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Kurze Spaziergänge nach Mahlzeiten verbessern Blutzuckerwerte deutlich

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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20. November 2023
in News
Bereits kurze Spaziergänge können dazu beitragen, einen hohen Blutzucker zu reduzieren und dadurch entstehende Schäden zu verhindern. (Bild: Kzenon/stock.adobe.com)
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Ein hoher Blutzuckerspiegel führt mit der Zeit zu Schäden an den Blutgefäßen, welche wiederum ernste gesundheitliche Probleme und Erkrankungen nach sich ziehen. Laut der Diabetes-Expertin Shannon Knapp von der Cleveland Clinic in den USA können jedoch bereits kurze Spaziergänge den Blutzucker wieder in einen gesunden Bereich bringen.

Wie entsteht ein hoher Blutzuckerspiegel?

Der Körper wandelt aufgenommene Kohlenhydrate in Zucker (Glukose) um. Dabei schüttet die Bauchspeicheldrüse normalerweise Insulin aus, welches die Glukose in die Zellen transportiert, so dass der Körper sie als Energiequelle verwenden kann. Ist dies nicht der Fall, kann ein hoher Blutzucker die Folge sein.

Es gibt zwei typische Ursachen für hohen Blutzucker (Hyperglykämie), wobei Insulin laut Knapp jeweils eine entscheidende Rolle spielt.

Zu wenig Insulin oder Insulinresistenz

So ist es beispielsweise möglich, dass die Bauchspeicheldrüse nicht ausreichend Insulin produziert. In einem solchen Fall verbleibt die Glukose im Blutkreislauf und erhöht den Blutzuckerspiegel, was ein typisches Kennzeichen von Typ-1-Diabetes darstellt, häufig aber auch bei Typ-2-Diabetes auftritt, erläutert die Expertin.

Wenn der Körper produziertes Insulin nicht richtig verwendet, werde dies als Insulinresistenz bezeichnet. Eine solche Insulinresistenz könne zu hohen Glukosespiegeln im Blut beitragen. Insulinresistenz tritt normalerweise bei Typ-2-Diabetes auf, kann aber auch bei Typ-1-Diabetes vorkommen, erläutert Knapp.

Folgen des zu hohen Blutzuckers

Zu hoher Blutzucker führe mit der Zeit zu Schäden an den Blutgefäßen und wenn die Blutgefäße erst einmal Schaden genommen haben, kann dies beispielsweise eine Diabetes bedingte Retinopathie zur Folge haben, welche zur Erblindung führen kann, so die Expertin.

Außerdem könne auch eine Diabetes bedingte Nephropathie auftreten, welche das Versagen der Niere begünstigt. Weitere mögliche Folgen von geschädigten Blutgefäßen seien Herzinfarkte, Schlaganfälle und Nervenschäden (Neuropathie).

Um gesundheitlichen Folgen zu vermeiden, muss darauf geachtet werden, dass der Blutzucker in einem gesunden Bereich liegt, dies gilt insbesondere für Menschen mit Diabetes, betont Knapp.

Spaziergänge senken Blutzucker

Nach dem Essen steige der Blutzuckerspiegel an, unabhängig davon, ob man unter Diabetes leidet, und ungefähr 30 bis 90 Minuten nach einer Mahlzeit falle der Blutzuckerspiegel am höchsten aus. Dieser Anstieg ist jedoch eine natürliche Reaktion und stellt keinen Grund zur Sorge dar, wenn der Blutzucker nicht zu stark ansteigt oder auf einem ungesunden Niveau verbleibt, erklärt Knapp.

In einer Metaanalyse habe sich zudem gezeigt, dass ein kurzer Spaziergang nach einer Mahlzeit den Anstieg des Blutzuckerspiegels bremsen kann. So bieten kurze Spaziergänge nach den Mahlzeiten eine effektive Möglichkeit zur positiven Beeinflussung des Blutzuckers.

