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Demenz: Was schützt indigene Gesellschaften vor kognitivem Abbau?

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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22. März 2023
in News
Zahnräder verlassen ein mechanisches Gehirn
Wie lässt sich der natürliche Abbau der kognitiven Leistungsfähigkeit verlangsamen? (Bild: freshidea/stock.adobe.com)
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So lässt sich der natürliche kognitive Abbau verlangsamen

Ernährung und Bewegung haben einen großen Einfluss darauf, wie stark Menschen vom natürlichen kognitiven Abbau betroffen sind. Es gibt offenbar ein optimales Maß an Nahrungsaufnahme und Bewegung, das ein gesundes Altern des Gehirns fördert und gleichzeitig die kardiovaskuläre Gesundheit verbessert.

In einer neuen Studie unter Beteiligung von Fachleuten der University of Southern California wurde untersucht, wie sich Ernährung und körperliche Aktivität auf die natürliche Abnahme des Gehirnvolumens im Laufe des Lebens auswirken. Die Ergebnisse sind in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Proceedings of the National Academy of Sciences“ veröffentlicht.

Gesundheit von Menschen aus indigene Gemeinschaften

Indigene Gemeinschaften, die in den tropischen Wäldern des bolivianischen Tieflands leben, sind dafür bekannt, dass sie eine der niedrigsten Raten an Herz- und Hirnerkrankungen aufweisen. Zwei dieser Gemeinschaften sind die Tsimané und die Mosetén.

Die niedrigen Raten an Herz- und Hirnerkrankungen unter indigenen Völkern deuteten darauf hin, dass es ein optimales Maß an Nahrungsaufnahme und Bewegung für ein gesundes Altern des Gehirns und zur Verringerung des Krankheitsrisikos zu geben scheint, berichtet das Forschungsteam.

Menschen essen zu viel und bewegen sich zu wenig

In der heutigen Gesellschaft haben die Menschen einen besseren Zugang zu Nahrung und Gesundheitsfürsorge als je zuvor. Gleichzeitig hat die körperliche Arbeit abgenommen. Dies hat dazu geführt, dass sich viele Menschen weniger bewegen und mehr essen. Die erhöhte Nahrungsaufnahme birgt das Risiko, dass Menschen übergewichtig oder gar fettleibig werden.

Weiter berichten die Forschenden, dass Fettleibigkeit und Bewegungsmangel mit einem geringeren Gehirnvolumen und einem schnelleren kognitiven Abbau in Verbindung gebracht werden.

Studie umfasste 1.165 indigene Teilnehmende

Um zu verstehen, wie sich der Überfluss von Nahrung und der Mangel an Bewegung auf die Gesundheit auswirken, untersuchte das Team insgesamt 1.165 indigene Menschen im Alter von 40 bis 94 Jahren.

Mittels Computertomographie wurde das Gehirnvolumen der Teilnehmenden bestimmt. Darüber hinaus maßen die Forschenden den Body-Mass-Index (BMI), den Blutdruck, den Gesamtcholesterinspiegel sowie weitere Energie- und Gesundheitsmarker.

Es zeigte sich, dass die Tsimané und Mosetén insgesamt weniger altersbedingten Hirnschwund (Gehirnatrophie) und eine bessere Herz-Kreislauf-Gesundheit aufwiesen als Menschen aus den Industrienationen USA und Europa, berichtet das Team.

Erhöhtes Alzheimerrisiko durch altersbedingte Hirnatrophie

Die altersbedingte Hirnatrophie bezeichnet das Ausmaß, in dem das Gehirn während des Alterns schrumpft, und ist mit dem Risiko degenerativer Erkrankungen (wie Demenz und Alzheimer) verbunden.

„Das Leben unserer vorindustriellen Vorfahren war durch die begrenzte Verfügbarkeit von Nahrung geprägt. Die Menschen verbrachten viel Zeit damit, sich auf der Suche nach Nahrung zu bewegen, und ihre Hirnalterungsprofile spiegeln diesen Lebensstil wider“, so Studienautor Andrei Irimia in einer Pressemitteilung.

Die Forschenden bezeichnen die Mosetén als Schwestergesellschaft der Tsimané mit ähnlicher Geschichte, Sprache und Lebensweise. Trotzdem zeigen die Ergebnisse der Studie, dass es deutliche Unterschiede zwischen den beiden indigenen Gesellschaften gibt.

Der Unterschied besteht vor allem darin, dass die Mosetén einen besseren Zugang zu moderner Technologie, Medizin, Infrastruktur und Bildung haben, fügen die Fachleute hinzu.

„Die Mosetén sind eine wichtige Zwischenpopulation, die es uns ermöglicht, ein breites Spektrum von Lebensstil- und Gesundheitsfaktoren zu vergleichen. Das ist vorteilhafter als ein direkter Vergleich zwischen den Tsimané und der industrialisierten Welt“, erklärt Irimia.

Die Ergebnisse zeigen, dass die Mosetén einen besseren Gesundheitszustand aufweisen als die moderne Bevölkerung in Europa und Nordamerika. Allerdings ist der Gesundheitszustand der Mosetén schlechter als der der Tsimané.

Tägliche Aktivität und Ernährung müssen im Gleichgewicht sein

Die verbesserte Gesundheit von indigenen Gesellschaften scheint damit zusammenzuhängen, dass diese einem Gleichgewicht zwischen täglicher Anstrengung und reichhaltiger Ernährung näher kommen, als es bei Menschen in Europa und den USA der Fall ist, erläutern die Forschenden.

Genau dieses Gleichgewicht könnee der Schlüssel zu einem gesunden Altern des Gehirns sein.

Vorteile von mehr Nahrung und weniger Kalorienverbrauch

„In unserer evolutionären Vergangenheit führten mehr Nahrung und ein geringerer Kalorienverbrauch zu einer besseren Gesundheit, einem höheren Wohlbefinden und letztlich zu einem höheren Fortpflanzungserfolg oder einer darwinistischen Fitness“, erklärt Studienautorin Professorin Hillard Kaplan.

„Diese Evolutionsgeschichte hat psychologische und physiologische Eigenschaften hervorgebracht, die uns nach mehr Nahrung und weniger körperlicher Arbeit verlangen lassen, und mit der Industrialisierung führen diese Eigenschaften dazu, dass wir über das Ziel hinausschießen“, fügt die Medizinerin hinzu.

Bewegung und ausgewogene Ernährung schützen die Gesundheit

Um Krankheiten und dem Abbau des Gehirns entgegenzuwirken, sei es wichtig, dass wir weder zu wenig noch zu viel Nahrung und Nährstoffe aufnehmen. Dazu sollten wir uns viel bewegen. Dies werfe die Frage auf, ob ein industrialisierter Lebensstil generell das Risiko für Krankheiten erhöht. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Hillard Kaplan, Paul L. Hooper, Margaret Gatz, Andrei Irimia: Brain volume, energy balance, and cardiovascular health in two nonindustrial South American populations; in: Proceedings of the National Academy of Sciences (veröffentlicht 20.03.2023), PNAS
  • University of Southern California: For clues to healthy brain aging, look to the Bolivian Amazon (veröffentlicht 20.03.2023), University of Southern California

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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