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Deutlich erhöhtes Diabetesrisiko durch diese Schlafgewohnheiten

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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13. September 2023
in News
Bestimmte Schlafgewohnheiten sind offenbar mit einem erhöhten Risiko für Diabetes verbunden. (Bild: puhhha/stock.adope.com)
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Die nächtlichen Schlafgewohnheiten haben einen signifikanten Einfluss auf das Diabetes-Risiko. Wer spät zu Bett geht und spät aufwacht, scheint dabei besonders gefährdet.

In einer neuen Studie unter Beteiligung von Fachleuten der Harvard Medical School wurde untersucht, welche Rolle modifizierbare Lebensgewohnheiten für den Zusammenhang zwischen dem sogenannten Chronotyp und dem Diabetes-Risiko spielen. Die Ergebnisse sind in dem Fachjournal „Annals of Internal Medicine“ veröffentlicht.

Unterschiede zwischen Nachteulen und Lerchen

Unsere gewohnten Schlaf- und Wachzeiten sind teilweise genetisch bedingt und werden als Chronotyp oder zirkadiane Präferenz bezeichnet. So gibt es beispielsweise Lerchen-Typen, die früh zu Bett gehen und morgens früh aufstehen, während Nachteulen spät ins Bett gehen und morgens später aufstehen.

Inwiefern diese Chronotypen das Diabetes-Risiko beeinflussen, haben die Forschenden nun anhand der Daten von insgesamt 63.676 Krankenschwestern analysiert, die Teil der Nurses’ Health Study II waren. Neben dem Chronotyp der Teilnehmerinnen wurden auch viele andere Faktoren wie beispielsweise die Qualität der Ernährung, der Alkoholkonsum, Rauchen und körperliche Aktivität erfasst.

Zusätzlich ermittelten die Forschenden durch die Auswertung der Selbstauskünfte und auch anhand von Krankenakten, ob eine Erkrankung an Diabetes vorlag.

Mehr Morgenmenschen als Nachtmenschen

Laut den Fachleuten gaben etwa elf Prozent der Teilnehmenden an, dass sie eindeutig dem Chronotyp der Nachteule zuzuordnen sind. Dagegen gehörten 35 Prozent der Teilnehmerinnen zum Chronotyp Lerche.

Erhöhtes Risiko für Diabetes durch Schlafgewohnheiten

Ohne die Berücksichtigung der Faktoren des Lebensstils zeigte sich bei den Nachteulen eine deutliche Verbindung zwischen den Schlafgewohnheiten und einem erhöhten Diabetes-Risiko. Die Wahrscheinlichkeit einer Diabetes-Erkrankung war bei ihnen im Vergleich zu den Lerchen-Typen um 72 Prozent erhöht, berichten die Forschenden.

Unter Berücksichtigung der Faktoren des Lebensstils wiesen die Nachteulen immer noch ein um 19 Prozent erhöhtes Risiko auf, an Diabetes zu erkranken, so die Fachleute weiter.

Auffällig sei gewesen, dass unter den Teilnehmerinnen, die den gesündesten Lebensstil hatten, lediglich sechs Prozent dem Chronotyp Nachteule zuzuordnen waren. Dagegen waren 25 Prozent der Frauen, die dem ungesündesten Lebensstil zuzuordnen waren, spät zu Bett gehende und spät aufstehende Teilnehmerinnen, betonen die Forschenden.

Den Studienergebnissen zufolge tranken Teilnehmerinnen, die dem Chronotyp Nachteule zuzuordnen waren, mehr Alkohol, verzehrten mehr minderwertige Lebensmittel, schliefen nachts weniger Stunden, rauchten häufiger und ihr Gewicht, der Body-Mass-Index und ihre körperliche Aktivität lagen öfter in einem ungesunden Bereich.

Starker Zusammenhang zwischen Chronotyp und Diabetesrisiko

„Als wir die ungesunden Lebensgewohnheiten berücksichtigten, verringerte sich der starke Zusammenhang zwischen Chronotyp und Diabetesrisiko, blieb aber bestehen, was bedeutet, dass Lebensstilfaktoren einen beträchtlichen Teil dieses Zusammenhangs erklären“, betont die Studienautorin Dr. Sina Kianersi in einer Pressemitteilung.

