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Fettreiche Ernährung noch ungesünder als angenommen

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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3. Januar 2024
in News
Eine fettreiche Ernährung verändert die Darmflora, das Immunsystem und sogar die Gehirnfunktionen und begünstigt verschiedene Erkrankungen. (Bild: exclusive-design/stock.adobe.com)
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Eine fettreiche Ernährung ist mit verschiedenen genetischen Veränderungen verbunden, welche beispielsweise das Risiko für Fettleibigkeit und Dickdarmkrebs erhöhen und gleichzeitig das Immunsystem und die Gehirnfunktion negativ beeinflussen.

In einer neuen Studie von Fachleuten der University of California, Riverside wurden die Auswirkungen von drei fettreichen Ernährungsformen, welche sich lediglich in ihrer Fettsäurezusammensetzung unterschieden, auf die Genexpression im Darm untersucht. Die Ergebnisse können in dem englischsprachigen Fachjournal „Scientific Reports“ nachgelesen werden.

Untersuchung an Mäusen

In der Forschungsarbeit wurden Mäuse über einen Zeitraum von 24 Wochen mit drei unterschiedlichen Formen der Ernährung gefüttert. Bei jeder dieser Ernährungsformen bestanden mindestens 40 Prozent der aufgenommenen Kalorien aus Fetten.

Dabei nahm eine Gruppe von Mäusen eine Ernährung mit gesättigten Fetten aus Kokosnussöl zu sich und eine weitere Gruppe konsumierte einfach ungesättigtes, modifiziertes Sojabohnenöl. Die dritte Gruppe von Mäusen erhielt laut dem Team ein unmodifiziertes Sojabohnenöl mit hohem Anteil an mehrfach ungesättigten Fetten.

Zudem untersuchte das Team die Darmflora und auch mögliche genetische Veränderungen in allen Teilen des Darms der Tiere.

Veränderte Genexpression

Beim Vergleich der Auswirkungen dieser Ernährungsformen mit einer fettarmen Ernährung stellten die Forschenden in allen drei Gruppen Veränderungen der Genexpression fest. Dabei handelt es sich um den Prozess, bei dem genetische Informationen in ein funktionelles Produkt, beispielsweise ein Protein, umgewandelt werden, erklären die Fachleute.

Oft wird behauptet, dass eine pflanzliche Ernährung gesund ist. Dies gilt jedoch nicht für eine fettreiche pflanzliche Ernährung, betont Studienautorin Professorin Frances Sladek.

Beeinträchtigte Darmflora

Das Team dokumentierte in der neuen Studie zahlreichen Auswirkungen einer fettreichen Ernährung. So wurden beispielsweise größere Veränderungen bei Genen festgestellt, die mit dem Fettstoffwechsel und der Zusammensetzung der Darmbakterien zusammenhängen.

Dies zeigte sich unter anderem durch eine Zunahme von pathogenen E. Coli-Bakterien und eine gleichzeitige Reduzierung von sogenannten Bacteroides, einer Bakteriengattung, die dafür bekannt ist, dass sie den Körper vor Krankheitserregern schützt. Außerdem konnten Veränderungen in Genen festgestellt werden, welche die Anfälligkeit für Infektionskrankheiten regulieren.

„Wir sahen, dass die Mustererkennungsgene, die infektiöse Bakterien erkennen, in Mitleidenschaft gezogen wurden. Dabei sind Gene betroffen, die Zytokine signalisieren, die dem Körper helfen, Entzündungen zu kontrollieren“, berichtet die Professorin in einer Pressemitteilung.

Mehr schädliche Darmbakterien

Dies mache deutlich, dass fettreiche Ernährungen die Gene des Immunsystems des Wirts beeinträchtigen und gleichzeitig ein Umfeld schaffen kann, in dem schädliche Darmbakterien gedeihen.

Bereits zuvor hatte das Team im Rahmen von anderen Forschungsarbeiten festgestellt, dass es eine Verbindung zwischen der Aufnahme von Sojaöl mit Fettleibigkeit und Diabetes gibt.

Die aktuelle Studie zeige nun, dass alle drei untersuchten fettreichen Ernährungen die Expression von ACE2 und weiteren sogenannten Wirtsproteinen erhöhen, die auch von COVID-19-Spike-Proteinen verwendet werden, um in den Körper zu gelangen.

Verbindung mit Krebsrisiko

Außerdem stellte das Team fest, dass eine fettreiche Ernährung die Anzahl von Stammzellen im Dickdarm erhöht, die laut Professorin Sladek einen Vorläufer für Krebs darstellen können. Kokosnussöl und danach unmodifiziertes Sojabohnenöl seien mit den meisten solcher Veränderungen in Bezug auf die Genexpression verbunden.

Rolle mehrfach ungesättigter Fettsäuren?

Die Unterschiede zwischen den beiden untersuchten Sojabohnenölen lassen vermuten, dass die mehrfach ungesättigten Fettsäuren in unmodifiziertem Sojabohnenöl, wie vor allem Linolsäure, eine Rolle bei der Veränderung der Genexpression spielen, erläutern die Forschenden.

Mäuse, die in der Studie mit Sojabohnenöl gefüttert wurden, zeigten laut dem Team stärker ausgeprägte negative Veränderungen ihres Mikrobioms.

Negative Auswirkungen von Sojabohnenöl

In den vorangegangenen Jahren hatte die Forschungsgruppe bereits festgestellt, dass Sojabohnenöl bei Mäusen Fettleibigkeit, Diabetes, Insulinresistenz und eine Fettleber hervorrufen kann. Zusätzlich wurde nachgewiesen, dass Sojabohnenöl Gene im Gehirn beeinflusst, die mit Krankheiten wie Autismus, Alzheimer, Angst und Depression verbunden sind.

Das Team weist jedoch ausdrücklich darauf hin, dass diese Ergebnisse lediglich für Sojabohnenöl gelten, nicht aber für andere Sojaprodukte wie Tofu oder Sojabohnen selbst.

Manche Fette eher meiden

Die Ergebnisse machen deutlich, wie wichtig es ist, auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung zu achten, bei der auch die Fette im Blick behalten werden, betonen die Forschenden. Generell gebe es große Unterschiede bei der Wirkung der Fettsäuren auf die Gesundheit, die Darmflora und auch die Gene, wobei Kokosnussöl und Sojabohnenöl besonders starke Veränderungen mit sich zu bringen scheinen. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Jonathan R. Deans, Tao Jiang, Paul Ruegger, James Borneman, Jose Martinez-Lomeli, et al.: Impact of various high fat diets on gene expression and the microbiome across the mouse intestines; in: Scientific Reports (veröffentlicht 27.12.2023), Scientific Reports
  • University of California - Riverside: New reasons eating less fat should be one of your resolutions (veröffentlicht 03.01.2023), University of California - Riverside

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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