• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde

Von April bis September bleibt Vorsicht geboten – Infektionsrisiko durch Zecken

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
29. März 2018
in News
Gesundheitsexperten gehen davon aus, dass es in diesem Jahr zu deutlich mehr Erkrankungen durch Zecken kommen wird.(Bild: Schlegelfotos/fotolia.com)
Teile den Artikel

Zecken auf der Lauer: Das bietet Schutz vor Borreliose und FSME

Zecken können gefährliche Krankheiten wie die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und Borreliose übertragen. Vor allem von April bis September ist Vorsicht geboten. Ein Experte erklärt, wie man sich am besten schützen kann.

Überträger gefährlicher Krankheiten

Zecken sind nicht erst im Sommer aktiv, schon jetzt lauern sie auf Gräsern und in Büschen. Fachleuten zufolge ist von April bis September Zeckenzeit. Die kleinen Blutsauger können gefährliche Infektionskrankheiten wie Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen. Mediziner weisen daher immer wieder darauf hin, wie wichtig es ist, sich vor Zecken zu schützen. Ein Experte weiß, wie man das am besten macht.

Von April bis September ist Zeckenzeit. Die kleinen Insekten können gefährliche Krankheiten übertragen. Gesundheitsexperten rufen daher dazu auf, sich vor Zecken zu schützen. (Bild: Schlegelfotos/fotolia.com)

Schnelle Entfernung der Zecke ist wichtig

Dr. Frieder Schaumburg vom Institut für Medizinische Mikrobiologie am UKM (Universitätsklinikum Münster) kennt sich mit den Parasiten aus:

„Bei jedem Zeckenstich gilt: Die schnelle Entfernung der Zecke ist entscheidend. Das Risiko sich bei einem Zeckenstich mit Borreliose zu infizieren wird maßgeblich von der Saugdauer der Zecke beeinflusst“, erklärt der Fachmann in einer Mitteilung.

Es vergehen bis zu 24 Stunden, bis die Erreger der Borreliose auf den Menschen übertragen werden. „Deshalb sollte man sich nach einem Tag im Freien gründlich auf Zecken untersuchen, um die Gefahr einer Infektion zu minimieren“, so der Leiter der Impfsprechstunde.

Krankheiten können unbehandelt zum Tod führen

Zu den Anzeichen einer Borreliose zählen unter anderem Allgemeinsymptome wie Abgeschlagenheit, Nachtschweiß, Fieber sowie unspezifische Gelenk- und Muskelschmerzen.

Bleibt die Erkrankung unerkannt und unbehandelt, kann sie zu chronischen Schädigungen unter anderem des Herzens, der Nerven und der Gelenke und im schlimmsten Fall zum Tode führen.

Einen Impfstoff gegen die Krankheit gibt es nicht.

Zecken können auch FSME-Viren übertragen. Vor allem bei älteren Menschen kann die Erkrankung schwer verlaufen. Bei etwa einem Drittel der Infizierten treten Krankheitserscheinungen auf.

Zunächst kommt es zu grippeähnlichen Symptomen wie Fieber, Kopfschmerzen, Erbrechen und Schwindel.

Bei manchen Patienten entsteht auch eine Hirnhaut- und Gehirnentzündung mit der Gefahr der Schädigung des Rückenmarks. Im Extremfall verläuft die Krankheit tödlich.

Gegen FSME selbst stehen keine Medikamente zur Verfügung, lediglich die Symptome können behandelt werden.

FSME nicht mehr nur in Süddeutschland

Zwar können die Blutsauger noch viel mehr Erreger in sich tragen, doch in Deutschland spielen fast ausschließlich die FSME-Viren und die Borrelien eine Rolle.

Laut Schaumburg ist der FSME-Erreger aber „bisher auf den Süden Deutschlands beschränkt“.

„Das sollten jedoch Reisende berücksichtigen und über eine Impfung nachdenken“, so der Mikrobiologe.