Zudem betont das Team, dass die Verbindung zwischen dem Chronotyp Nachteule und einem erhöhten Risiko für Diabetes nur bei Krankenschwestern festzustellen war, die in der Tagesschicht arbeiteten, während bei Arbeit in Nachtschichten kein erhöhtes Risiko vorlag.

„Wenn der Chronotyp nicht mit den Arbeitszeiten übereinstimmte, sahen wir ein erhöhtes Typ-2-Diabetes-Risiko. Das war ein weiteres sehr interessantes Ergebnis, das darauf hindeutet, dass eine individuellere Arbeitsplanung von Vorteil sein könnte“, erläutert Studienautor Tianyi Huang.

Auswirkungen eines gestörten Schlafs

Die neuen Ergebnisse bestätigen ältere Forschungsarbeiten, in denen bereits eine Verbindung zwischen Schlaf und einem erhöhten Risiko für Diabetes aufgezeigt wurde. So hat zum Beispiel eine Studie aus dem Jahr 2022 eine Verbindung zwischen gestörtem Schlaf und verschiedenen Risikofaktoren für Typ-2-Diabetes nachgewiesen.

Dabei machten die Forschenden deutlich, dass schlechter Schlaf nicht nur auf eine zu kurze Dauer zurückzuführen sei, sondern auch andere Faktoren wie beispielsweise die Zeiten, zu denen man zu Bett geht und morgens aufsteht, eine erhebliche Rolle spielen.

Zudem hat eine weitere Untersuchung darauf hingewiesen, dass unzureichender Schlaf zu höheren Blutzuckerspiegeln führt und eine direkte Rolle bei der Entwicklung von Typ-2-Diabetes spielen könnte.

Zusammengenommen machen die Ergebnisse klar, dass der Schlaf einen erheblichen Einfluss auf das Diabetes-Risiko hat. So sollten nach Ansicht der Forschenden zukünftig zum Schutz vor Diabetes nicht nur Lebensstilfaktoren wie beispielsweise die Ernährung oder der Konsum von Alkohol, sondern auch die Schlafgewohnheiten berücksichtigt werden.

Allerdings beschreibt der „Chronotyp oder die zirkadiane Präferenz die bevorzugten Schlaf- und Wachzeiten einer Person und ist zum Teil genetisch bedingt, so dass es schwierig sein kann, ihn zu ändern”, erläutert Huang.

Huang ist der Meinung, dass Nachteulen daher möglicherweise generell mehr auf ihren Lebensstil achten sollten, da ihr Chronotyp ein erhöhtes Risiko für Typ-2-Diabetes mit sich bringen kann. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Sina Kianersi, Yue Liu, Marta Guasch-Ferré, Susan Redline, Eva Schernhammer, Qi Sun, et al.: Chronotype, Unhealthy Lifestyle, and Diabetes Risk in Middle-Aged U.S. Women; in: Annals of Internal Medicine (veröffentlicht 12.09.2023), Annals of Internal Medicine
  • Brigham and Women's Hospital: ‘Night owls’ more likely than ‘early birds’ to develop diabetes (veröffentlicht 11.09.2022), Brigham and Women's Hospital
  • Lisa Matricciani, Catherine Paquet, Dorothea Dumuid, Kurt Lushington, Tim Olds: Multidimensional Sleep and Cardiometabolic Risk Factors for Type 2 Diabetes: Examining Self-Report and Objective Dimensions of Sleep; in: Science of Diabetes Self-Management and Care (veröffentlicht 02.11.2022), Science of Diabetes Self-Management and Care
  • Junxi Liu, Rebecca C. Richmond, Jack Bowden, Ciarrah Barry, Hassan S. Dashti, et al.: Assessing the Causal Role of Sleep Traits on Glycated Hemoglobin: A Mendelian Randomization Study; in: Diabetes Care (veröffentlicht April 2022), Diabetes Care

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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