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Falscher Lebensstil wirkt sich deutlich stärker auf das Schlaganfallrisiko aus als Gene

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
12. Dezember 2018
in News
Der Schlaganfall ist eine der häufigsten Todesursachen hierzulande. Forscher haben eine Methode entwickelt, mit der sich das Schlaganfallrisiko deutlich früher als bisher ermitteln lassen könnte. (Bild: psdesign1/fotolia.com)
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Studie zeigt: Lebensstil wirkt sich stärker auf das Schlaganfallrisiko aus als Gene

In einer aktuellen Studie hat sich gezeigt, dass sich der Lebensstil stärker auf das Schlaganfallrisiko auswirkt als die Gene. Laut den Forschern können Menschen, die gesund leben, genetische Nachteile etwas kompensieren. Ein ungesunder Lebensstil und schlechte Gene hingegen addieren sich.

Eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland

Gesundheitsexperten zufolge erleiden jährlich rund 270.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall. Der sogenannte Hirninfarkt ist eine der häufigsten Todesursachen hierzulande. Die Schlaganfall-Gefahr lässt sich laut Fachleuten durch einen gesunden Lebensstil mit ausgewogener Ernährung, körperlichen Aktivitäten, dem Vermeiden von Übergewicht und normalen Cholesterin-Werten sowie dem Vorbeugen bestimmter Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Typ-2-Diabetes, Vorhofflimmern und Fettstoffwechselstörungen reduzieren. Welch große Rolle ein gesunder Lebensstil bei der Schlaganfall-Prävention spielt, hat sich auch in einer nun veröffentlichten Studie gezeigt.

Laut einer aktuellen Studie steigern die falschen Gene das Schlaganfallrisiko um ein Drittel, der falsche Lebensstil dagegen um zwei Drittel – beide Faktoren wirken unabhängig voneinander. (Bild: psdesign1/fotolia.com)

Wodurch das Risiko für einen Schlaganfall beeinflusst wird

Wie die Deutsche Gesellschaft für Neurologie e.V. in einer Mitteilung schreibt, wird das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden, sowohl durch genetische als auch durch Umweltfaktoren wie Ernährung und Lebensstil beeinflusst.

Doch was wiegt stärker? Laut den Ergebnissen eines internationalen Wissenschaftlerteams steigern die falschen Gene das Schlaganfallrisiko um ein Drittel, der falsche Lebensstil dagegen um zwei Drittel – beide Faktoren wirken unabhängig voneinander.

Wer gesund lebt, kann demnach also genetische Nachteile etwas kompensieren.

„Die Ergebnisse belegen, dass sich ein gesunder Lebensstil zur Schlaganfallprävention lohnt – unabhängig vom genetischen Risikoprofil“, erklärte Prof. Dr. med. Martin Dichgans, 2. Vorsitzender der Deutschen Schlaganfall Gesellschaft (DSG), der von deutscher Seite an der Studie beteiligt war.

Die Studienergebnisse des deutsch-britischen Forscherteams um Dr. Loes Rutten-Jacobs vom Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in Bonn wurden im „British Medical Journal“ veröffentlicht.

Genprofile und Lebensstil analysiert

Den Angaben zufolge stützten die Forscher ihre Untersuchungen auf die MEGASTROKE-Analyse, die anhand von genomweiten Assoziationsstudien genetische Schlaganfall-Risikofaktoren bei 520.000 weißen Europäern aufgespürt hat.

Darin wurden 90 mit Schlaganfall assoziierte Genvarianten entdeckt. Auf dieser Basis entwickelten die Wissenschaftler um Dr. Rutten-Jacobs einen Risiko-Score und wendeten ihn auf die britische prospektive Biobank-Kohortenstudie an.

Die UK Biobank enthält die biologischen Informationen von 500.000 Briten im Alter zwischen 40 und 69 Jahren: Genprofile sowie detaillierte Angaben zur Ernährung und zum Lebensstil.

Anhand ihres genetischen Risiko-Scores wurden diejenigen Biobank-Teilnehmer, die bislang weder einen Schlaganfall noch einen Herzinfarkt erlitten hatten, in drei Gruppen eingeteilt: Solche mit hohem, mittleren und niedrigem genetischen Schlaganfallrisiko.

Zudem gruppierten die Forscher die Personen gemäß den Richtlinien der American Heart Association (AHA) in Kategorien mit gesundem, mäßig gesundem und ungesundem Lebensstil.

Gesund lebt laut AHA, wer nicht raucht, nicht allzu dick ist (BMI unter 30), sich mit viel Obst, Gemüse und Fisch gesund ernährt und pro Woche mindestens drei Stunden moderat bzw. eineinhalb Stunden intensiv Sport treibt.

Rauchen und Übergewicht erhöhen Schlaganfallrisiko um 66 Prozent

Insgesamt 2.077 der 306.473 Teilnehmer erlitten im Laufe von sieben Jahren einen ersten Schlaganfall, wie die Forscher Krankenhaus- und Sterberegistern entnahmen.

Den Angaben zufolge war das Schlaganfallrisiko bei den Menschen mit hohem genetischen Risiko um 35 Prozent höher als bei denjenigen mit geringem genetischem Risiko, und zwar unabhängig vom Lebensstil. Bei moderatem genetischen Risiko war die Rate um 20 Prozent erhöht.

Deutlicher war die Assoziation mit dem Lebensstil: Teilnehmer mit einer ungesunden Lebensweise erlitten 66 Prozent häufiger einen Schlaganfall als gesund lebende Personen, unabhängig vom genetischen Risiko.

Bei solchen, die mäßig gesund lebten, ergab sich eine um 27 Prozent erhöhte Schlaganfallrate.

Schlechte Gene und ungesunder Lebensstil addieren sich

Schlechte Gene und ein ungesunder Lebensstil erhöhen also unabhängig voneinander das Schlaganfallrisiko und addieren sich, wie die Wissenschaftler zeigen konnten.

Bei Personen mit ungünstigen Genen und zugleich ungesundem Lebensstil fanden sie eine rund 130 Prozent erhöhte Schlaganfallrate gegenüber Personen mit geringem genetischen Risiko und gesundem Lebensstil.

Am stärksten trugen Rauchen und ein erhöhter BMI zum lebensstilbedingten Schlaganfallrisiko bei. Bei Männern wirkten sich sowohl Gene als auch Lebensstilfaktoren stärker aus als bei Frauen.

„Die Ergebnisse belegen, dass sich ein gesunder Lebensstil zur Schlaganfallprävention lohnt – unabhängig vom genetischen Risikoprofil. Männer sollten besonders auf eine gesunde Lebensweise achten“, so Prof. Dr. med. Martin Dichgans, dessen Institut für Schlaganfall- und Demenzforschung (ISD) am Klinikum der Universität München von deutscher Seite an der Studie beteiligt war. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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