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Mehr als jedes zweite Erfrischungsgetränk enthält zu viel Zucker

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
22. September 2018
in News
Die Verbraucherorganisation Foodwatch hat 600 "Erfrischungsgetränke" auf Zuckergehalt und enthaltene Süßstoffe geprüft. Dabei zeigte sich, dass mehr als jedes zweite Produkt überzuckert ist. (Bild: airborne77/fotolia.com)
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Ursache für Übergewicht: Jedes zweite Erfrischungsgetränk ist überzuckert

Ernährungs- und Gesundheitsexperten warnen immer wieder vor erhöhtem Zucker-Konsum. Dennoch wird das Süßungsmittel oft in enormen Mengen verzehrt, vor allem auch über süße Getränke. Eine aktuelle Untersuchung hat nun gezeigt, dass mehr als jedes zweite „Erfrischungsgetränk“ zu viel Zucker enthält.

Hoher Zuckerkonsum schadet der Gesundheit

Von Gesundheitsexperten kommt immer wieder der Rat: Vermeiden sie zu hohen Zuckerkonsum. Bei häufigem Verzehr kann das Süßungsmittel zu enormen gesundheitlichen Problemen wie Karies, Adipositas, Bluthochdruck oder Diabetes führen. Zucker wird häufig in größeren Mengen über süße Limonaden aufgenommen. Solche Softdrinks sind oft Ursache für Übergewicht. Die Verbraucherorganisation Foodwatch hat nun 600 „Erfrischungsgetränke“ genauer unter die Lupe genommen und festgestellt, dass über die Hälfte davon zu viel Zucker enthält.

Die Verbraucherorganisation Foodwatch hat 600 “Erfrischungsgetränke” auf Zuckergehalt und enthaltene Süßstoffe geprüft. Dabei zeigte sich, dass mehr als jedes zweite Produkt überzuckert ist. (Bild: airborne77/fotolia.com)

Über vier Zuckerwürfel pro 250-Millilter Glas

Mehr als jedes zweite sogenannte „Erfrischungsgetränk“ ist überzuckert. Und das, obwohl viele Hersteller und Händler angekündigt haben, den Zuckergehalt in ihren Produkten zu senken.

Das ist das Ergebnis einer umfassenden Marktstudie, die die Verbraucherorganisation Foodwatch in Berlin vorgestellt hat.

Wie die Organisation in einer Mitteilung schreibt, enthalten 345 von insgesamt 600 untersuchten Getränken (58 Prozent) mehr als fünf Gramm Zucker je 100 Milliliter – das sind mehr als vier Zuckerwürfel pro 250-Millilter Glas.

Eine der Hauptursachen für Fettleibigkeit

Den Angaben zufolge hatte Foodwatch insgesamt 600 Limonaden, Cola-Getränke, Energydrinks, Saftschorlen, Brausen, Eistees, Near-Water- und Fruchtsaftgetränke aus dem Sortiment der drei größten Handelsketten Edeka, Rewe und Lidl auf Zuckergehalt und enthaltene Süßstoffe geprüft.

Dabei zeigte sich, dass die zuckergesüßten Getränke im Schnitt 7,3 Prozent Zucker oder sechs Stück Würfelzucker je 250 Milliliter enthalten.

Vor allem Energydrinks sind häufig extrem überzuckert, wie schon frühere Untersuchungen zeigten. So kann eine Dose bis zu 13 Stück Würfelzucker enthalten.

Der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge gelten zuckergesüßte Getränke als „eine der Hauptursachen“ für die Entstehung von Adipositas (Fettleibigkeit) und Typ-2-Diabetes.

„Zuckergesüßte Getränke sollten generell nur in geringen Mengen getrunken werden, denn sie enthalten viele Kalorien und können zur Entstehung von Übergewicht beitragen“, schreibt auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) auf ihrer Webseite.

„Leere Kalorien“

Aktuell leben in Deutschland fast sieben Millionen Menschen mit Diabetes und etwa jeder vierte Erwachsene gilt als fettleibig.

„Zucker liefert nicht nur ‚leere Kalorien‘ ohne Mineralien und Mikronährstoffe, sondern trägt unmittelbar zur Entstehung einer Fettleber und Insulinresistenz bei“, warnt Prof. Dr. Andreas Pfeiffer, Direktor der Abteilung Endokrinologie, Diabetes und Ernährungsmedizin der Charité Berlin.

„Kinder nehmen relativ zum Körpergewicht noch mehr Zucker mit Limonaden auf als Erwachsene. Die Zuckerreduktion ist nach weltweiter Erfahrung nur durch gesetzliche Maßnahmen erfolgreich“, so der Mediziner.

Forderung nach Zuckersteuer

Dass eine Zuckersteuer hier ein Ausweg sein kann, sieht offenbar auch Foodwatch ähnlich. Die Verbraucherorganisation forderte Ernährungsministerin Julia Klöckner auf, eine „Limo-Steuer“ wie in Großbritannien einzuführen.

Im Vereinigten Königreich werden Getränke mit einem Anteil von mehr als fünf Prozent Zucker seit April 2018 mit einer Sonderabgabe belegt.

Ein Großteil der Hersteller und auch mehrere Handelsketten haben deshalb den Zuckergehalt ihrer Softdrinks deutlich reduziert.

So hat etwa der Marktführer Coca-Cola den Zuckergehalt seiner Softdrinks Fanta und Sprite in Großbritannien beispielsweise von 6,9 beziehungsweise 6,6 Gramm auf 4,6 beziehungsweise 3,3 Gramm gesenkt.

In Deutschland hingegen enthalten Fanta und Sprite noch mehr als neun Gramm Zucker.

Bundesregierung setzt auf Freiwilligkeit

Auch die WHO hatte in der Vergangenheit Sondersteuern auf zuckerhaltige Getränke gefordert.

Die deutsche Ernährungsministerin Julia Klöckner lehnt eine steuerliche Regel bisher ab und setzt stattdessen auf freiwillige Vereinbarungen mit der Lebensmittelindustrie.

Laut Foodwatch arbeitet die Bundesregierung derzeit an einer „Nationalen Strategie zur Reduktion von Zucker, Salz und Fett in Fertigprodukten“.

Diese soll gemeinsam mit der Lebensmittelwirtschaft und dem Lebensmitteleinzelhandel auf freiwilliger Basis umgesetzt werden. Steuerliche Anreize für eine Reduktion von Zucker, Fett und Salz lehnt die Bundesregierung allerdings ab.

Kuschelkurs der deutschen Ernährungsministerin

Luise Molling von Foodwatch kritisiert: „Unsere Marktstudie beweist: Coca-Cola und Co. haben in Deutschland bisher kaum Anreize, den Zuckergehalt in ihren Getränken zu senken.“

Der Expertin zufolge ist der „Kuschelkurs von Ernährungsministerin Julia Klöckner“, die Lebensmittelindustrie freiwillig zu einer Zuckerreduktion zu bewegen, zum Scheitern verurteilt.

„Wenn es Frau Klöckner ernst meint mit der Förderung gesunder Ernährung, muss sie eine Limo-Steuer nach britischem Vorbild auf den Weg bringen, die sowohl zucker- als auch süßstoffgesüßte Getränke umfasst“, so Molling. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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