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Psychologie-Studie: Deshalb lügen wir mehrmals jeden Tag!

Sebastian Bertram
Verfasst von Sebastian Bertram
5. Januar 2020
in News
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Warum jeder mal lügt? Ehrlich währt am längsten?

Sie lügen nie? Das ist eine Lüge! Jeder Mensch lügt mindestens ein bis zwei Mal pro Tag. Das ermittelte eine aktuelle Studie. Aber warum lügen wir? Wollen wir uns besser darstellen oder lügen wir aus Verlegenheit?

Lügen nicht immer zum eigenen Vorteil

Aus Höflichkeit. Aus Bequemlichkeit. Zum eigenen Vorteil. Oder schlicht aus Gewohnheit. Gründe für eine Lüge gibt es viele – und nicht alle davon sind automatisch schlecht. Wie oft Menschen pro Tag lügen, hängt auch davon ab, wie viel sie kommunizieren und ob sie sich zum Beispiel im Job gut darstellen müssen.

Sie lügen nie? Wer’s glaubt, wird selig!

Die US-Wissenschaftlerin Bella M. DePaulo hat herausgefunden, dass man es etwa ein- bis zweimal am Tag tut. „Im Internet kursiert auch die Zahl 200, aber das ist Quatsch. Man weiß gar nicht, woher das kommt“, sagt Marc-André Reinhard, Professor für Sozialpsychologie an der Universität Kassel. Doch wann ist Lügen noch okay – und wann nicht?

Eine Woche lang ließ DePaulo Teilnehmer ihrer Studie jede Lüge aufschreiben. Das Ergebnis: Der kleinere Teil waren Lügen aus materiellen Gründen, also um sich einen Vorteil zu verschaffen. Die meisten Lügen wurden aus anderen Gründen erzählt – um sich selbst besser darzustellen oder gegenüber anderen nett zu sein.

„Solche kleinen Lügen sind recht häufig und auch Teil bestimmter sozialer Konventionen, wie zum Beispiel aus Höflichkeit“, sagt Juniorprofessorin Kristina Suchotzki von der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz.

Jüngere lügen mehr

Die DePaulo-Studie ist schon von 1998. Doch erst Mitte der 2000er Jahre begannen andere Wissenschaftler verstärkt, sich mit Lügnern und deren Verhalten näher zu befassen. Jetzt gibt es einen regelrechten Boom, sagt Prof. Philipp Gerlach, Psychologe und Lügenforscher an der Hochschule Fresenius in Hamburg.

So wurde in neueren Studien die geringe Zahl der durchschnittlichen Lügen pro Tag zwar bestätigt. „Allerdings lügen manche noch weniger, andere dafür häufiger“, sagt Prof. Reinhard. Suchotzki und ihre Kollegen fanden heraus, dass junge Erwachsenen am meisten lügen, mit dem Alter nimmt die Bereitschaft dazu wieder ab.

Dating-Flunkerei ist meistens erlaubt

Zum Flunkern scheinen Leute besonders in Dating-Situationen zu neigen. Dabei lügen sie aber nicht wahllos – sondern eher bei Dingen, die schwer überprüfbar sind, beim Gewicht etwa. «Die Leute wollen sich in einem besseren Licht darstellen», erklärt Suchotzki. „Aber das wird akzeptiert, da es zu den Spielregeln des Datings gehört.“ Der Beginn der Beziehung geht also mit Täuschungen einher.

Dauert die Beziehungen an, geht die Zahl der Lügen zurück. Doch das wird oft als negativ empfunden: Jetzt ist er ehrlicher, aber uncharmanter. «Die Forschung zeigt, dass Liebesbeziehungen stabiler sind, wenn wir ein Bild vom Partner haben, das unrealistisch positiv ist. Man ist also glücklicher, wenn man glaubt, der Partner ist toller, als er in Wirklichkeit ist», sagt Psychologe Reinhard.

Anfangen ist leicht – aufhören schwer

Grundsätzlich gilt beim Lügen: Winkt eine Belohnung, ein prestigeträchtiger Job etwa, steigt die Wahrscheinlichkeit. Und: Anfangen ist schwieriger als aufhören. „Ist es unwahrscheinlich, dass man auffliegt, machen viele weiter“, sagt Reinhard. «Das ist etwas Menschliches. Echte Betrüger berichten oft von einem Sog.»

Doch wie wird man zum Wiederholungstäter? Das kommt auf die Konsequenzen an. Nach dem normalen Sanktionsmechanismus einer Gesellschaft oder Gemeinschaft wird der Lügner zuerst mild bestraft. Im schlimmsten Fall wird er später ausgeschlossen.

Lügt jemand immer wieder, heißt es jedoch: „Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht.“ Erst zerbricht das Vertrauen, dann die Beziehung oder Freundschaft. „Vertrauen ist für die Gesellschaft wichtig, dadurch werden der wirtschaftliche Austausch und das generelle Zusammenleben leichter“, sagt Gerlach. „Doch gerade das führt manche in Versuchung.“ (sb; Quelle:dpa, Angelika Mayr)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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