Laut einer Studie soll der Konsum von Schokolade sich positiv auf das Herz-Kreislaufsystem auswirken: Schokolade kann das Schlaganfallrisiko um 50 Prozent senken.
Laut einer Studie soll sich der regelmäßige Konsum von Schokolade positiv auf das Herz-Kreislaufsystem auswirken. Dabei verringert der Konsum von Schokolade laut der Langzeitstudie das Risiko von Schlaganfällen und Herzinfarkten. Der Grund dafür sei der Kakaoanteil in der Schokolade, der eine Blutsenkende Wirkung inne hat.
An einer Langzeitstudie des European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition (EPIC) aus Potsdam nahmen rund 20.000 Probanden aus ganz Europa teil. Dabei wurden unter den Teilnehmer verglichen, wie sich ein regelmäßiger Kosum von Schokolade auf den Organismus auswirkt. Der eine Teil der Teilnehmer konsumierte regelmäßig Schokolade und der andere Teil nicht. Etwa acht Jahre wurden Nachuntersuchungen betrieben, um entsprechende Ergebnisse zu vergleichen.
Im Verlauf der EPIC-Langzeitstudie hatten 166 Teilnehmer einen Herzinfarkt, 24 Probanden verstarben an dem Infarkt. Einen Schlaganfall erlitten 136 Personen, wobei 12 Menschen verstarben. Die Teilnehmer mit dem höchsten Schokoladen-Verzehr hatten einen 27-prozentig geringeren Anteil an Herzinfarkten gegenüber der Gruppe an Probanden mit einem niedrigen Schokoladenkonsum. Das Anteil des Schlaganfallrisikos verringerte sich sogar um satte 50 Prozent gegenüber den Teilnehmern, die wenig Schokolade verzehrten.
Zartbitterschokolade mit einem hohen Kakaoanteil ist am Besten.
Die Wahl der Schokolade ist entscheidend. Denn je höher der Kakao Anteil der Schokolade ist, desto höher ist die Blutsenkende Wirkung. Im Vergleich zu anderen Studien zur natürlichen Wirkung des Kakaos war der Blutdruckunterschied geringer. Das lag daran, dass die Probanden eine Vorliebe zur Vollmilchschokolade hatten. Daraus kann man schließen, dass vor allem Zartbitterschokolade mit einem hohen Kakao-Anteil am besten geeignet ist, um den Blutdruck zu senken. Verantwortlich für die Senkung des Blutdrucks sind Flavanole, die sich vorteilhaft auf die Elastizität der Blutgefäße auswirken.
In einer anderen Studie zur Wirkung von Zartbitter-Schokolade wurde sogar festgestellt, das diese neben anderen natürlichen Substanzen als neue "Krebskiller" fungieren. Die Schulmedizin erkennt seit einigen Jahren die positiven Effekte von natürlichen Substanzen und belegt diese mit zahlreichen Studien. Letztendlich belegen die Studien auch die Argumente der Naturheilkunde. (sb, 31.03.2010)
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