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Depressionen und Angststörungen: Neue Wirkstoffe mit weniger unerwünschten Wirkungen

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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21. November 2022
in News
Ein Frau sitzt mit angewinkelten Beinen und traurigem Blick auf dem Boden.
Forschende haben mögliche neue Wirkstoffe für die Behandlung von psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen identifiziert. (Bild: Africa Studio/stock.adobe.com)
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Neue Wirkstoffe für Therapie von psychischen Erkrankungen

Psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen sind in den vergangenen Jahren weltweit stark angestiegen. Solche Krankheiten können unter anderem mit verschiedenen Medikamenten behandelt werden, die jedoch auch Nachteile mit sich bringen. Forschende haben nun mögliche neue Wirkstoffe für die Therapie solcher Erkrankungen identifiziert.

Eine Forschungsgruppe um Harald Sitte vom Zentrum für Physiologie und Pharmakologie der Medizinischen Universität (MedUni) Wien hat neue Wirkstoffe für die Therapie von Depressionen und Angststörungen identifiziert. Die Forschungsergebnisse wurden in dem Fachjournal „Molecular Psychiatry“ veröffentlicht.

Suche nach verbesserten medikamentösen Behandlungsoptionen

Wie es in einer Mitteilung der MedUni Wien heißt, stehen für die Behandlung von psychischen Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen verschiedene Wirkstoffklassen zur Verfügung, die neben ihrem Nutzen auch diverse Nachteile mit sich bringen.

Entsprechend ist die medizinische Forschung stets auf der Suche nach verbesserten medikamentösen Behandlungsoptionen.

Die Forschenden haben im Rahmen einer Studie jetzt neue mögliche Wirkstoffe identifiziert, mit welchen sich das Risiko für Medikamentenmissbrauch und andere unerwünschte Wirkungen vermeiden lassen.

Weniger unerwünschte Wirkungen

In ihren präklinischen Experimenten erkannten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler das Potenzial bestimmter Substanzen aus der Familie der synthetischen Cathinon-Verbindungen für die Therapie von psychischen Erkrankungen. Den Angaben zufolge leiten sich Cathinone von dem in der Khat-Pflanze vorkommenden Cathin ab.

„Diese Stoffe zeigten zunächst in unseren Zellmodellen und dann auch in unserem Tiermodell Effekte, die mit Serotonin assoziiert sind“, bringt Sitte jenen Botenstoff ins Spiel, der bei der medikamentösen Behandlung von Depressionen und Angststörungen wie sozialen Phobien oder posttraumatischen Belastungsstörungen als wesentlicher Faktor gilt.

Die eingesetzten Cathinon-Verbindungen fielen den Forscherinnen und Forschern im Rahmen der Studie durch ihre Vorliebe für die Freisetzung von Serotonin auf, ohne dadurch den Dopaminspiegel im „Belohnungszentrum“ des Gehirns wesentlich zu erhöhen.

„Daraus resultiert, dass die von uns neu erforschten Wirkstoffe weniger anfällig für Missbrauch und Abhängigkeit machen, aber auch insgesamt weniger unerwünschte Wirkungen mit sich bringen“, erläutert Sitte.

Risiko für Missbrauch

Psychische Erkrankungen wie Depression und Angststörungen können durch die Erhöhung des extrazellulären Serotoninspiegels im Gehirn gelindert werden. In der Regel wird dies durch Substanzen erzielt, die der Gruppe der Antidepressiva zuzurechnen sind.

Wie in der Mitteilung erklärt wird, beruht die Wirkweise der sogenannten Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) auf der Blockade der Wiederaufnahme von Serotonin aus dem Nervenzwischenraum (synaptischer Spalt), was die Menge an Serotonin im extrazellulären Raum erhöht. Dabei hemmen die Antidepressiva den Serotonintransporter.

Jüngste Erkenntnisse aus präklinischen sowie klinischen Studien belegen überdies das Potenzial von Arzneimitteln, die die Freisetzung von Serotonin über den Serotonintransporter hervorrufen.

Die derzeit in der klinischen Prüfung befindlichen Serotonin-freisetzenden Wirkstoffe bergen allerdings das Risiko für Missbrauch und schädliche Nebenwirkungen – wie etwa MDMA, auch „Ecstasy“ genannt, welches in nichtklinischen Settings als „Partydroge“ konsumiert wird.

„Unsere Untersuchungen zeigen die ersten Vertreter einer neuen Serotonin-freisetzenden Wirkstoffklasse, bei der verschiedene unerwünschte Effekte ausgeschlossen werden können“, fasst der Studienleiter die Ergebnisse der Studie zusammen, die von den Erstautoren Felix Mayer (Florida Atlantic University) sowie Marco Niello (Zentrum für Physiologie und Pharmakologie der MedUni Wien) in Kooperation mit der TU Wien, der Florida Atlantic University, der Peking University und dem National Institute of Drug Abuse in Baltimore durchgeführt wurde. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Medizinische Universität Wien: Neue Wirkstoffe für Therapie von Depressionen und Angststörungen, (Abruf: 21.11.2022), Medizinische Universität Wien
  • Felix P Mayer, Marco Niello, Daniela Cintulova, Spyridon Sideromenos, Julian Maier, Yang Li, Simon Bulling, Oliver Kudlacek, Klaus Schicker, Hideki Iwamoto, Fei Deng, Jinxia Wang, Marion Holy, Rania Katamish, Walter Sandtner, Yulong Li, Daniela Pollak, Randy D Blakely, Marko Mihovilovic, Michael H Baumann, Harald H Sitte: Serotonin-releasing agents with reduced off-target effects; in: Molecular Psychiatry, (veröffentlicht: 09.11.2022), Molecular Psychiatry

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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