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OECD: Jeder sechste Deutsche ist fettleibig

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
23. September 2010
in News
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OECD Studie: Jeder Zweite Deutsche ist übergewichtig. Fettleibigkeit wird zur Volkskrankheit und birgt ein großes wirtschaftliches Risiko in der Gesundheitsversorgung.

(23.09.2010) Übergewicht und Fettleibigkeit (Adipositas) sind in den modernen Industrienationen schon lange keine Ausnahmeerscheinung mehr. Doch jetzt warnt die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) davor, dass Übergewicht immer mehr das Ausmaß einer Volkskrankheit annimmt. Insbesondere die Kinder sind in den OECD-Mitgliedsstaaten durchschnittlich viel zu dick. Setzt sich der Trend fort, werden in zehn Jahren zwei von drei Personen unter Übergewicht leiden, warnen die Experten.

Im Schnitt leidet in den OECD-Mitgliedsstaaten rund die Hälfte der Bevölkerung an Übergewicht. In Deutschland sind etwa 60 Prozent der Männer und 45 Prozent der Frauen zu dick, wobei insgesamt 16 Prozent der Bevölkerung als fettleibig zu bezeichnen sind. Dies sind die Ergebnisse einer heute vorgestellten Erhebung der OECD zum Thema Übergewicht. Die Entwicklung ist nach Ansicht der OECD-Experten alarmierend, da nicht nur die Gesundheit der Betroffenen entsprechend leidet, sondern auch die Gesamtgesellschaft mit den negativen Folgen zu kämpfen hat. Denn Übergewicht begünstigt das Auftreten zahlreicher weiterer Leiden, so dass insbesondere im Gesundheitssystem und in der Industrie die Folgen direkt spürbar werden: Ein höherer Krankenstand führt zu wachsenden Ausfallkosten bei den Unternehmen und steigenden Behandlungskosten bei den Kassen. "Schwer fettleibige Menschen sterben etwa acht bis zehn Jahre früher als Personen mit normalem Gewicht, und sie entwickeln mit höherer Wahrscheinlichkeit Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf- Erkrankungen und Krebs", erklären die OECD- Fachleute.

Bis 1980 hat der Anteil krankhaft dicker Menschen in den meisten OECD-Staaten noch weit unter zehn Prozent gelegen, doch seither steigt ihre Anzahl rasant an. Dabei gelten laut Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Erwachsene mit einem Body-Mass-Index (BMI) zwischen 25 und 30 als übergewichtig, mit einem BMI von über 30 als fettleibig. Der BMI gibt das Gewicht einer Person im Verhältnis zur Körpergröße an und errechnet sich aus dem Gewicht geteilt durch die Körpergröße zum Quadrat. Jedoch haben jüngste Studien gezeigt, dass insbesondere ein ausgeprägtes Fettgewebe im Bauchbereich schädlich ist, während Fett an Beinen und Po kaum negative Folgen für die Gesundheit hat. Daher wird seit neuestem häufiger auch der Bauchumfang anstatt des BMI zur Bewertung des Gesundheitsrisikos herangezogen.

Mit der gestiegenen Verbreitung hat sich Adipositas während der letzten 20 Jahre in den Industrienationen zu einer der häufigsten Todes- und Invaliditätsursachen entwickelt. Weltweit ist Fettleibigkeit für jährlich rund 2,6 Millionen Todesfälle und mindestens 2,3 Prozent der Gesundheitskosten verantwortlich, so die Schätzung der OECD-Experten. Insbesondere die zahlreichen Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Herz- und Kreislauferkrankungen, Schlaganfälle oder psychische Beschwerden tragen an dieser Stelle auch dazu bei, dass Adipositas für alle Betroffenen ein nicht zu unterschätzendes gesundheitliches Risiko darstellt. So sprechen die WHO und die US-Gesundheitsbehörden bereits von einer Fettsuchtepidemie, der ähnlich begegnet werden müsse wie tödlichen Infektionskrankheiten.

Die Gründe für die ungesunde Entwicklung sehen die Forschern in erster Linie bei den Ernährungsgewohnheiten, zu viel Stress und zu wenig Bewegung. Das auch Kinder immer stärker betroffen sind und heute bereits jedes dritte Kind in den 33 OECD-Ländern übergewichtig ist, wird dabei von den OECD-Forschern mit besonderer Sorge betrachtet. Hier ist nach Ansicht der Fachleute eine gemeinsame Strategie von Politik und Wirtschaft dringend gefordert, um dem Problem angemessen zu begegnen. Bereits mit dem Aufwand von wenigen Euro pro Kopf könnte die Ausbreitung von Übergewicht erfolgreich bekämpft werden, erklärt die OECD.

Wenn Politik und Wirtschaft nicht einschreiten, wird sich die Problematik nach Ansicht der Fachleute massiv verschärfen. Denn schon jetzt hat sich ein Teufelskreis gebildet, da Kinder mit mindestens einem übergewichtigen Elternteil drei- bis viermal häufiger übergewichtig werden als andere. Eine wachsende Anzahl übergewichtiger Erwachsener bringt eine steigende Anzahl übergewichtiger Kinder mit sich, die als Erwachsene ebenfalls häufiger fettleibig werden, so dass sich der Kreis schließt. Dabei sind die Kinder von übergewichtigen Eltern meist nicht aufgrund genetischer Anlagen selber übergewichtig, sondern weil sie die ungesunde Ernährung und das Bewegungsverhalten ihrer Eltern übernehmen.

Hier gilt es gegenzusteuern. Um das Problem von politischer Ebene aus zu bekämpfen, bedarf es jedoch mehr als der bisherigen Ansätze. Ampelkennzeichnungen von Lebensmitteln, um heimliche Dickmacher zu enttarnen oder Bewegungsinitiativen, die das Ausleihen von Fahrräder unterstützen, um kurze Strecken mit der eigenen Körperkraft zurückzulegen, reichen nach Ansicht der OECD-Experten nicht aus, um eine Kultur mit gesundem Essen und einem aktiven Lebensstil zu etablieren. Auch die politische unterstützte Verbesserung der Essensausgabe in zahlreichen Schulkantinen und die Ausweitung der Sportmöglichkeiten sind zwar ein Schritt in die richtige Richtung, konnten die Entwicklung bislang allerdings nicht stoppen. Umfassende Aufklärungskampagnen sowie eine garantierte individuelle Beratung, zum Beispiel durch den Hausarzt bieten laut OECD hingegen eine gute Möglichkeit, die Ausbreitung von Adipositas zu bekämpfen. "Nur so kann die Politik den Anspruch ändern, den die Menschen an sich selbst und ihre eigene Fitness haben", erklären die OECD-Experten. Parallel müsste jedoch die Industrie ebenfalls ihren Beitrag leisten und zum Beispiel weniger Salz und gesättigte Fettsäuren bei der Lebensmittelerzeugung verwenden.

Auch die Naturheilkunde hält Behandlungsmöglichkeiten bei Übergewicht bereit. So kann beispielsweise das "Fletchern" neben einer gesunden Ernährung und ausreichender Bewegung beim Abnehmen behilflich sein. (fp)

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Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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