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Studie: Nicht nur durch Zecken anstecken: FSME-Infekte über Rohmilch bestätigt

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
23. April 2017
in News
Leseminuten 3 min
Seit Jahren tobt unter Fachleuten ein Streit darüber, ob Milch eher gesund oder ungesund für den Menschen ist. Ein Mediziner erklärt nun, warum er den Milchkonsum kritisiert. (Bild: Jenny Sturm/fotolia.com)

Neuer Übertragungsweg dokumentiert: FSME-Infektionen durch Ziegen-Rohmilch
Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) kann nicht nur durch Zecken, sondern auch durch infizierte Rohmilch übertragen werden, berichten deutsche Forscher. Außerdem wurde der gefährliche Erreger bei einer Zeckenart gefunden, die wesentlich früher im Jahr und bis in den Winter hinein aktiv ist, aber bislang nicht als Überträger der Krankheit galt.

FSME wird nicht nur durch Zecken übertragen
Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist eine gefährliche Infektionskrankheit, die unter anderem zu einer Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute führen kann. Übertragen wird die Krankheit durch Zecken. Forscher erklären nun jedoch, dass auch FSME-Infektionen durch Rohmilch belegt werden konnten. Die Experten berichten zudem über einen Fund von FSME-infizierten Zecken bei einer Zeckenart, die wesentlich früher im Jahr und bis in den Winter hinein aktiv ist, aber bislang nicht als Überträger der Krankheit galt.

Gefährliche Hirnhautentzündung durch Milch: Laut deutschen Forschern kann FSME nicht nur durch Zecken, sondern auch durch Ziegen-Rohmilch übertragen werden. (Bild: Jenny Sturm/fotolia.com)

Infektionen nach dem Verzehr von Rohmilchprodukten
Zwar kommen FSME-Infektionen nach dem Verzehr von Rohmilchprodukten in Osteuropa regelmäßig vor, in Deutschland sei ein solcher Fall vor dem Sommer 2016 jedoch noch nicht aufgetreten, erklärte Zecken-Expertin Prof. Dr. Ute Mackenstedt, Leiterin des Fachgebiets Parasitologie an der Universität Hohenheim in einer Mitteilung.

Nach Angaben der Hochschule probierte damals eine Familie beim Besuch eines Ziegenhofs im Kreis Reutlingen die angebotene frische Ziegenmilch, die mit dem FSME-Virus befallen war. Zwei Familienmitglieder erkrankten daran. Sie wurden stationär behandelt, haben sich inzwischen jedoch wieder erholt.

Laut Prof. Dr. Mackenstedt arbeiten Wissenschaftler nun daran, den gesamten Übertragungsweg bei den Krankheitsfällen nachzuvollziehen

„Zum ersten Mal konnten wir bei diesem Fall die Überträger (Zecken), die Wirtstiere (Ziegen), befallene Lebensmittel wie Ziegenmilch und Rohmilchkäse und die erkrankten Personen untersuchen“, so die Parasitologin.

Keine Ansteckungsgefahr bei pasteurisierter Milch
Es seien aber noch viele Fragen offen: „Die vierköpfige Familie nahm Ziegenkäse von dem Hof zu sich, die beiden männlichen Familienmitglieder tranken außerdem Milch und erkrankten.“

Das könne ein Zufall sein oder daran liegen, dass die Männer zusätzlich zum Käse auch Milch zu sich genommen haben. Grund könnten aber auch geschlechtsspezifische hormonelle Unterschiede der beteiligten Personen sein.

Wie die Expertin erklärte, könne man sich vor FSME-Erregern in Nahrungsmitteln schützen. Dr. Rainer Oehme vom Landesgesundheitsamt Stuttgart stellte klar: „Nach gegenwärtigem Kenntnisstand schützt auch eine normale FSME-Impfung vor einer Ansteckung über infizierte Nahrungsmittel.“

Außerdem sei davon auszugehen, dass bei Milchprodukten aus pasteurisierter Milch keine Ansteckungsgefahr bestehe.

Weitere Zeckenart tritt als neuer FSME-Überträger auf
Wie in der Mitteilung der Universität Hohenheim weiter berichtet wird, konnte im vergangenen Jahr auch eine neue Zeckenart als FSME-Überträger ausgemacht werden, die bei deutlich niedrigeren Temperaturen aktiv ist als der Gemeine Holzbock.

Den Angaben zufolge galt die Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus) bislang nicht als Überträger des Erregers. Das habe sich nun geändert, erklärte PD Dr. Gerhard Dobler.

„An einem Mess-Standort nahe Leipzig wurden 2016 und 2017 mit FSME infizierte Auwaldzecken gefunden“, so der Mediziner, der das Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr leitet und Leiter des Deutschen Konsiliarlabors für Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist.

Aber: „Es ist zwar nicht ausgeschlossen, dass Auwaldzecken auch Menschen befallen. Deutlich häufiger befallen sie jedoch Tiere.“ Auch gegen das durch diese Zeckenart übertragene FSME-Virus sei man mit einer FSME-Impfung geschützt.

Zecken bundesweit auf dem Vormarsch
Zwar sind nach wie vor vor allem Baden-Württemberg und Bayern von FSME-Infektionen betroffen: Dort traten 80 Prozent der erfassten Fälle auf. Doch die FSME-Fälle werden immer häufiger weiter im Norden registriert.

„Was sich bereits in den vergangenen Jahren abzeichnete, können wir erneut bestätigen“, so PD Dr. Dobler. „Die FSME kommt inzwischen auch gehäuft in Niedersachsen und nahe der holländischen Grenze vor.“

FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) kann vor allem bei älteren Menschen schwer verlaufen. Bei etwa einem Drittel der Infizierten treten Krankheitserscheinungen auf.

Zunächst kommt es zu grippeähnlichen Symptomen wie Fieber, Kopfschmerzen, Erbrechen und Schwindel.

Bei rund zehn Prozent entstehe laut Ärzten auch eine Hirnhautentzündung und Gehirnentzündung mit der Gefahr von bleibenden Schäden wie Lähmungen. Bei ein bis zwei Prozent der Erkrankten führt die Erkrankung zum Tode.

Gesundheitsexperten raten Menschen, die in Risikogebieten leben oder sich dort häufiger aufhalten und in der Natur unterwegs sind, zur Impfung gegen FSME. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


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