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Mediziner warnt: Diabetes erhöht das Risiko für Herz-Erkrankungen

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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12. Juli 2019
in News
Leseminuten 3 min
1923 kam das erste Insulin-Präparat auf den Markt - eine Rettung für tausende Diabetiker. (Bild: Dmitry Lobanov/fotolia.com)

Diabetes ist mehr als eine Zuckerkrankheit

Sechs Lebensjahre verliert Menschen mit Diabetes im Schnitt durch ihre Erkrankung. „In Kombination mit einem Herzinfarkt können es im Mittel sogar zwölf sein“, warnt der Mediziner Dr. Ludwin Ley. Bei Diabetes müsse nicht nur der Blutzucker im Auge behalten werden. Die Erkrankung gelte auch als Risikofaktor für Herzkrankheiten und Ereignisse wie einen Herzinfarkt, Schlaganfall und frühzeitigen Tod.

Dr. Ludwin Ley ist Mediziner bei Boehringer Ingelheim, dem größten forschenden Pharmaunternehmen in Deutschland. Er berichtet von einem Paradigmenwechsel in der Diabetes-Therapie, bei dem nicht nur die Blutzuckerkontrolle im Mittelpunkt der Behandlung steht, sondern auch die Überwachung des Herzens.

Dr. Ley: Neue Diabetes-Medikamente können mehr als nur den Blutzucker kontrollieren. Was viele Betroffene immer noch nicht wissen: Diabetes ist auch ein Risikofaktor für zahlreiche Herzerkrankungen. (Bild: Dmitry Lobanov/fotolia.com)

Typ 1 oder Typ 2? Die Unterschiede sind enorm

Wie Ley betont, gibt es zunächst einen enormen Unterschied in der Behandlung zwischen Typ-1- und Typ-2-Diabetes. Bei Typ-1-Diabetes handele es sich um eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem Insulin-produzierende Zellen zerstört. Dadurch könne kein eigenes Insulin gebildet werden. Die regelmäßige Gabe von Insulin sei im Grunde die einzige Therapie für Betroffene mit Typ-1-Diabetes. Ganz anders sehe es bei Typ-2-Diabetes aus. Diese Krankheit sei bei vielen Betroffenen vermutlich durch Fehlernährung, Übergewicht und Bewegungsmangel erworben. Anders als beim Typ-1 produzieren die Betazellen in der Bauchspeicheldrüse noch ausreichend Insulin, der Körper zeige sich aber zunehmend resistent dagegen.

Jeder sechste Todesfall in Deutschland ist mit Diabetes assoziiert

Gerade bei der wesentlich stärker verbreiteten Typ-2-Diabetes setzen sich zunehmend neue Behandlungsempfehlungen durch, wie Dr. Ley gegenüber der Pharma Fakten e.V. berichtet. Es sei immer noch nicht ausreichend bekannt, dass Diabetes auch ein Risikofaktor für schwere kardiovaskuläre Erkrankungen ist. „Epidemiologischen Daten zufolge ist jeder sechste Todesfall in Deutschland mit Diabetes assoziiert“, so Ley.

Diabetes rückt kardiovaskuläre Vorfälle zehn Jahre nach vorn

Mehrere Untersuchungen hätten bereits gezeigt, dass Diabetes neben den bekannten Schäden an Augen, Nieren und Nerven auch das Risiko für eine Herzinsuffizienz erhöht. Der Eintritt einer solchen Herzschwäche sei durch Diabetes um ganze zehn Jahre nach vorne verlegt. So könnten sich Ley zufolge schwere kardiovaskuläre Ereignisse wie ein Herzinfarkt ebenfalls früher ereignen. Erkrankungen, die sich normalerweise mit 70 oder 80 Jahren manifestieren, tauchen in Kombination mit Diabetes nicht selten bereits im Alter zwischen 60 und 70 Jahren auf.

Blutzucker und Risiko für Herzerkrankungen zusammen behandeln

Aus diesem Grund wird bereits nach Langzeittherapien geforscht, die nicht nur den Blutzuckerspiegel behandeln, sondern auch das kardiovaskuläre Risiko senken. Im Jahr 1998 konnte das Antidiabetikum Metformin als erstes Mittel gleichzeitig das Risiko für Herzkrankheiten senken. Wie Ley berichtet, sind in den letzten Jahren nun weitere Wirkstoffe aus der Klasse der SGLT-2-Hemmer und GLP-1-Analoga hinzugekommen, die das Risiko für kardiovaskuläre Vorfälle noch weiter senken.

Neue Behandlungsempfehlungen bei Typ-2-Diabetes

Ley zufolge sind internationale Leitlinien zur Behandlung von Typ-2-Diabetes bereits einen Schritt weiter als die deutschen Leitlinien. Sowohl die American Diabetes Association (ADA) als auch die European Association for the Study of Diabetes (EASD) haben die neuen verfügbaren Therapien bereits in ihren Empfehlungen aufgenommen. In Deutschland sei nun die Nationale Versorgungsleitlinie für Typ-2-Diabetes aus dem Jahr 2013 abgelaufen und werde zur Zeit überarbeitet. „Es wäre wünschenswert, dass das Update der Nationalen Versorgungsleitlinie die internationalen Empfehlungen aufnimmt“, so Ley. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) habe zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) die neue Evidenz bereits in ihre Praxisempfehlungen integriert. Ley hofft nun, dass die neuen Medikamente möglichst bald bei den Betroffenen ankommen, denn es gebe inzwischen Arzneien, die mehr können als nur den Blutzucker zu senken. (vb)

Weitere interessante Artikel zu diesem Thema finden Sie hier:

  • Zahl der Diabetes-Fälle wird in den nächsten Jahren deutschlandweit auf bis zu zwölf Millionen ansteigen
  • Diabetes im Erwachsenenalter – Fünf statt zwei verschiedene Formen
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Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Pharma Fakten e.V.: Paradigmenwechsel bei der Diabetes-Therapie: Mehr als nur eine „Zuckerkrankheit“ (Abruf: 11.07.2019), pharma-fakten.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


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