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Gewisse Nahrungsmittel erhöhen das Schlaganfall-Risiko deutlich – Andere reduzieren es

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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26. Februar 2020
in News
Unsere Ernährung beeinflusst das Risiko für verschiedene Arten von Schlaganfällen. (Bild: BillionPhotos.com/Stock.Adobe.com)
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Manche Nahrungsmittel beeinflussen das Risiko für Schlaganfälle erheblich

Die Wahl unserer Lebensmittel hat einen erheblichen Einfluss auf das Risiko für verschiedene Arten von Schlaganfällen. Anders ausgedrückt: Durch den Verzehr von unterschiedlichen Nahrungsmitteln erhöhen wir unser Risiko für verschiedene Arten von Schlaganfällen erheblich.

Bei der aktuellen Untersuchung der international hoch angesehenen University of Oxford wurde festgestellt, dass verschiedene Arten von Lebensmitteln mit dem Risiko verschiedener Arten von Schlaganfällen verbunden sind. Die Ergebnisse der Studie wurden in der englischsprachigen Fachzeitschrift „European Heart Journal“ veröffentlicht.

Studien befassten sich meist nur mit gesamten Schlaganfallrisiko

Bisher haben sich die meisten Studien mit dem Zusammenhang zwischen Ernährung und dem gesamten Schlaganfallrisiko (alle Arten von Schlaganfall zusammen) befasst. Es gab auch Untersuchungen, welche den Zusammenhang zwischen Ernährung und dem ischämischen Schlaganfall untersucht haben. In der aktuellen Studie mit mehr als 418.000 Personen aus neun europäischen Ländern wurden ischämischer und hämorrhagischer Schlaganfall jedoch getrennt untersucht.

Wie wirkte sich der Konsum von Obst, Gemüse und Ballaststoffen aus?

Die aktuelle Studie ergab, dass zwar eine höhere Aufnahme von Obst, Gemüse, Ballaststoffen, Milch, Käse oder Joghurt jeweils mit einem geringeren Risiko für einen ischämischen Schlaganfall verbunden war, dass aber kein signifikanter Zusammenhang mit einem geringeren Risiko für einen hämorrhagischen Schlaganfall bestand.

Eier erhöhen das Risiko für einen hämorrhagischen Schlaganfall

Es konnte außerdem festgestellt werden, dass ein höherer Konsum von Eiern mit einem verstärkten Risiko für einen hämorrhagischen Schlaganfall verbunden war, nicht aber für einen ischämischen Schlaganfall.

Wie entstehen Schlaganfälle?

Ein ischämischer Schlaganfall tritt auf, wenn ein Blutgerinnsel eine Arterie blockiert, die das Gehirn mit Blut versorgt, oder wenn sich ein Blutgerinnsel irgendwo anders im Körper bildet und zum Gehirn wandert, wo es den Blutfluss blockiert. Ein hämorrhagischer Schlaganfall tritt auf, wenn es im Gehirn zu Blutungen kommt, die benachbarte Zellen schädigen. Etwa 85 Prozent der Schlaganfälle sind ischämisch und lediglich 15 Prozent hämorrhagisch. Schlaganfälle sind weltweit die zweithäufigste Todesursache.

Ballaststoffe, Obst und Gemüse schützen vor ischämischen Schlaganfall

Ein höherer Verzehr sowohl von Ballaststoffen als auch von Obst und Gemüse ist stark mit einem geringeren Risiko eines ischämischen Schlaganfalls verbunden. Dies unterstützt aktuelle europäische Richtlinien. Es sollte den Menschen empfohlen werden, ihren Verzehr von Ballaststoffen sowie Obst und Gemüse zu erhöhen, wenn dieser nicht ausreichend hoch ist.

