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Wie Zahnfleischentzündungen die Leber belasten

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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11. April 2025
in News
Frau zeigt auf ihr entzündetes Zahnfleisch im Mund.
Zahnfleischentzündungen können die Gesundheit der Leber negativ beeinflussen. (Bild: Maksym Povozniuk/stock.adobe.com)
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Was hat das Zahnfleisch mit der Leber zu tun? Eine neue Übersichtsstudie bringt überraschende Zusammenhänge ans Licht – und legt nahe, dass unsere Mundgesundheit entscheidenden Einfluss auf chronische Lebererkrankungen haben kann. Die Erkenntnisse könnten einen Paradigmenwechsel in der Prävention und Behandlung dieser Volkskrankheiten einleiten.

In einer neuen Studie unter Beteiligung von Fachleuten der University of British Columbia wurde die aktuelle Datenlage zur Verbindung zwischen Parodontitis (fortgeschrittener Zahnfleischentzündung) und chronischen Leberleiden wie Leberzirrhose, MASLD (metabolisch assoziierte Steatose-Lebererkrankung) und alkoholbedingter Leberschädigung ausgewertet. Die Ergebnisse sind im englischsprachigen Fachjournal „eGastroenterology“ nachzulesen.

Überraschende Mund-Leber-Verbindung

Parodontitis ist eine weltweit verbreitete chronische Entzündung des Zahnhalteapparates, die vor allem bei älteren Menschen, Rauchenden, Alkoholabhängigen und Personen mit schlechter Zahnhygiene gehäuft auftritt.

Die Vorstellung, dass Erkrankungen im Mund Auswirkungen auf andere Organe haben können, ist nicht neu, in der neuen Studie stand nun die Leber im Zentrum des Interesses. Die sogenannte Mund-Darm-Leber-Achse – also die Verbindung zwischen Mundflora, Darm und Leber – liefert eine schlüssige Erklärung: Beim Kauen oder Zähneputzen gelangen krankmachende Bakterien aus dem Mund in den Verdauungstrakt oder ins Blut.

Dort können diese Bakterien das Gleichgewicht der Darmflora stören, die Darmschleimhaut durchlässiger machen und so entzündungsfördernde Stoffe in die Leber einschleusen. Die Folge: eine Verstärkung bereits bestehender Leberentzündungen und -schäden, erläutert das Team.

In Tiermodellen hat sich laut den Forschenden beispielsweise gezeigt, dass bestimmte Parodontitis-Erreger wie Porphyromonas gingivalis die Leberentzündung bei Tieren mit metabolischen Vorerkrankungen deutlich verschärfen können.

Auch immunologische Mechanismen spielen eine Rolle: Entzündungsfördernde Zytokine wie TNF-alpha und IL-6, die bei Parodontitis freigesetzt werden, sind in der Pathogenese von Lebererkrankungen ebenfalls relevant, erklären die Forschenden. Zudem könnten bestimmte Immunzellen (Th17-Zellen), die im Mund aktiviert werden, zur Verschlechterung der Leberfunktion beitragen.

Zusammen bilden diese Mechanismen laut Aussage der Fachleute einen Teufelskreis: Lebererkrankungen beeinträchtigen die Mundgesundheit, während orale Entzündungen die Leberschäden beschleunigen.

Zentrale Ergebnisse der Analyse

Die Datenauswertung zeige, dass Personen mit Leberzirrhose eine signifikant schlechtere Mundgesundheit aufweisen – mit höheren Raten an Zahnfleischrückgang, Knochenabbau und Zahnverlust. Bis zu 72 Prozent der Menschen auf der Warteliste für eine Lebertransplantation leiden laut den Fachleuten an schwerer Parodontitis.

Auch für MASLD sei der Zusammenhang statistisch belegt. Wer unter fortgeschrittener Zahnfleischentzündung leidet, habe ein deutlich erhöhtes Risiko für diese Form der Fettleber – unabhängig von anderen Risikofaktoren wie Übergewicht oder Diabetes.

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In einer Studie konnten nach einer Zahnfleischbehandlung sogar kurzfristige Verbesserungen der Leberwerte festgestellt werden, fügt das Team in einer aktuellen Pressemitteilung hinzu.

Mundhygiene für die Leber

Die Ergebnisse machen deutlich, dass eine bessere Mundhygiene ein bislang unterschätzter Faktor im Umgang mit Lebererkrankungen sein könnte. Für Menschen mit Leberproblemen gilt: Regelmäßiges Zähneputzen, Zahnseide und professionelle Zahnreinigungen könnten mehr bewirken als nur ein schönes Lächeln – sie könnten helfen, die Leber zu entlasten.

Zwar ist es noch zu früh für eindeutige Rückschlüsse zu ziehen, aber die Hinweise sind ausreichend, um die Mundhygiene stärker in den Fokus der medizinischen Prävention zu rücken – insbesondere im Sinne der Lebergesundheit. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • David Hudson, Gustavo Ayares, Zahra Taboun, Gurpreet Malhi, Francisco Idalsoaga, et al.: Periodontal disease and cirrhosis: current concepts and future prospects; in: eGastroenterology (veröffentlicht 25.02.2025), eGastroenterology
  • First Hospital of Jilin University: Bad breath, bad news: how gum disease could worsen liver conditions (veröffentlicht 09.04.2025), First Hospital of Jilin University

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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