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Das Neandertaler-Erbe beeinflusst Psyche und Haut

Sebastian Bertram
Verfasst von Sebastian Bertram
6. Oktober 2017
in News
Große Fortschritte in der Erforschung der menschlichen Gene. Bild: anibal - fotolia
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Neandertaler-Erbgut beeinflusst Eigenschaften wie Hautton und Haarfarbe heute lebender Menschen
Es ist mehr als nur die Hautfarbe. Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig haben in einer Studienarbeit aufgedeckt, dass Neandertaler-Gene Einfluss auf unsere Stimmung und unseren Biorhythmus haben. So beeinflussen diese, ob wir eher “Nachteulen” sind oder rauchen. Wie die Forscher weiter berichten, können diese archaischen Gene sogar beeinflussen, wie unsere Haut sich bräunt, ob wir eher zur Gleichgültigkeit neigen oder dazu neigen, uns sozial zu isolieren. Bei den verschiedenen Probanden häuften sich bestimmte Neandertaler-Gene.

Als Menschen und Neandertaler vor vielen Tausend Jahren aufeinandertrafen, begannen beide Arten, sich miteinander zu vermischen. Daher stammen etwa zwei Prozent der DNA von heute lebenden nicht-afrikanischen Menschen von ihnen. Jüngste Studien haben gezeigt, dass einige dieser Neandertaler-Gene noch heute Einfluss auf das Immunsystem haben und zu modernen Krankheiten beitragen. Forscher vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig haben jetzt herausgefunden, dass unser Neandertaler-Erbe sich auch auf andere Eigenschaften auswirkt, darunter Hautton, Haarfarbe, Schlaf, Stimmung und sogar, ob eine Person raucht oder nicht.

Große Fortschritte in der Erforschung der menschlichen Gene. Bild: anibal – fotolia

Inspiriert von einer früheren Studie, in der Forscher entdeckt haben, dass Neandertaler-DNA im Erbgut moderner Menschen das Risiko für bestimmte Erkrankungen beeinflusst, haben Kelso und ihr Team vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie weitere Eigenschaften in modernen Menschen untersucht. Weil Neandertaler-DNA im menschlichen Erbgut relativ selten ist, mussten die Wissenschaftler Daten von einer Vielzahl von Menschen analysieren. Diese fanden sie in den mehr als 112.000 Teilnehmern an der britischen „UK Biobank“-Pilotstudie. Die Datenbank enthält genetische Information sowie Informationen unter anderem zum Aussehen, zur Ernährung, zur Sonneneinstrahlung, zum Verhalten und zu Krankheiten.

„Wir können jetzt zeigen, dass besonders der Hautton, die Leichtigkeit, mit der man bräunt, sowie die Haarfarbe von Neandertaler-DNA beeinflusst werden“, sagt Kelso. Die Forscher untersuchten Neandertaler-DNA in modernen Menschen, die zu Hauttönen und Haarfarben beitragen. Überraschenderweise stehen einige Neandertaler-Varianten in Verbindung mit helleren Hauttönen, andere mit dunkleren Hauttönen. Das gleiche gilt für die Haarfarbe. „Diese Ergebnisse könnten darauf hindeuten, dass Neandertaler unterschiedliche Haarfarben und Hauttöne hatten, so wie heutige Menschen auch“, sagt Erstautor Michael Dannemann.

Weiterhin, stellten die Forscher fest, dass die Neandertaler-DNA auch Merkmale wie Stimmung, Rauchverhalten und Schlafmuster beeinflusst. Zum Beispiel sind Menschen mit bestimmten Neandertalervarianten durchschnittlich häufiger Raucher, während andere Neandertaler-DNA öfter in „Nachtmenschen“ zu finden ist. Viele dieser Merkmale hängen mit der Sonneneinstrahlung zusammen. Als die modernen Menschen vor etwa 100.000 Jahren in Eurasien eintrafen, lebten die Neandertaler dort schon seit mehreren Tausend Jahren. Sie waren wahrscheinlich an niedrigere oder wechselnde Mengen an ultravioletter Sonnenstrahlung besser angepasst als die Menschen, die gerade aus Afrika eingewandert waren.

„Haut- und Haarfarbe, Biorhythmen und Stimmung werden alle von der Sonneneinstrahlung beeinflusst”, so die Forscher. „Wir denken daher, dass diese zur Herausbildung der verschiedenen Neandertaler-Phänotypen beigetragen haben könnte und durch Genfluss auch weiterhin zur Variation dieser Eigenschaften bei heute lebenden Menschen beiträgt.“ (sb)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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