese Darmbakterien schützen vor Ängsten und Depression

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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2. Dezember 2023
in News
Fermentierte Lebensmittel sind vorteilhaft für die Darmflora und könnten zu einem verbesserten Schutz vor Ängsten und Depressionen beitragen. (Bild: wo-a-he/stock.adobe.com)
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Fermentierte Lebensmittel und Joghurt weisen ein Bakterium mit der Bezeichnung Lactobacillus auf, welches nicht nur bei der Bewältigung von Stress hilft, sondern offenbar auch Ängsten und Depressionen vorbeugt.

In einer neuen Studie unter Beteiligung von Fachleuten der University of Virginia wurde an Mäusen untersucht, welche Folgen eine Beseitigung von zwei im Körper vorkommende Arten der Lactobacillus-Bakterien hat. Die Ergebnisse können in dem englischsprachigen Fachjournal „Brain Behavior and Immunity“ nachgelesen werden.

Mikroorganismen beeinflussen das Wohlbefinden

Der Darm ist die natürliche Heimat vieler Bakterien, Pilze und Viren. Dabei leben mehr dieser Mikroorganismen in und auf dem Menschen, als dieser Zellen im Körper hat, berichtet das Team.

Frühere Forschungsergebnisse machten deutlich, dass diese Mikroorganismen eine entscheidende Rolle für die Gesundheit des Immunsystems, die geistige Gesundheit und das Wohlbefinden spielen, und es ist bekannt, dass eine beispielsweise durch Erkrankungen oder ungesunde Ernährung gestörte Darmflora zu vielen Krankheiten beiträgt, betonen die Forschenden.

Versuche, die Darmflora mit gesunden Bakterien (Probiotika) zu beeinflussen, lieferten laut den Fachleuten allerdings gemischte Ergebnisse. Dabei sei es besonders problematisch, dass das Mikrobiom so überaus komplex ist. Die Fachleute schätzen, dass jeder Mensch etwa 39 Billionen Mikroorganismen in sich trägt.

Wirkung einzelner Bakterien und Pilzen

Dies mache deutlich, wie schwierig es ist, zu verstehen, welche Wirkung bestimmte Bakterien oder Pilze haben und wie sie mit anderen Mikroorganismen und ihrem Wirt interagieren.

Die Forschungsgruppe konnte allerdings bereits zuvor nachweisen, dass Laktobazillen Depressionen bei Labormäusen rückgängig machen können. In der aktuellen Untersuchung versuchten das Team herauszufinden, worauf diese Wirkung basiert und wie Laktobazillen zur Verbesserung von Stimmungsstörungen beitragen.

Dafür verwendeten die Fachleute eine Bakteriensammlung, welche als Altered Schaedler Flora bezeichnet wird und zwei Lactobacillus-Stämme und sechs weitere Bakterienstämme umfasst.

Mangel an Laktobazillen begünstigt Depressionen

So züchteten die Fachleute sowohl Mäuse mit als auch ohne Lactobacillus. Dies ermöglichte es den Forschenden, zu verstehen, wie Laktobazillen das Verhalten beeinflussen und wie ein Mangel an diesen Bakterien Depressionen und Angstzustände begünstigt.

Es stellte sich heraus, dass Laktobazillen der Familie Lactobaccillacea den Spiegel eines speziellen Immunmediators (Interferon gamma) aufrechterhalten. Dieser reguliert nicht nur die Reaktion des Körpers auf Stress, sondern trägt auch zum Schutz vor Depressionen bei.

Neue Therapiemöglichkeiten in Aussicht?

„Unsere Entdeckung beleuchtet, wie der im Darm lebende Lactobacillus Stimmungsstörungen beeinflusst, indem er das Immunsystem steuert. Unsere Forschung könnte den Weg zur Entdeckung dringend benötigter Therapeutika für Angst und Depression ebnen“, resümiert Studienautor Dr. Alban Gaultier in einer Pressemitteilung.

Zum Beispiel könnten Menschen mit Depressionen eines Tages speziell formulierte probiotische Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, die ihren Gehalt an Lactobacillus optimieren.

„Mit diesen Ergebnissen verfügen wir über neue Werkzeuge zur Optimierung der Entwicklung von Probiotika, die die Entdeckung neuartiger Therapien beschleunigen dürften“, fügt Studienautorin Dr. Andrea R. Merchak hinzu. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Andrea R, MerchakSamuel Wachamo, Lucille C. Brown, Alisha Thakur, Brett Moreau, et al.: Lactobacillus from the Altered Schaedler Flora maintain IFNγ homeostasis to promote behavioral stress resilience; in: Brain, Behavior, and Immunity (veröffentlicht 15.11.2023), Brain, Behavior, and Immunity
  • University of Virginia: The Way to Better Mental Health May Go Through Your Stomach (veröffentlicht 28.11.2023), University of Virginia

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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