• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde

Studie: Deshalb fördert hoher Stress Krebserkrankungen

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
18. März 2019
in News
Es gibt eine Vielzahl an Krankheiten die für Eierstockschmerzen verantwortlich sein können, wie zum Beispiel Stressbelastungen. (Bild: REDPIXEL/fotolia.com)
Teile den Artikel

Stresshormone regen Tumorzellen zur Metastasenbildung an

Bereits seit längerer Zeit vermuten Medizinerinnen und Mediziner, dass Stress die Bildung von Krebserkrankungen begünstigt. Warum dieser Zusammenhang besteht, war aber bislang unklar. Ein Schweizer Forschungsteam hat nun den Mechanismus aufgedeckt, wie Stresshormone das Krebswachstum vorantreiben.

Forschende der Universität Basel haben entschlüsselt, warum Stresshormone die Metastasenbildung bei Brustkrebs beschleunigen. Das Team zeigte, dass bestimmte Krebszellen auf Stresshormone wie Cortisol reagieren. Bei hohem Stresshormonlevel wird der Tumor so dazu angeregt, Metastasen zu bilden. Die Studienergebnisse wurden kürzlich in der renommierten Fachzeitschrift „Nature“ vorgestellt.

Ein Forschungsteam aus der Schweiz entschlüsselte, warum Stresshormone die Metastasierung von Brustkrebs beschleunigen. (Bild: REDPIXEL/fotolia.com)

Krebszellen werden durch Metastasen vielfältiger

Die Behandlung einer Krebserkrankung, die bereits Metastasen gebildet hat, stellt Ärztinnen und Ärzte immer wieder vor Probleme bei der Behandlung. Ein Grund dafür ist die steigende Tumorheterogenität. Wie die Forschenden berichten, werden im Verlauf einer metastasierenden Krebserkrankung die Tumorzellen immer vielfältiger. Die wachsenden Unterschiede zwischen den einzelnen Krebszellen können dann dafür sorgen, dass Therapien nicht mehr beziehungsweise nicht ausreichend anspringen.

Wie Stresshormone auf bestimmte Krebszellen wirken

Das Team um Professor Mohamed Bentires-Alj zeigte warum bestimmte Krebszellen besonders häufig Metastasen ausbilden. Der dreifach negative Brustkrebs ist bekannt dafür, dass diese Art von Krebs besonders häufig Metastasen entwickelt und Standardtherapien wenig Aussicht auf Erfolg haben. Die Forschenden entdeckten bei diesen Krebszellen sogenannte Glukokortikoid-Rezeptoren. An diese Rezeptoren können Hormone wie Cortisol andocken, die bei Stress ausgeschüttet werden. Laut der Studie wird dadurch zum einen die Metastasenbildung angeregt und zum anderen erhöht sich dadurch die Heterogenität, also die Vielfältigkeit des Tumors.

Stress kann tödlich sein

Bei Versuchen an Mäusen, bestätigte sich dieser Sachverhalt. Die Forschenden untersuchten krebskranke Mäuse und dokumentierten die Konzentration der Stresshormone. Die Mäuse mit dem höchsten Stressniveau wiesen ebenso die höchste Aktivität der Glukokortikoid-Rezeptoren vor. Diese Nager zeigten bei der Untersuchung die stärkste Metastasenbildung sowie die höchste Heterogenität in den Krebszellen und letztendlich auch die kürzeste Lebensdauer.

Chemotherapie muss neu überdacht werden

Wie die Forschenden berichten, kommen im Rahmen einer Chemotherapie häufig Medikamente wie beispielsweise Dexamethason zum Einsatz, die synthetische Derivate des Stresshormons Cortisol enthalten. Das Team aus Basel zeigte, dass Dexamethason die Wirksamkeit des Medikaments Paclitaxel beeinträchtigt, welches ebenfalls häufig bei Chemotherapien eingesetzt wird. Die Forschenden betonen, dass bei der Verschreibung von Stresshormon-haltigen Medikamenten insbesondere bei Brustkrebs-Patientinnen Vorsicht geboten ist.

Neuer Ansatz für Therapien

Des Weiteren bieten diese Erkenntnisse auch einen neuen Behandlungsansatz gegen Brustkrebs. Die Forschenden schlagen vor, eine Blockierung der Glukokortikoid-Rezeptoren zu entwickeln, die eine Metastasierung von Brustkrebs verhindern könnte.

Stressmanagement gewinnt an Bedeutung

„Die Tumorheterogenität ist ein grosses Hindernis bei der Behandlung“, resümiert Professor Bentires-Alj in einer Pressemitteilung zu den Studienergebnissen. Die Bedeutung von Stressmanagement könne nicht überbetont werden. Moderates Bewegungstraining und Entspannungsmethoden seien nachweislich mit einer verbesserten Lebensqualität und Lebenserwartung der Patientinnen verbunden. Die Naturheilkunde bietet ein großes Repertoire an Möglichkeiten zum natürlichen Stressabbau. Weitere Information finden Sie in dem Artikel „Stress abbauen leicht gemacht“. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel
ADHS wird vor allem bei immer mehr Kindern diagnostiziert. Forscher wollen nun eine neue Behandlung für Betroffene entwickeln. Den Patienten soll mit einer besonderen Form der elektrischen Hirnstimulation geholfen werden. (Bild: S.Kobold/fotolia.com)

Elektrische Hirnstimulation bei ADHS soll wirken

Regelmäßige Bewegung hilft gegen Depressionen. Laut einer Studie hat Sport vor allem einen positiven Einfluss auf die Stimmungssymptome.  (Bild: ARochau/fotolia.com)

Sport ist wirksam bei Depressionen

Jetzt News lesen

Ein Glas voll Haferflocken steht auf einer hellen Oberfläche.

Haferflocken gekocht oder ungekocht – Was ist gesünder?

25. März 2023
Menschen gehen spazieren.

Die Darmflora durch Bewegung optimieren

25. März 2023
Bild von Kaffee in Tasse zusammen mit Kaffeebohnen.

Kaffee erhöht tägliche Bewegung, aber reduziert den Schlaf

25. März 2023
Krampfadern an Beinen einer Frau

Thrombose und Blutgerinnung: Neue Erkenntnisse verändern das Lehrbuchwissen

24. März 2023
Firmenschild der Drogeriemarktkette dm

Rückruf bei dm: Salmonellen in Bio-Produkt nachgewiesen

24. März 2023
In Deutschland gibt es immer mehr Berufspendler. Laut Untersuchungen belastet Pendeln  nicht nur die Umwelt, sondern stellt auch ein Gesundheitsrisiko dar.(Bild: Ralf Gosch/fotolia.com)

Straßenlärm erhöht das Risiko für Bluthochdruck

24. März 2023

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
  • Consent anpassen
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2022 Heilpraxisnet.de GbR