Cholesterinspiegel und Adipositas beeinflussen Risiko für einen Schlaganfall

Die Studie unterstreicht auch die Bedeutung einer getrennten Untersuchung der Schlaganfall-Subtypen, da sich die ernährungsbedingten Assoziationen für ischämische und hämorrhagische Schlaganfälle unterscheiden. Dies stimmt auch mit anderen Erkenntnissen überein, die zeigen, dass auch andere Risikofaktoren, wie beispielsweise der Cholesterinspiegel oder Adipositas, die beiden Schlaganfall-Subtypen unterschiedlich beeinflussen.

Ballaststoffen reduzierten das Risiko eines ischämischen Schlaganfalls massiv

Die Gesamtmenge an Ballaststoffen (einschließlich Ballaststoffe aus Obst, Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen), welche die Menschen verzehrt haben, war mit der größten potenziellen Reduktion des Risikos eines ischämischen Schlaganfalls verbunden.

Wie stark reduzierten Ballaststoffe, Obst und Gemüse das Risiko?

Jede um zehn Gramm erhöhte Ballaststoffaufnahme pro Tag war mit einem um 23 Prozent reduzierten Risiko verbunden. Obst und Gemüse allein waren pro 200 täglich aufgenommene Gramm mit einem um 13 Prozent geringeren Risiko verbunden. Es wurden keine Nahrungsmittel mit einem statistisch signifikant höheren Risiko für einen ischämischen Schlaganfall in Verbindung gebracht.

Was für eine Ernährung wird empfohlen?

Die Europäische Gesellschaft für Kardiologie (ESC) und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfehlen den Verzehr von mindestens 400 Gramm Obst und Gemüse pro Tag. Die Europäische Gesellschaft für Kardiologie rät außerdem zum täglichen Verzehr von 30 bis 45 Gramm Ballaststoffen.

Wie stark ist das erhöhte Risiko durch Eier?

Die Forschenden fanden auch heraus, dass für jede täglich verzehrten zusätzlichen 20 Gramm Eier, ein um 25 Prozent höheres Risiko für einen hämorrhagischen Schlaganfall besteht. Ein durchschnittlich großes Ei wiegt etwa 60 Gramm. Der Eierkonsum bei der Untersuchung war insgesamt gering, mit einem durchschnittlichen Verzehr von weniger als 20 Gramm pro Tag.

Welche Rolle spielen Blutdruck und Cholesterin?

Die Forschenden berichteten, dass die Zusammenhänge, die sie zwischen verschiedenen Lebensmitteln und ischämischen und hämorrhagischen Schlaganfällen gefunden haben, zum Teil durch die Auswirkungen auf Blutdruck und Cholesterin erklärt werden könnten.

Woher stammten die ausgewerteten Daten?

Für die Studie wurden die Daten von 418.329 Männern und Frauen in neun Ländern analysiert, darunter Dänemark, Deutschland, Griechenland, Italien, Niederlande, Norwegen, Spanien, Schweden und Großbritannien. Die Teilnehmenden füllten Fragebögen aus, in denen sie über Ernährung, Lebensstil, medizinische Vorgeschichte und soziodemographische Faktoren befragt wurden. Während der durchschnittlichen medizinischen Nachverfolgung von 12,7 Jahren gab es 4.281 ischämische Schlaganfälle und 1.430 hämorrhagische Schlaganfälle.

Welche Lebensmittel wurden untersucht?

Zu den untersuchten Lebensmittelgruppen gehörten Fleisch und Fleischprodukte (rotes Fleisch, verarbeitetes Fleisch und Geflügel), Fisch und Fischprodukte (weißer Fisch und fetter Fisch), Milchprodukte (einschließlich Milch, Joghurt, Käse), Eier, Getreide und Getreideprodukte, Obst und Gemüse (kombiniert und getrennt), Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen sowie Ballaststoffe (Gesamtfaser und Getreide-, Obst- und Gemüsefasern). (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Tammy Y N Tong, Paul N Appleby, Timothy J Key, Christina C Dahm, Kim Overvad et al.: The associations of major foods and fibre with risks of ischaemic and haemorrhagic stroke: a prospective study of 418 329 participants in the EPIC cohort across nine European countries, in European Heart Journal (Veröffentlicht 24.02.2020), European Heart Journal

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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