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Eklat: Vertreter der USA sprechen sich gegen das Stillen und Muttermilch aus

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
11. Juli 2018
in News
Bei Weitem nicht alle Frauen empfinden das Stillen in der Öffentlichkeit als Selbstverständlich. (Bild:Vitaliy Hrabar/fotolia.com)
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Stehen wirtschaftliche Interessen über der Gesundheit?

Derzeit berichten amerikanische Medien über einen Vorfall auf der Vollversammlung der Weltgesundheitsorganisation WHO im Mai, der kürzlich ans Licht gekommen ist. Den Medienberichten zufolge sollen Vertreter der USA versucht haben, eine internationale Resolution zur Förderung des Stillens zu verhindern. Alle Beteiligten zeigten sich schockiert und fassungslos, da keiner mit einem Widerstand gegen die vielfach wissenschaftlich belegten Vorzüge des Stillens gerechnet hatte.

Hinter der US-Haltung gegen das Stillen werden wirtschaftliche Interessen zur Förderung von Babyersatznahrung vermutet. Die Resolution der WHO zur Förderung des Stillens sollte bei der Versammlung verabschiedet werden. Der Plan sah eine schnelle und einfache Abwicklung vor. Auf Grundlage jahrzehntelanger Forschung über die positiven Wirkungen der Muttermilch und des Stillens hatte die WHO eine Resolution vorgestellt, die Muttermilch fördern sowie ungenaue und irreführende Vermarktung von Muttermilchersatzprodukten einschränken sollte.

Auch wenn aus gesundheitlicher und wissenschaftlicher Sicht alle Fakten für eine langes Stillen sprechen, gibt es eine starke wirtschaftliche Gegenbewegung, die Babynahrung stärken soll. (Bild:Vitaliy Hrabar/fotolia.com)

Die Delegation der USA stellte die Versammlung auf den Kopf

Wie die New York Times und andere Medien berichten, versuchten die US-Vertreter gegen bestimmte Passagen vorzugehen, die Werbung für Babynahrung einschränken sollten. Als dies nicht von Erfolg gekrönt war, fingen sie plötzlich mit Drohungen gegenüber Ecuador an, Handelsbeschränkungen einzuführen und wichtige militärische Hilfe zurückziehen, wenn die von Ecuador initiierte Resolution nicht fallen gelassen würde. Darauf hin fügte sich die ecuadorianische Regierung zunächst.

Wir waren erstaunt, entsetzt und auch traurig

Die New York Times beruft sich auf die Aussagen von dutzenden Teilnehmenden aus mehreren Ländern, die an der Sitzung beteiligt waren. „Wir waren erstaunt, entsetzt und auch traurig“, berichtet Patti Rundall, Direktorin der britischen Organisation „Baby Milk Action“ in einer Pressemitteilung. Dies sei gleichbedeutend mit Erpressung. Nach ihrer Ansicht versuchen die USA aus wirtschaftlichen Interessen den fast 40-jährigen Konsens über den besten Weg zum Schutz der Gesundheit von Säuglingen und Kleinkindern zu überwinden.

Russen setzten sich durch

Am Ende der beschwerlichen Verhandlungen konnten sich die Russen durchsetzten. Sie übernahmen die Rolle Ecuadors und setzen die Maßnahme durch. Nach Medienangaben gab es hier keine Drohungen seitens der Amerikaner.

Stillen ist nachweislich der beste Weg sein Baby zu ernähren

Immer wieder zeigen Studien, dass Muttermilch die beste Ernährung für das Baby ist. Meistens stillen Mütter ihr Baby jedoch viel zu kurz. Langes Stillen schützt Kinder im späteren Leben beispielsweise vor chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, Neurodermitis und Asthma. Außerdem bietet die Muttermilch einen optimalen Schutz vor Infektionskrankheiten.

WHO bezieht keine Stellung

Medienberichten zufolge bezog die WHO keine Stellung in dem Streit. „Den Meingungsaustausch verschiedener Delegationen werde man nicht kommentieren“, berichtet WHO Sprecher Tarik Jašarević. Aus gesundheitlicher Sicht spricht sich die WHO klar für das Stillen aus und empfiehlt ausschließliches Stillen in den ersten sechs Lebensmonaten. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation werden derzeit nur 40 Prozent aller Kinder in diesem Umfang gestillt. Würde die Rate welteit auf 100 Prozent steigen, könnten nach WHO-Schätzungen jedes Jahr 820.000 Kinder vor dem Tod gerettet werden. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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