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Erbgut kann durch Übergewicht verändert werden

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
23. Dezember 2016
in News
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Epigenetische Veränderungen: Übergewicht schlägt sich auch auf dem Erbgut nieder
Einer neuen Studie zufolge lagern sich überschüssige Pfunde nicht nur auf den Hüften, sondern auch auf der DNA ab. Ein erhöhter Body-Mass-Index (BMI) führt demnach zu epigenetischen Veränderungen an fast 200 Stellen des Erbguts. Und das hat Auswirkungen auf die Gene.

Übergewicht nicht nur durch schlechte Ernährung
Das eigene Übergewicht auf „schlechte Gene“ zu schieben, wird von vielen als Ausrede belächelt. Doch auch wenn es meist vor allem an der Ernährung und mangelnder Bewegung liegt, dass Menschen zu dick sind, spielen auch die Gene eine bedeutende Rolle dabei. Die Gene selbst verändern sich im Lauf eines Lebens kaum, deren Umgebung hingegen schon. Etwa durch bestimmte Lebensstilfaktoren. So haben Forscher nun festgestellt, dass sich Übergewicht auf dem Erbgut niederschlagen kann.

Wie sich die Gene auf das Gewicht auswirken
Dass der Lebensstil der Eltern einen Einfluss auf das mögliche Übergewicht des Nachwuchses haben kann, ist lange bekannt. In den vergangenen Jahren haben Wissenschaftler weltweit viele neue Erkenntnisse bezüglich des Einflusses der Gene auf das Gewicht gefunden.

So fand ein internationales Forscherteam ein Gen, dass verantwortlich für Fettleibigkeit ist und japanische Wissenschaftler berichteten Ende vergangenen Jahres, dass sie ein Fett verbrennendes Gen entdeckten.

Überschüssige Pfunde lagern sich auf der DNA ab
Doch auch umgekehrt gilt: Übergewicht kann sich auf das Erbgut auswirken. In einer großen internationalen Studie unter Federführung des Helmholtz Zentrums München wurde nun festgestellt, dass sich überschüssige Pfunde auf der DNA ablagern können.

Die Untersuchung, die im Fachmagazin „Nature“ veröffentlicht wurde, zeigt, dass ein erhöhter Body-Mass-Index (BMI) zu epigenetischen Veränderungen an fast 200 Stellen des Erbguts führt – mit Auswirkungen auf die Gene.

Gene verändern sich im Laufe des Lebens kaum
Zwar verändern sich unsere Gene im Laufe des Lebens kaum, doch unser Lebensstil kann direkten Einfluss auf deren Umgebung ausüben. Wissenschaftler sprechen hier vom Epigenom, also alles, was auf und um die Gene geschieht, berichtet das Helmholtz Zentrum in einer Pressemitteilung.

Es wurde bislang kaum untersucht, wie sich das Epigenom durch Übergewicht verändert. „Dabei ist die Frage bei schätzungsweise eineinhalb Milliarden übergewichtigen Menschen weltweit durchaus relevant“, sagte die Erstautorin der Studie Dr. Simone Wahl von der Abteilung Molekulare Epidemiologie (AME) am Helmholtz Zentrum München.

„Vor allem wenn man weiß, dass Übergewicht zu Folgeerscheinungen wie Diabetes, Herzkreislauf- und Stoffwechselerkrankungen führen kann.“

Zusammenhänge zwischen BMI und epigenetischen Veränderungen
Die Forscher überprüften daher mögliche Zusammenhänge zwischen dem BMI und epigenetischen Veränderungen. Dafür wurden die Blutproben von über 10.000 Frauen und Männern aus Europa untersucht.

Ein größerer Teil davon waren Bewohner Londons mit indischer Abstammung, die laut den Autoren ein hohes Risiko für Adipositas und Stoffwechselkrankheiten haben.

Veränderungen an für den Fettstoffwechsel zuständigen Genen
In einem ersten Schritt ermittelten die Wissenschaftler 207 Genorte, die abhängig vom BMI epigenetisch verändert waren. Bei weiteren Tests bestätigten sich davon 187.

Weitere Untersuchungen sowie Langzeitbeobachtungen wiesen zudem darauf hin, dass ein Großteil der Veränderungen eine Folge des Übergewichts war und nicht dessen Ursache.

„Signifikante Veränderungen fanden vor allem an Genen statt, die für den Fettstoffwechsel sowie für Stofftransport zuständig sind, aber auch Entzündungsgene waren betroffen“, erklärte Gruppenleiter Harald Grallert aus der AME.

Folgekrankheiten von Übergewicht vorhersagen und verhindern
Des Weiteren konnte das Team aus den Daten epigenetische Marker identifizieren, anhand derer sich das Risiko für einen Typ-2-Diabetes vorhersagen ließ.

„Unsere Ergebnisse erlauben neue Einblicke, welche Signalwege durch Fettleibigkeit beeinflusst werden“, erläuterte Christian Gieger, Leiter der AME. „Wir hoffen, dass daraus neue Strategien entstehen, wie man Typ-2-Diabetes und andere Folgen des Übergewichts vorhersagen und bestenfalls verhindern kann.“ (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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