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Diese Gesundheitsgefahren gehen von der eigenen Brille aus

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
29. November 2018
in News
Über 40 Prozent der Deutschen sind kurzsichtig und brauchen eine Brille. Forscher haben nun herausgefunden, dass eine ganz einfache Strategie dazu beitragen kann, Kurzsichtigkeit vorzubeugen. (Bild: Halfpoint/fotolia.com)
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Was Brillenträger unbedingt wissen sollten

Rund 44,2 Millionen Menschen in Deutschland tragen ständig oder gelegentlich eine Brille. Über die Keimbelastung, die von diesen alltäglichen Gebrauchsgegenständen ausgeht, gab es bislang keine Untersuchungen. Aus diesem Grund nahmen deutsche Forschende die Mikroflora, die auf der Brillenoberfläche herrscht, genauer unter die Lupe und stellten dabei fest, dass alle untersuchten Brillen bakteriell belastet waren. Ein Gesundheitsrisiko?

Eine Forschungsgruppe um den Mikrobiologen Professor Dr. Markus Egert von der Hochschule Furtwangen analysierte kürzlich in einer Studie, ob von Keimen, die sich auf Brillen befinden, ein erhöhtes Erkrankungsrisiko für den Träger ausgeht. Tatsächlich fand das Team pathogene Erreger auf allen untersuchten Brillen. Für bestimmte Personen könnte von der eigenen Brille somit eine Gesundheitsgefahr ausgehen, warnen die Forschenden. Die Studienergebnisse wurden kürzlich in dem Fachjournal „Plos one“ publiziert.

Auf der Brille können sich krankmachende Keime befinden. Insbesondere die Bügel und das Nasenpolster sind belastet und sollten bei der Reinigung nicht vergessen werden. (Bild: Halfpoint/fotolia.com)

Auf allen untersuchten Brillen lauerten Bakterien

Für die Studie wurden verschieden Bereiche von bereitgestellten Brillen im Labor untersucht. Ein Teil der Brillen entstammte von Studierenden und Mitarbeitern der Hochschule, ein anderer Teil aus einem Altersheim. „Alle untersuchten Brillen waren bakteriell besiedelt“, berichtet Professor Egert in einer Pressemitteilung zu den Studienergebnissen. Am stärksten besiedelt seien die Stellen mit direktem Hautkontakt, also die Ohrbügel und die Nasenpolster. Gerade auf dem Nasenpolster stellte das Forschungsteam Spitzenwerte von 660.000 Bakterien pro Quadratzentimeter fest. Die Gläser zeigten dagegen die geringste Keimbelastung.

Was tummelt sich auf meiner Brille?

Die Forschenden identifizierten in erster Linie typische Haut- und Schleimhautbakterien, vor allem von der Gattung Staphylococcus. Erstaunlicherweise war unter diesen Bakterien die Anzahl der krankheitserregenden Arten sehr hoch. Rund 60 Prozent der gefunden Staphylococcus-Keime wurde als pathogen eingestuft. Sie gelten als Auslöser für Bindehautentzündungen oder der Augenentzündung Endophthalmitis.

Beim Brille putzen immer die gesamte Brille feucht reinigen

In weiteren Tests untersuchte das Team, in wie weit sich der Keimdruck durch das Putzen mit einem Brillentuch reduzieren lässt. Hierbei zeigte sich, dass sich durch das Abreiben der gesamten Brille mit einem feuchten Reinigungstuch eine Keimreduktion von 94 bis 99 Prozent erzielen lässt. Auch schonende alkoholfreie Reinigungstücher erzielten sehr gute Ergebnisse. Trockene Tücher zeigten sich in der Untersuchung etwas weniger effektiv. Durch diese konnten nur 85 bis 90 Prozent der Keime entfernt werden.

Zusammenhänge zu wiederkehrenden Infektionen

„Die Studie zeigt deutlich, dass Brillen als Keimträger fungieren“, resümiert Professor Dr. Markus Egert. Nun möchte der Mikrobiologe in einer weiteren Studie untersuchen, ob die Brillenflora auch ein Grund für wiederkehrende Augeninfektionen sein kann und ob die Brille als Reservoir für Antibiotika-resistente Keime wie MRSA (Multi-resistenter Staphylococcus aureus) dient.

Für welche Personen könnte die eigene Brille eine Gefahr darstellen?

„Für gesunde Menschen stellt ihre Brille sicher kein besonderes Infektionsrisiko dar“, betont Professor Egert. Bei Personen, die unter häufig wiederkehrenden Augeninfektionen oder einem schwachen Immunsystem leiden, sollte die Keimbelastung der Brille jedoch nicht unbeachtet bleiben und an eine regelmäßige Desinfektion der Brille gedacht werden, rät der Experte. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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