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Traumatisierungen lindern: Schlafen hilfreich zur Verarbeitung traumatischer Ereignisse

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
16. Dezember 2016
in News
In einer neuen Studie hat sich gezeigt, dass Schlaf in den ersten 24 Stunden nach einem psychischen Trauma helfen könnte, belastende Erinnerungen besser einzuordnen und zu verarbeiten. (Bild: fotek/fotolia.com)
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Baldiger Schlaf nach Traumata hilft Erinnerungen zu verarbeiten
Viele Menschen, denen etwas Schreckliches widerfahren ist, sind danach traumatisiert – oft ein Leben lang. Traumatisierungen, die zunächst rein psychischer Natur sind, können sich in der Folge in psychosomatischen Leiden niederschlagen. Forscher haben nun herausgefunden, dass Schlaf in den ersten 24 Stunden nach einem psychischen Trauma helfen könnte, belastende Erinnerungen besser einzuordnen und zu verarbeiten.

Das Erlebte kann nicht mehr rückgängig gemacht werden
Laut der Deutschen Traumastiftung hat eine Traumatisierung eine massive Stressreaktion zur Folge, die mit einer tiefen psychischen, körperlichen und sozialen Verunsicherung einhergeht. „Auch wenn das Erlebte nicht mehr rückgängig zu machen ist – eine gezielte Traumatherapie mit speziellen psychotherapeutischen Methoden hilft, sich wieder zu stabilisieren und den Alltag zu bewältigen“, schreiben die Experten. Helfen kann womöglich auch, wenn Betroffene bald nach dem traumatischen Ereignis schlafen. Darauf deuten die Ergebnisse einer aktuellen Studie aus der Schweiz hin.

In einer neuen Studie hat sich gezeigt, dass Schlaf in den ersten 24 Stunden nach einem psychischen Trauma helfen könnte, belastende Erinnerungen besser einzuordnen und zu verarbeiten. (Bild: fotek/fotolia.com)
In einer neuen Studie hat sich gezeigt, dass Schlaf in den ersten 24 Stunden nach einem psychischen Trauma helfen könnte, belastende Erinnerungen besser einzuordnen und zu verarbeiten. (Bild: fotek/fotolia.com)

Verarbeitung von Stress und Trauma
Hilft Schlaf bei der Verarbeitung von Stress und Trauma? Oder verschärft er umgekehrt gar die Reaktionen? Diese bisher ungeklärte Frage ist von großer Bedeutung für die Prävention von Folgestörungen bei Traumata.

Wie solche äußerst belastenden Erlebnisse gleich zu Beginn verarbeitet werden, kann den weiteren Verlauf und die Entwicklung einer Posttraumatischen Belastungsstörung beeinflussen. „Schlaf könnte hier eine Schlüsselrolle spielen, um das Erlebte zu verarbeiten“, schreibt die Psychiatrische Universitätsklinik Zürich auf ihrer Webseite.

Positive Wirkung auf schwere emotionale Belastungen
Forscher des Psychologischen Instituts der Universität Zürich und der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich sind in einer Studie der Frage nachgegangen, ob Schlaf in den ersten 24 Stunden nach einem Trauma eine positive Wirkung auf schwere emotionale Belastungen hat.

Dafür wurde den gesunden Probanden zunächst ein traumatisches Video gezeigt. Danach wurden die Studienteilnehmer in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine schlief nach dem Video eine Nacht im Labor, ihr Schlaf wurde mittels Elektroenzephalogramm (EEG) aufgezeichnet. Eine andere Gruppe blieb wach.

Gesehenes tauchte wie aus dem Nichts heraus wieder auf
Die Probanden sollten zudem in den ersten Tagen in einem Tagebuch die wiederkehrenden Erinnerungen an die Bilder des Films erfassen. Scheinbar aus dem Nichts heraus sahen die Studienteilnehmer Ausschnitte des Gesehenen wieder vor ihrem inneren Auge – und die unangenehmen Gefühle und Gedanken während des Films waren wieder da.

„Die Qualität dieser Erinnerungen gleicht somit denjenigen von Patienten mit Posttraumatischen Belastungsstörungen“, berichtet die Uni. Die Ergebnisse der Untersuchung wurden im Fachjournal „Sleep“ veröffentlicht.

Schützende Wirkung von Schlaf
„Unsere Ergebnisse zeigen, dass Personen, die nach dem Film schliefen, weniger und weniger belastende wiederkehrende emotionale Erinnerungen hatten als diejenigen, die wach blieben. Dies stützt die Annahme, dass dem Schlaf nach traumatischen Erlebnissen eine schützende Wirkung zukommt“, erklärte Erstautorin Birgit Kleim von der Abteilung Experimentelle Psychopathologie und Psychotherapie der Universität Zürich.

Widerspruch zu früheren Studien
In einer Meldung der Nachrichtenagentur APA wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Ergebnisse der Schweizer Forscher früheren Studien widersprechen, die zu dem Schluss kamen, dass Schlafentzug beängstigende Erinnerungen mildern kann.

Kleim sagte dazu: „Erinnerungen bestehen laut einer gängigen Theorie aus zwei Teilen, dem Inhalt und einer Art emotionalen Hülle.“ Schlaf unterstütze das Abspeichern der Inhalte, baue jedoch gleichzeitig die damit verbundenen negativen Emotionen ab.

„Das macht die Erinnerung weniger belastend. Und letztlich soll ein Trauma ja eingeordnet werden in die Autobiografie eines Individuums.“

Natürliche frühe Prävention
Laut den Wissenschaftlern gibt es bislang noch zu wenig Forschung zur Wirkung von Schlaf in der Zeit direkt nach einem belastenden Erlebnis.

„Die Frage ist, was man Personen direkt nach einem Trauma anbieten kann, um das Risiko einer Posttraumatischen Belastungsstörung zu senken. Unser Ansatz bietet eine wichtige nicht-invasive Alternative zu den aktuellen Versuchen, Trauma-Erinnerungen zu löschen oder dies durch Medikamente zu unterstützen“, so Birgit Kleim.

„Der Einsatz von Schlaf könnte sich als natürliche frühe Präventionsstrategie erweisen.“ (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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