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Probiotika: Wie Milchsäurebakterien aus Sauerkraut und Joghurt die Immunabwehr stimulieren

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
29. Mai 2019
in News
Leseminuten 3 min
Das Sauerkraut lindert die Entzündung und vermindert die Schwellung der Verbrennung. Es eignen sich ebenso frische Kohlblätter, die vor dem Hautkontakt allerdings erst gewalzt werden müssen, sodass der heilende Pflanzsaft austritt. (Bild: PhotoSG/fotolia.com)

Wie Milchsäurebakterien unser Immunsystem anregen

Probiotische Lebensmittel versprechen eine Vielzahl positiver Gesundheitseffekte, wobei allerdings durchaus erhebliche Unterschiede in der Wirkung der verschiedenen Probiotika bestehen. In einer aktuellen Studie haben Forschende der Universität Leipzig die Gesundheitseffekte von Milchsäurebakterien aus fermentierten Lebensmitteln wie Joghurt und Sauerkraut untersucht und den Wirkungsmechanismus entschlüsselt, über den sie mit unserem Immunsystem interagieren.

Ein Forschungsteam der Universität Leipzig hat einen Rezeptor auf menschlichen Zellen gefunden, der durch Signale aktiviert wird, die von Milchsäurebakterien ausgesendet werden. Über den Rezeptor entsteht eine direkte Wechselwirkung zwischen dem Immunsystem und den Bakterien. Die Forschenden sehen in dem Rezeptor den Grund für die positiven Auswirkungen von fermentierten Lebensmitteln auf die menschliche Gesundheit. Die Studienergebnisse wurden kürzlich in dem renommierten Fachjournal „Plos genetics“ veröffentlicht.

Lebensmittel, die durch Milchsäure gegärt wurden, gelten als gesund. Woher der gesundheitsfördernde Aspekt allerdings stammt, ist bislang unklar. Leipziger Forschende sind dem Geheimnis auf der Spur. (Bild: PhotoSG/fotolia.com)

Das Rätsel um die Probiotika

Durch die Milchsäuregärung entstehen beliebte Nahrungsmittel vom Sauerkraut bis zum Joghurt. Die probiotischen Produkte gelten als gesundheitsfördernd. Der genaue Grund dahinter ist bislang nicht bekannt. Die Milchsäurebakterien, die auch Teil der Darmflora (Darm-Mikrobiom) sind, wurden für die positiven Aspekte verantwortlich gemacht. Die Forschungsgruppe der Universität Leipzig ist nun einen Schritt weiter bei der Enträtselung gekommen. Sie entdeckten, dass der Mensch und Menschenaffen als einzige Säugetiere einen eigenen Rezeptor besitzen, der auf die Signale der Milchsäurebakterien reagiert.

Wie wir mit Milchsäurebakterien interagieren

Die Leipziger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zeigten erstmals, wie Milchsäurebakterien mit unserem Körper interagieren. Sie untersuchten bestimmte Proteine, die auf der Oberfläche von Zellen sitzen. Die sogenannten Hydroxycarboxylsäure (HCA)-Rezeptoren sind bei den meisten Säugetieren vorhanden. Doch während alle Säugetier-Arten nur zwei verschiedene Rezeptoren dieses Typs vorweisen können, haben Menschen und Menschenaffen drei davon. Der HCA3-Rezeptor scheint eigens für die Kommunikation zwischen Immunsystem und Milchsäurebakterien vorhanden zu sein.

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Studie belegt positive Wirkung von Probiotika gegen Stress


Probiotika werden mit einer Vielzahl positiver gesundheitlicher Effekte in Zusammenhang gebracht, von einer Förderung der Verdauung bis hin zur Linderung von Bluthochdruck. In einer aktuellen Studie wurde nun auch eine positive Wirkung des Probiotikums Bifidobacterium longum (B. longum 1714TM) auf die Stressverarbeitung nachgewiesen.

Probiotika können unserer Darmflora auch sehr schaden


Eine Untersuchung zeigte, dass die Einnahme von Probiotika scheinbar nicht für alle Menschen zu empfehlen ist. Eigentlich werden Probiotika häufig als Heilmittel für verschiedene Arten von Verdauungsbeschwerden angepriesen, aber Experten behaupten, dass Probiotika im Zusammenhang mit Antibiotika auch sehr schwere Störungen im Darm verursachen können.
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Wieso reagieren wir so gut auf fermentierte Nahrung?

„Wir haben evolutionäre, pharmakologische, immunologische und analytische Methoden kombiniert und untersucht, warum dieser Rezeptor uns während der Evolution erhalten geblieben ist“, berichtet die Studienleiterin Dr. Claudia Stäubert in einer Pressemitteilung. Nach der Theorie der Forschenden kam es zu einer Durchsetzung des Rezeptors zu einer Zeit, als unsere menschlichen Vorfahren ihren Lebensstil veränderten und weniger frisches Obst verfügbar war. Dafür wurden vermehrt herabgefallene fermentierte Früchte gegessen. In diesem Szenario stellte der Rezeptor HCA3 möglicherweise einen entscheidenden Vorteil dar.

Wie findet die Wechselwirkung statt?

„Wir haben im Zuge dieser Studie entdeckt, dass eine Substanz, die in hohen Konzentrationen in fermentierter Nahrung wie Sauerkraut vorkommt, den Rezeptor HCA3 aktiviert und so die Funktion des menschlichen Immunsystems beeinflusst“, resümiert Stäubert. In Untersuchungen zeigte das Team, dass nach dem Genuss von Sauerkraut die Konzentrationen einer Substanz namens D-Phenylmilchsäure im Blut ansteigt, die von den Milchsäurebakterien abgegeben wird. Die Konzentration reiche aus, um die neu entdeckten HCA3 Rezeptoren zu stimulieren. Infolgedessen werde dem Immunsystem und den Fettzellen über den Rezeptor mitgeteilt, dass zum einen Fremdstoffe und zum anderen Energie in den Körper gelangt sind.

Steckt der neue Rezeptor hinter den gesundheitsfördernden Effekten?

„Unzählige Studien zeigen positive Effekte auf, die durch Milchsäurebakterien und fermentierte Nahrungsmittel vermittelt werden“, betont die Studienleiterin. Das Leipziger Team ist überzeugt davon, dass der entdeckte Rezeptor für mindestens einige dieser Effekte verantwortlich sein muss. In folgenden Studien soll nun genauer die Aufgabe der D-Phenylmilchsäure untersucht werden. Weiterhin wollen die Forschenden herausfinden, ob sich der HCA3-Rezepor als therapeutischer Angriffspunkt für Verdauungserkrankungen wie das Reizdarmsyndrom eignet.

Weitere Studien zu fermentierter Nahrung

Auch andere Studien haben kürzlich die positiven Effekte von fermentierten Nahrungsmitteln untersucht. Eine koranische Studie hob die gesundheitsfördernden Effekte von Kimchi hervor. Der fermentierte Kohl ähnelt dem Sauerkraut und ist in Korea äußerst beliebt. Studien zufolge kann das traditionelle Gericht gegen Bluthochdruck und Übergewicht wirken. Nähere Informationen finden Sie in dem Artikel: Übergewicht und Bluthochdruck mit Kimchi vorbeugen. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


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