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Resveratrol: Ist Rotwein wirklich gesund?

Sebastian Bertram
Verfasst von Sebastian Bertram
13. Mai 2014
in News
Leseminuten 3 min

Resveratrol: Forscher zweifeln an gesundheitsfördernden Stoff im Rotwein

13.05.2014

Der seit langem als gesundheitsfördernd anerkannte Rotwein-Inhaltsstoff Resveratrol schnitt in einer Langzeitstudie mit fast 800 älteren Menschen schlecht ab. Für eine lebensverlängernde Wirkung gebe es laut den Forschern keine Anzeichen. Nicht alle Experten teilen die Folgerungen der Untersuchung.

Keine lebensverlängernde Wirkung
In einer Langzeitstudie mit fast 800 älteren Menschen hat ein gemeinhin als gesundheitsfördernder Rotwein-Inhaltsstoff schlecht abgeschnitten. Wie das Forscherteam um Richard Semba von der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore (US-Staat Maryland) in der Fachzeitschrift „JAMA Internal Medicine“ schreibt, gebe es keine Anzeichen für eine lebensverlängernde Wirkung von Resveratrol. Der Stoff soll zahlreichen Studien zufolge gegen Entzündungen und zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs helfen. Er findet sich unter anderem in Wein, Erdnüssen oder Schokolade. Die Studie stieß nun auf unterschiedliche Reaktionen.

Studie mit älteren Menschen in einem Weinanbaugebiet
Neun Jahre lang wurden 783 Frauen und Männer aus zwei Dörfern in einem Weinanbaugebiet in der Toskana (Italien) von Semba und seinem Team unter die Lupe genommen. Unter anderem wurden dabei Urinproben auf Resveratrol untersucht und Angaben zu Ernährung und Gesundheit erfragt. Bei der ersten Erhebung waren alle Probanden älter als 64 Jahre. Die Forscher bestellten die Teilnehmer jeweils nach drei, sechs und neun Jahren ein, um langfristige Effekte feststellen zu können. Der Studie zufolge nahmen die Frauen und Männer Resveratrol hauptsächlich über Wein auf. Insgesamt 34,2 Prozent der Teilnehmer waren neun Jahre nach der ersten Untersuchung tot. Im Schnitt waren die Gestorbenen älter, bewegten sich weniger, hatten eher Diabetes und litten vermehrt an chronischer Nierenentzündung und Herzschwäche. Unter den Verstorbenen war der Anteil der Raucher leicht erhöht. Laut den Wissenschaftlern wirkte sich mäßiger Alkoholkonsum nicht aus. Allerdings spielte auch die Menge an aufgenommenen Resveratrol keine messbare Rolle. Auch unter denjenigen, die nach neun Jahren noch lebten, waren Probanden mit einem hohen Resveratrol-Wert im Schnitt nicht gesünder. Es gebe keine Anzeichen dafür, dass das Resveratrol die positiven Wirkungen habe, die man ihm zuschreibe.

Studien belegen positive Effekte moderaten Rotweinkonsums
Semba meint: „Die Resveratrol-Geschichte scheint ein weiteres Beispiel für einen Gesundheits-Hype zu sein, der einer Überprüfung nicht standhält.“ Die Forscher betonen jedoch, dass das nicht bedeutet, dass Rotwein und Co wirkungslos sind. Verschiedene Studien haben die positiven Effekte eines moderaten Rotweinkonsums bereits gut dokumentiert und auch die günstigen Wirkungen von dunkler Schokolade und Beerenobst sind belegt. Selbst das Herzinfarkt-Risiko könne damit gesenkt werden. Auch die Deutsche Herzstiftung in Frankfurt am Main hat bereits vor Jahren darauf hingewiesen, dass ihrer Meinung nach ein moderater Rotweingenuss vor Verkalkungen der Blutgefäße schützen und sogar hohe Cholesterinwerte senken könne. Auf die Ergebnisse der Langzeitstudie bezogen, sagte Semba: „Die positiven Effekte kommen aber offenbar von anderen Polyphenolen oder Substanzen in diesen Lebensmitteln.“

Unterschiedliche Reaktionen auf die Studienergebnisse
Erste Reaktionen auf die Studienergebnisse fallen sehr unterschiedlich aus. So meint Björn Lemmer, emeritierter Pharmakologie-Professor an der Universität Heidelberg, dass der gute Ruf des Resveratrols durch diese Studie gelitten habe. „Die Studie ist aus meiner Sicht sehr gut geplant und sehr viele Parameter wurden untersucht. Da kann man überhaupt nichts sagen“, so der Experte. Als Gesundheitsmittel könne Resveratrol nun nicht mehr vermarktet werden. Der Stoff ist beispielsweise als wichtige Zutat im Rotweinextrakt als Nahrungsergänzung auf dem Markt. Zu einem ganz andern Schluss kommt sein Kollege Professor Huige Li von der Universitätsmedizin in Mainz: „Die Studie kann man nicht verwenden, um die Wirkung von Resveratrol selbst zu beurteilen.“ Die Menge an Wirkstoff in einem Liter Rotwein sei etwa hundertmal geringer als in üblichen Resveratrol-Pillen. Es sei im Prinzip lediglich die gesundheitsfördernde Wirkung des Weintrinkens untersucht worden. (sb)

Bild: Oliver Haja / Pixelio

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


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