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Gute Taten verbessern Gesundheit und Wohlbefinden

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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19. Juni 2020
in News
Freiwilligenarbeit führt zu verschiedenen gesundheitlichen Vorteilen und schützt sogar vor einem vorzeitigen Tod. (Bild: Viktoriia/Stock.Adobe.com)
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Ehrenamtliche Tätigkeit schützt die Gesundheit

Freiwillige Abeit und ehrenamtliche Tätigkeit scheint mit Vorteilen für die Gesundheit und das Wohlbefinden verbunden zu sein. Zu den positiven Auswirkungen zählen ein geringeres Risiko von körperlichen Einschränkungen und eine reduziertes Risiko, frühzeitig zu versterben.

Bei einer aktuellen Untersuchung unter Leitung von Forschenden der Harvard T.H. Chan School of Public Health, Boston und der Harvard University wurde festgestellt, dass freiwillige bzw. ehrenamtliche Tätigkeiten das Wohlbefinden und die Gesundheit verbeseren und vor einem vorzeitigen Tod und körperlichen Einschränkungen schützen. Die Ergebnisse der Studie wurden in der englischsprachigen Fachzeitschrift „American Journal of Preventive Medicine“ veröffentlicht.

Es gab bereits einige Studien, welche sich näher mit den Vorteilen der ehrenamtlicher Tätigkeit für die Gesundheit und das Wohlbefinden befasst haben. Unter ehrenamtlicher Tätigkeit ist das freiwillige Helfen bei Arbeiten für das Gemeinwohl zu verstehen. In Deutschland gibt es zahlreiche Programme, welche freiwillige Arbeit fördern. Dazu gehören beispielsweise das Freiwillige Soziale Jahr, das Freiwillige Ökologische Jahr und der Bundesfreiwilligendienst.

Daten von knapp 13.000 Teilnehmenden wurden ausgewertet

Die aktuelle Analyse basierte auf Daten, persönlichen Befragungen und Umfrageantworten von fast 13.000 Teilnehmenden, die nach dem Zufallsprinzip aus der Health and Retirement Study (HRS) ausgewählt wurden. Die Teilnehmenden wurden dabei über einen Zeitraum von vier Jahren in zwei Kohorten von 2010 bis 2016 medizinisch überwacht.

Auswirkungen der Freiwilligenarbeit wurden bewertet

Eine wachsende Zahl von Forschungsarbeiten hat Freiwilligenarbeit bereits in der Vergangenheit mit vielen Vorteilen für Gesundheit und Wohlbefinden in Verbindung gebracht. Allerdings gibt es immer noch nicht genügend eindeutige Beweise für die positive Wirkung. Die aktuelle groß angelegte Studie trägt dazu bei, diese Lücke zu schließen, indem sie 34 Auswirkungen auf die physische Gesundheit und auf das psychische/soziale Wohlbefinden bewertet.

Welche Auswirkungen hatte freiwillige Arbeit?

Menschen sind von Natur aus soziale Geschöpfe. Es ist möglich, dass Verstand und Körper von Menschen belohnt werden, wenn diese freiwillig anderen Menschen helfen, so die Forschenden. Die Ergebnisse der neuen Studie zeigen, dass Freiwilligenarbeit bei älteren Erwachsenen die Gemeinschaft stärkt, durch die Bindung zu anderen Personen das Leben der Betroffenen bereichert, ein Gefühl von Sinn im Leben und Wohlbefinden vermittelt und zusätzlich vor Gefühlen der Einsamkeit, Depression und Hoffnungslosigkeit schützt.

Reduziertes Sterberisiko durch selbstlose Aktivitäten

Regelmäßige altruistische Aktivitäten (selbstlose Aktivitäten) verringern außerdem das Sterberisiko, obwohl die Ergebnisse der Studie keine direkte Auswirkung auf ein breites Spektrum chronischer Erkrankungen zeigten, erläutern die Forschenden.

Was bewirken 100 Stunden Freiwilligenarbeit im Jahr?

Erwachsene im Alter über 50 Jahren, welche sich mindestens einhundert Stunden pro Jahr (etwa zwei Stunden pro Woche) freiwillig betätigen, haben ein wesentlich geringeres Risiko körperlicher Einschränkungen und eine reduzierte frühzeitige Mortalität, verglichen mit Menschen, welche keine Freiwilligenarbeit machen. Weitere Vorteile der freiwilligen Betätigung umfassen außerdem ein höheres Maß an körperlicher Aktivität und ein verbessertes Wohlbefinden.

Keine Verbesserungen bei chronischen Erkrankungen?

Die Studie bestätigte keine Zusammenhänge zwischen Freiwilligenarbeit und Verbesserungen bei chronischen Erkrankungen wie beispielsweise Diabetes, Bluthochdruck, Schlaganfall, Krebs, Herzkrankheiten, Lungenkrankheiten, Arthritis, Fettleibigkeit, kognitiven Beeinträchtigungen oder chronischen Schmerzen.

Richtlinien zur Unterstützung von Freiwilligenarbeit

Die wachsende Anzahl älterer Menschen verfügt über ein breites Spektrum an Fähigkeiten und Erfahrungen, welche durch ehrenamtliches Engagement zum Wohle der Gesellschaft genutzt werden können. Die Forschenden schlagen daher die Einführung von Richtlinien vor, welche mehr Freiwilligenarbeit unterstützen. Solche Interventionen könnten gleichzeitig die Gesellschaft verbessern und ein gesundes Altern in der rasch wachsenden Bevölkerung von älteren Erwachsenen fördern. Allerdings sind weitere Studien erforderlich, um festgestellte Auswirkungen besser zu verstehen.

Freiwilligenarbeit in Zeiten von COVID-19?

In Zeiten von COVID-19 sind soziale Aktivitäten mit einem besonderen Risiko verbunden und auf absehbare Zeit nicht unbedingt ratsam, berichten die Forschenden. Allerdings könnte jetzt auch ein besonderer Moment in der Geschichte sein, bei dem die Gesellschaft freiwillige Dienste am meisten braucht. Sollten Menschen in der Lage sein, solche freiwillige Arbeit unter Einhaltung der Gesundheitsrichtlinien durchzuführen, könnte dies nicht nur der Gesellschaft helfen, sondern auch den betroffenen Personen selber. (as)

Lesen Sie auch: Altruismus schützt vor körperlichen Schmerzen.

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Eric S. Kim, Ashley V. Whillans, Matthew T. Lee, Ying Chen, Tyler J. VanderWeele: Volunteering and Subsequent Health and Well-Beingin Older Adults: An Outcome-Wide LongitudinalApproach, in American Journal of Preventive Medicine (Veröffentlicht 2020), American Journal of Preventive Medicine

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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