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Entzündungen reduzieren: Hoffnung auf neue Bluthochdruck-Therapie

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
aktualisiert am 15. Juli 2020
in News
Bluthochdruck kann zu Herzinfarkten und Schlaganfällen führen. Um ihn gezielt behandeln zu können, haben Wissenschaftler nach den Ursachen der Krankheit gesucht und sind bei chronischen Entzündungen fündig geworden. (Bild: Kurhan/fotolia.com)
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Forscher: Hoffnung auf neue Behandlung bei Bluthochdruck

Unbehandelter Bluthochdruck ist Risikofaktor Nummer Eins für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und damit für viele Herzinfarkte und Schlaganfälle verantwortlich. Um Hypertonie gezielt behandeln zu können, haben Wissenschaftler nach den Ursachen der Krankheit gesucht und dabei festgestellt, dass hier chronische Entzündungen eine wichtige Rolle spielen könnten.

Bluthochdruck führt oft zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Allein in Deutschland leiden laut Gesundheitsexperten etwa 20 bis 30 Millionen Menschen an Bluthochdruck (Hypertonie). Weltweit sind mehr als eine Milliarde Personen davon betroffen. Unbehandelter Bluthochdruck zählt zu den größten Gesundheitsrisiken in der westlichen Welt. Er ist Risikofaktor Nummer Eins für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und damit für viele Todesfälle durch Herzinfarkt oder Schlaganfall verantwortlich. Dennoch ist über die Ursachen bislang wenig bekannt. Forscher haben hierzu nun neue Erkenntnisse gewonnen und hoffen auf neue Behandlungsansätze.

Bluthochdruck kann zu Herzinfarkten und Schlaganfällen führen. Um ihn gezielt behandeln zu können, haben Wissenschaftler nach den Ursachen der Krankheit gesucht und sind bei chronischen Entzündungen fündig geworden. (Bild: Kurhan/fotolia.com)

Wenig über die Ursachen bekannt

Zwar ist Bluthochdruck manchmal auch die Folge von anderen Erkrankungen wie Nieren- oder Stoffwechselkrankheiten, doch laut Experten macht die sogenannte primäre Hypertonie etwa 90 Prozent aller Bluthochdruck-Fälle aus.

Es ist bekannt, dass bestimmte Faktoren wie Übergewicht, Bewegungsmangel, hoher Salz- und Alkoholkonsum sowie Rauchen die Entstehung dieser Form von Bluthochdruck begünstigen, aber wodurch die primäre Hypertonie genau entsteht, ist noch nicht bekannt.

Forscher sind nun bei der Suche nach den genauen Ursachen von Bluthochdruck einen Schritt weiter gekommen und haben herausgefunden, dass chronische Entzündungen hier eine Rolle spielen könnten.

Mögliche Verbindung von Hypertonie und chronischen Entzündungen

Wissenschaftler der La Trobe University in Melbourne und des Baker Heart and Diabetes Institute in Australien haben in Zusammenarbeit mit der Universität Bonn in einer neuen Studie eine mögliche Verbindung von Bluthochdruck und chronischen Entzündungen gefunden.

Die im Fachmagazin „Cardiovascular Research“ veröffentlichten Ergebnisse könnten den Weg für ganz neue Behandlungsmethoden ebnen, berichtet der Australisch-Neuseeländische Hochschulverbund / Institut Ranke-Heinemann in einer Mitteilung.

Den Angaben zufolge sollen hierfür entzündungshemmende Medikamente, die Patienten mit Autoimmunerkrankungen wie rheumatoider Arthritis verschrieben werden, genutzt werden.

Herkömmliche Therapien helfen nicht allen Patienten

In vielen Fällen lässt sich hoher Blutdruck auch ohne Medikamente senken.

Etwa indem sich Betroffene mehr bewegen, Übergewicht abbauen, eine ungesunde, zu salzhaltige Ernährung, Tabak- sowie erhöhten Alkoholkonsum und Stress vermeiden.

Reicht ein gesünderer Lebensstil nicht aus, verschreiben Ärzte dem Patienten blutdrucksenkende Arzneien. Doch bei schwer einstellbarem Bluthochdruck reichen diese oft nicht aus.

„Bis zu 20 Prozent der Patienten können den Bluthochdruck nicht mit den aktuellen Therapien, also Diuretika, Mittel zur Erweiterung der Blutgefäße oder Medikamenten zur Verringerung der Herzfrequenz, unter Kontrolle bringen“, erklärte Prof. Grant Drummond von der La Trobe University in einer Mitteilung.

„Diese Patienten leiden dann häufiger an schwächenden oder tödlichen Herzinfarkten und Schlaganfällen“, so der Experte, der darauf hinwies, dass es wichtig sei, zunächst die Grundursache von Bluthochdruck zu identifizieren, bevor effektive Therapien dagegen entwickelt werden können.

Enzym in den Nieren und den Blutgefäßen wird aktiviert

Den Angaben zufolge untersuchen die Forscher die Möglichkeit, dass Bluthochdruck von chronischen Entzündungen ausgelöst wird.

Dr. Anthony Vinh von der La Trobe University sagte, das Team überprüfe die Vermutung, dass Faktoren wie salz- oder fettreiche Ernährung ein Enzym in den Nieren und den Blutgefäßen aktiviert – das sogenannte Inflammasom.

„Sobald es aktiviert ist, erzeugt dieses Enzym chemische Signale, die Immunzellen anziehen und eine Entzündungsreaktion auslösen, die die blutdruckregulierenden Funktionen der Nieren und Blutgefäße stört“, erklärte Dr. Vinh.

„Dieser Prozess schützt uns normalerweise vor Bakterien und Viren, aber manchmal sind die Immunzellen verwirrt und reagieren auf eigentlich harmlose Substanzen“, so der Experte.

„Bei Hypertonie sind die „harmlosen“ Substanzen, die anscheinend im Zentrum des Problems stehen, glasartige Stücke aus kristallinem Salz, Cholesterin und Harnsäure, die sich in Blutgefäßen und Nieren ansammeln.“

Weg für neue Behandlungsansätze

Laut Prof. Drummond sei es möglich, Schaden an Blutgefäßen und Nieren vorzubeugen und Bluthochdruck zu reduzieren, indem die Aktivität des Inflammasom unterdrückt und die Entzündung reduziert wird.

„Entzündungshemmende Medikamente werden bereits für die Behandlung von Autoimmunerkrankungen wie rheumatoider Arthritis oder Gicht verwendet“, erläuterte der Fachmann.

„Wir haben gezeigt, dass ähnliche Medikamente genauso effektiv dafür genutzt werden können, Bluthochdruck bei Mäusen mit Hypertonie zu senken“, so Prof. Drummond.

„Diese Erkenntnisse könnten den Weg für neue Behandlungsansätze ebnen, bei denen Medikamente, die derzeit Patienten mit Autoimmunerkrankungen vorbehalten sind, zur Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt werden“, sagte der Studienautor.

„Das könnte helfen, Millionen von Menschenleben zu retten.“ (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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