Allerdings weisen andere Experten darauf hin, dass FSME inzwischen auch in Norddeutschland eine wachsende Gefahr darstellt.

So berichtete Prof. Dr. Ute Mackenstedt, Parasitologin der Universität Hohenheim in einer Mitteilung über „ganz neue Hot-Spots in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin.“

Vor Zecken schützen

Um sich zu schützen empfiehlt Schaumburg gängige Mückenschutzmittel, die die Inhaltsstoffe DEET oder Icaridin enthalten. Diese machen den Menschen als Beute uninteressant.

Zusätzlich sollte lange Kleidung zum Beispiel bei Wanderungen oder Spaziergängen durch hohe Gräser getragen werden.

„Im Falle eines Zeckenstichs sollte man die Zecke mit einer feinen Pinzette möglichst nah an den Mundwerkzeugen greifen und senkrecht nach oben herausziehen“, erklärt Dr. Frieder Schaumburg.

Von drehen oder anwärmen rät er dringlich ab. Stattdessen sollte die Wunde desinfiziert und beobachtet werden.

„Ein Anzeichen für eine Infektion ist die sogenannte Wanderröte. Dabei entsteht eine kreisförmige Rötung um die Einstichstelle. Diese breitet sich beim Voranschreiten der Infektion immer weiter aus.“

Sie ist zwar ein 100-prozentiges Symptom, tritt aber lediglich bei der Hälfte der Patienten auf.

Wenn man sich bei einer Rötung nach einem Insektenstich oder -biss nicht sicher ist, kann man sie mit Bildern der sogenannten Erythema migrans im Internet vergleichen.

Bei einem Verdacht sollten Betroffene ihren Hausarzt aufsuchen.

Haben die Bakterien das Nervensystem befallen, spricht man von der Neuroborreliose. Je nach Stadium der Infektion dauert die Behandlung mit Antibiotika zwischen wenigen Tagen und einigen Wochen. „In der Regel lässt sich die Borreliose jedoch gut behandeln“, so Schaumburg. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel
Wird bei einem Bandscheibenvorfall der Ischiasnerv eingeklemmt, strahlen die Schmerzen oft bis in die Hüfte aus. (Bild: Robert Kneschke/fotolia.com)

Rückenschmerzen interdisziplinär wirksamer therapieren

Frauen können das Risiko für Blasenentzündungen  durch das Trinken von viel Wasser deutlich reduzieren. Durch die erhöhte Flüssigkeitszufuhr könnte auch der Einsatz von Antibiotika reduziert werden. (Bild: sebra/fotolia.com)

Gesundheitsmythen: Wie viel Flüssigkeit müssen wir pro Tag trinken?

Jetzt News lesen

Ackerminze-Blaetter Schale

Heilpflanzen: Minzen mit hohem medizinischen Potenzial

27. Januar 2023
Bild von Sojabohnen in Schale.

Ernährung: Sojabohnen zur Senkung des Cholesterinspiegels

27. Januar 2023
Älteres Paar beim Wandern auf einem Berg

Diese sechs Lebensstilfaktoren können das Gedächtnis im Alter schützen

27. Januar 2023
Ein Mann begutachtet ein Tiefkühlprodukt im Supermarkt.

Rückruf für Garnelen: Gesundheitsgefahr für bestimmte Personengruppen durch Chemikalie

27. Januar 2023
Neu entwickelte Antibiotika könnte uns vor Bakterienstämmen schützen, welche bereits gegen alle vorhandene Antibiotika resistent sind. (Bild: Zerbor/Stock.Adobe.com)

Neues Spray gegen antibiotikaresistente Bakterien

27. Januar 2023
Auswahl von fettigen Speisen.

Fettreiche Ernährung kann Störungen im Gehirn auslösen

26. Januar 2023

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

´
  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
  • Consent anpassen
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2022 Heilpraxisnet.de GbR