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Mediziner warnen: Ungeschicklichkeit oftmals ein Krankheitssymptom

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
10. Oktober 2018
in News
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Ein ungeschicktes Verhalten kann auf Dyspraxie hinweisen

Eine umgekippte Kaffeetasse, ein Sturz, verkleckertes Essen, ein Zusammenstoß mit anderen Personen – oft werden Ungeschicke als Grund zur Verärgerung oder Belustigung verwendet. Häuft sich die Ungeschicklichkeit bei einer Person, wird ihr manchmal sogar geringe Intelligenz unterstellt. Dabei kann regelmäßiges ungeschicktes Verhalten auch auf die weniger bekannte aber häufig vorkommende Koordinations- und Entwicklungsstörung Dyspraxie hinweisen.

Viele haben noch nie etwas von dem Krankheitsbild Dyspraxie gehört, obwohl Schätzungen zufolge etwa jedes 20. Kind davon betroffen sein soll. Eine aktuelle Umfrage der „Dyspraxia Foundation“ zeigte kürzlich, dass die Koordinations- und Entwicklungsstörung oft psychische Auffälligkeiten wie Angststörungen und soziale Isolation mit sich bringt – nicht zuletzt, weil betroffene Kinder und Jugendliche häufig zum Mobbingopfer werden. Hilfesuchende Eltern stehen oft vor verschlossenen Türen, da die Krankheit kaum bekannt und erforscht ist.

Was ist Dyspraxie?

Bei Dyspraxie handelt es sich um eine Bewegungs- und Planungsstörung, die sich in verschiedenen motorischen Bereichen manifestieren kann. Betroffene können beispielsweise in der Funktion des Greifens eingeschränkt sein. Ein typisches Anzeichen hierfür ist das Ausführen einer Suchbewegung vor dem eigentlichen Greifen. Dyspraxie kann sich in verschiedenen Formen zeigen, die entweder einzeln oder in Kombination auftreten können. Die Symptome reichen von allgemeiner Ungeschicklichkeit, über Grobmotorik bis hin zu Artikulationsschwierigkeiten. Dyspraxie-Patienten leiden häufig auch unter Legasthenie oder Rechenschwierigkeiten.

Enorme psychische Belastungen

Die Umfrage der Dyspraxia Foundation zeigt, dass 55 Prozent der Heranwachsenden mit Dyspraxie im Alter zwischen elf und 18 Jahren häufig unter Angst leiden. Bei Betroffenen im Alter über 25 Jahre steigt diese Anzahl sogar auf rund 70 Prozent. 60 Prozent der Eltern von krankhaft ungeschickten Kindern gaben an, nicht die Anerkennung, Hilfe und Unterstützung erhalten zu haben, die ihr Kind gebraucht hätte. 43 Prozent der Betroffenen leiden unter Einsamkeit. 63 Prozent dieser Gruppe sind sogar regelrecht isoliert.

Häufige Mobbingopfer

Die Dyspraxia Foundation weißt darauf hin, dass betroffene Jugendliche ein erhöhtes Risiko haben, gemobbt zu werden. Schlechte Handschrift, Sprachstörungen oder Schwierigkeiten beim Sport und bei körperlichen Aktivitäten liefern häufig den Anlass zum Mobbing. Als Reaktion folge oft der soziale Rückzug.

Bislang unbeachtete Folgeerkrankungen

„Diese Umfrage hat uns die sehr belastenden Auswirkungen von Dyspraxie auf die psychische Gesundheit von Teenagern aufgezeigt“, berichtet Sophie Kayani, die Vorsitzende der Dyspraxia Foundation, in einer Pressemitteilung. Die Vorsitzende erläutert, dass sich die Hauptprobleme im Laufe der Zeit wandeln. Während in jüngeren Jahren eher die Koordinationsschwierigkeiten überwiegen, seien in späteren Jahren die psychischen Probleme belastender. Erschwerend komme hinzu, dass der soziale Druck mit zunehmendem Alter ansteigt, gleichzeitig aber die Untersützung abnimmt, mahnt Kayani.

Ein sensiblerer Umgang ist erforderlich

„Was wir brauchen, ist eine Sensibilisierung für Dyspraxie, um gemeinsam eine frühzeitige Unterstützung zu entwickeln“, fordert Kayani. Die genauen Ursachen der Erkrankung gelten als nicht ausreichend verstanden. Forschungen zu dem Thema gibt es kaum. In Deutschland wird Dyspraxie häufig als Entwicklungsstörung motorischer Funktionen (UEMF) umschrieben. Aus Mangel an Informationen zu dem Thema haben Eltern betroffener Kinder das Informationsportal „Dyspraxie-online.de“ gegründet. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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