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Hormone bringen nach der Menopause das Liebesleben wieder in Schwung

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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26. Juli 2019
in News
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Testosteron gegen Libidoverlust in den Wechseljahren

Die Menopause bezeichnet den Zeitpunkt, wenn die Regelblutungen einer Frau aufhören und deren Fortpflanzungsfähigkeit endet. Oft gehen mit diesem Prozess psychische und physische Veränderungen einher, die nicht selten einen Verlust der Libido mitbringen. Eine große australische Studie zeigte nun, dass eine Hormonbehandlung mit Testosteronen das Liebesleben von Frauen in den Wechseljahren wieder neu entflammen kann.

Ein Forschungsteam um Professorin Susan Davis, die Leiterin des Women’s Health Research Program an der School of Public Health and Preventive Medicine in Melbourne zeigte im Rahmen einer aktuellen Studie, dass sich Testosterone positiv auf Frauen in den Wechseljahren auswirken können. Die Behandlung erhöhte signifikant das sexuelle Verlangen, aber auch das Vergnügen, die Erregung, den Orgasmus, die Reaktion auf sexuelle Reize und das Selbstbild. Insgesamt erhöhte sich bei vielen Frauen die Zufriedenheit nach der Hormonbehandlung. Die Ergebnisse wurden kürzlich in dem Fachjournal „The Lancet“ veröffentlicht.

Umfassendste Analyse der Testosteronbehandlung

Testosteron gilt eigentlich als das männliche Hormon. Auch wenn es bei Männern stärker vorhanden ist, spielt es bei Frauen ebenfalls eine wichtige Rolle. Im Laufe des Lebens sinkt das Testosteron-Niveau bei Frauen kontinuierlich ab. Nach der Menopause kann es zu einem rasanten Abfall des Hormons kommen. Viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler halten diesen Hormonverlust für die Ursache der Unlust am Sexualleben. Das Team um Professorin Davis untersuchte jetzt in einer großen Meta-Analyse 36 Studien mit Daten von insgesamt 8480 Frauen, an denen die Hormonbehandlung getestet wurde.

Viele Unklarheiten

Frauen verbringen rund ein Drittel ihres Lebens nach der Menopause. Trotz vieler Untersuchungen zu dem Thema gibt es bislang kein zugelassenes Mittel auf Testosteron-Basis, da es viele Unklarheiten bei der Behandlung gibt und der Einsatz als umstritten gilt. Es standen beispielsweise Befürchtungen im Raum, dass eine solche Behandlung die Gefahr für Herzkrankheiten und Diabetes erhöhen könne. Einige Unklarheiten konnten die australischen Forschenden nun beseitigen.

Verpasste Gelegenheit?

Insgesamt konnte das Team bei rund 3.800 Frauen eine starke und kontinuierliche Verbesserung der sexuellen Funktion und der empfundenen Zufriedenheit feststellen. „Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass es an der Zeit ist, eine auf postmenopausale Frauen zugeschnittene Testosteronbehandlung zu entwickeln, anstatt sie mit höheren Konzentrationen für Männer zu behandeln“, resümiert Davis. Es sei eine verpasste Gelegenheit, da die Behandlung nicht nur das Sexualleben verbessere, sondern auch das gesamte persönliche Wohlbefinden.

Verbessertes Selbstbild

„Die in unserer Studie gezeigten positiven Effekte für postmenopausale Frauen gehen über die bloße Erhöhung der Anzahl der Sexualaktivitäten hinaus“, betont die Studienleiterin. Bei vielen Frauen verbesserte sich das eigene Selbstbild und Sorgen sowie Ängste verringerten sich.

Viele Gesundheitsrisiken konnten widerlegt werden

Es wurden keine negativen Auswirkungen auf postmenopausale Frauen für erhöhte Glukose- oder Insulinwerte im Blut festgestellt. Auch auf den Blutdruck konnten keine negativen Auswirkungen gefunden werden. Für das Brustkrebsrisiko standen jedoch nur begrenzte Daten zur Verfügung, weshalb weitere Untersuchungen zu diesem Thema erforderlich sind. Einige Frauen berichteten von leichten Nebenwirkungen wie einer Zunahme von Akne und einem erhöhten Haarwachstum. Es beendete jedoch keine Teilnehmerin die Einnahme aus Eigeninitiative, was darauf hindeutet, dass die positiven Aspekte überwogen. Das Forschungsteam spricht sich für die Erstellung von Leitlinien für die klinische Praxis aus und möchte weitere Langzeitstudien in diesem Bereich durchführen. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Green, Sally / Page, Matthew J. / Davis, Susan R. / u.a.: Safety and efficacy of testosterone for women: a systematic review and meta-analysis of randomised controlled trial data, The Lancet, 2019, thelancet.com
  • School of Public Health and Preventive Medicine: Large study shows beneficial role of testosterone to treat menopause (Abruf: 26.07.2019), monash.edu

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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