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Erhöhtes Herzinfarkt-Risiko für Diabetiker durch anhaltende Hitze

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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26. Juli 2019
in News
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Für Menschen mit Diabetes ist die Hitze ein besonders hohes Risiko

Wieder ein neuer Temperatur-Rekord in Deutschland. Wie der Deutsche Wetterdienst mitteilt, waren der 24. und 25. Juli 2019 die bisher heißesten Tage in der Geschichte Deutschlands seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Mit den hohen Temperaturen steigt auch die Gefahr für Herzinfarkte, warnt die Deutsche Diabetes Gesellschaft. Die hohen Temperaturen lassen den Blutdruck abfallen, was besonders für Diabetiker zusätzliche Gefahren berge.

Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) rät Diabetikern dazu, bei hohen Temperaturen besondere Acht auf die Insulin- und Medikamentendosis zu geben und diese gegebenenfalls anzupassen. Eine aktuelle Studie untersuchte die Auswirkungen der Hitze auf die Herzgesundheit und kam zu dem Ergebnis, dass an heißen Sommertagen das Risiko für Herz- und Kreislaufversagen sowie für Unterzuckerungen besonders hoch ist. Die Studie wurde kürzlich in dem Fachjournal „PLoS Medicine“ veröffentlicht.

Hitze verschlimmert Folgeerkrankungen von Diabetes

Menschen mit Diabetes haben infolge anhaltender Hitze mit häufigeren und schlimmeren Folgebeschwerden wie Bluthochdruck und Herzkreislauferkrankungen zu kämpfen. „Eine Studie aus Hongkong bestätigt diese Beobachtung und zeigt, dass insbesondere bei hohen Temperaturen das Herzinfarktrisiko bei Diabetespatientinnen und -patienten größer ist als bei Menschen ohne Diabetes“, betont Professor Dr. med. Baptist Gallwitz, der DDG Mediensprecher. Akute Myokardinfarkte seien die häufigste Todesursache bei Diabetespatienten und daher sei auch die Studie höchst relevant und alarmierend.

Diabetiker haben bei Hitze erhöhtes Herzinfarkt-Risiko

Die Studie zeigt einen Zusammenhang zwischen der Außentemperatur und der Anzahl von Krankenhauseinlieferungen aufgrund eines Herzinfarktes. Bei über 29 Grad Celsius wurde ein deutlicher Anstieg der Vorfälle verzeichnet. Vorwiegend betrifft das erhöhte Risiko Menschen, die unter Diabetes leiden. Bei Personen ohne Diabetes konnte diese Korrelation nicht festgestellt werden.

DDG bestätigt die Ergebnisse

„Diese Beobachtung bestätigt die Erfahrungen aus der Praxis“, ergänzt Professor Dr. med. Thomas Haak, Chefarzt vom Diabetes Zentrum Mergentheim. Bei Diabetespatienten sei das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen aufgrund schlechterer Herzdurchblutung ohnehin bereits um das zwei- bis sechsfache erhöht. Bei Hitze finde zusätzliche eine Ausweitung der Blutgefäße statt, wodurch der Blutdruck sinke und das Risiko für einen Kreislaufkollaps steige. Hinzu kommen noch die Auswirkungen von Flüssigkeitsverlusten. Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel, Ohnmacht, Fieber und heiße, trockene Haut sollten unbedingt ernst genommen werden.

Eventuelle Anpassungen erforderlich

Diabetikerinnen und Diabetiker sind häufig auf blutdrucksenkende Medikamente oder Entwässerungstabletten angewiesen. „Hier sollte der behandelnde Arzt die Dosis unbedingt an den vorübergehend veränderten Bedarf anpassen“, empfiehlt Haak. Es sei in vielen Fällen sinnvoll, die jeweilige Dosis zu verringern, da sonst der Blutdruck zu stark absinken oder der Flüssigkeitsverlust ansteigen könnte. Beides seien Risikofaktoren für einen Herzkreislauf-Notfall.

Insulin genau überwachen

Auch sinke der Appetit bei der Hitze, was in der Regel zu einer geringen Aufnahme von Kohlenhydraten führe und somit die Gefahr einer Unterzuckerung erhöhe. „Es ist empfehlenswert in der heißen Zeit mindestens zweimal täglich den Blutdruck und mindestens dreimal täglich den Glukosewert zu überprüfen“, so der Facharzt.

Nicht nur Menschen mit Diabetes gefährdet

Allgemein bringe die Hitze aber gewisse Gesundheitsrisiken für alle Menschen mit sich. „Es ist wichtig bei diesen extremen Temperaturen ganz bewusst regelmäßig zu trinken und dabei auf hochwertiges Mineralwasser zurückzugreifen“, so die DDG Präsidentin Professorin Dr. med. Monika Kellerer. Durch das Schwitzen verliere der Körper neben Wasser auch wichtige Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium, Natrium und Kalium. Von gezuckerten Getränken sollte man jedoch besser die Finger lassen, denn die löschen weder den Durst noch seien sie förderlich für die Gesundheit, warnt die Expertin. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG): Hitzewelle in Deutschland: Bei Menschen mit Diabetes steigt das Risiko für einen Herzinfarkt (Abruf: 26.07.2019), deutsche-diabetes-gesellschaft.de
  • Deutscher Wetterdienst: Wochenendwetter (Abruf: 26.07.2019), dwd.de
  • Lam, HCY et al., Short-term association between ambient temperature and acute myocardial infarction hospitalizations for diabetes mellitus patients: A time series study, PLoS Medicine, Juli 2018, journals.plos.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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