Die Bewegung beeinflusse den Blutzucker bereits nach einigen Minuten und die regelmäßige körperliche Aktivität könne im Laufe der Zeit den Körper dabei unterstützt, Insulin effektiver zu nutzen und die Insulinresistenz zu reduzieren, die häufig bei Diabetes beobachtet wird.

In der Forschungsarbeit habe sich gezeigt, dass bereits Spaziergänge über einen Zeitraum von lediglich zwei bis fünf Minuten den Blutzuckerspiegel geringfügig senken können.

Risiko einer zu starken Blutzuckersenkung?

Wenn Medikamente zur Senkung des Blutzuckerspiegels eingenommen werden, kann der Blutzuckerspiegel durch sportliche Betätigung auch zu stark gesenkt werden und niedriger Blutzucker (Hypoglykämie) kann ebenfalls gefährliche Folgen haben, warnt die Expertin.

Bei einem kurzen Spaziergang sei es jedoch unwahrscheinlich, dass eine solche Hypoglykämie auftritt. Vorsicht ist hingegen bei einem harten Training geboten, erläutert Knapp. Nach und vor jeder sportlichen Betätigung sollte bei Diabetes daher generell der Blutzuckerspiegel überprüft werden.

Laut Knapp ist es ratsam, vor und während sportlicher Betätigung sicherheitshalber einen Blutzuckerwert von etwa 100 mg/dL anzustreben. Ein Wert von weniger als 70 mg/dL (Milligramm pro Deziliter) liege im hypoglykämischen Bereich.

So lässt sich der Blutzucker schnell erhöhen

Sollte der Blutzucker zu niedrig ausfallen, können schnell wirkende Kohlenhydrate zur Erhöhung des Blutzuckerspiegels aufgenommen werden, beispielsweise über Saft, einen Löffel Honig oder spezielle Glukosetabletten. Generell sollte man sich ärztlich beraten lassen, um einen effektiven Plan zur Vermeidung von Hypoglykämie zu entwerfen, rät die Expertin.

„Wenn Sie Diabetes haben, sind gesunde Gewohnheiten wichtig, um Ihren Blutzucker im Zielbereich zu halten. Das gilt selbst dann, wenn Sie Medikamente einnehmen, um Ihren Blutzucker zu regulieren“, fügt Knapp in einer Pressemitteilung hinzu.

Ernährung, Bewegung und Stressabbau

Generell sollte laut der Exepertin für einen gesunden Blutzucker auf die Ernährung, Bewegung und die Vermeidung beziehungsweise eine angemessene Bewältigung von Stress geachtet werden.

Bei Diabetes sei es zudem besonders wichtig, die eigenen Blutzuckerwerte zu kennen. Dabei hänge der Blutzuckerzielbereich davon ab, wann die letzte Mahlzeit aufgenommen wurde. Für Erwachsene mit Diabetes seien typischen Blutzuckerzielwerte vor einer Mahlzeit 80 bis 130 mg/dL und die Zielwerte ein bis zwei Stunden nach dem Beginn der Mahlzeit sollten bei weniger als 180 mg/dL liegen, so die Expertin.

Ein Spaziergang nach dem Essen könne helfen, den Blutzucker- und Insulinspiegel zu stabilisieren. Dies erleichtere es, gesunde Blutzuckerzielwerte zu erreichen. Selbst bei Diabetes können Spaziergänge nach Mahlzeiten dazu beitragen, Blutzuckerspitzen zu reduzieren, resümiert Knapp. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Aidan J. Buffey, Matthew P. Herring, Christina K. Langley, Alan E. Donnelly, Brian P. Carson: The Acute Effects of Interrupting Prolonged Sitting Time in Adults with Standing and Light-Intensity Walking on Biomarkers of Cardiometabolic Health in Adults: A Systematic Review and Meta-analysis; in: Sports Medicine (veröffentlicht 11.02.2022), Sports Medicine
  • Cleveland Clinic: How Walking After Eating Impacts Your Blood Sugar (veröffentlicht 17.11.2023), Cleveland Clinic

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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