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Bin ich zu Dick oder zu Dünn? Wie die eigene Selbstwahrnehmung trügt

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
13. November 2015
in News
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Was beeinflusst unsere menschliche Selbstwahrnehmung?
Viele Menschen haben ein Problem mit ihrer Selbstwahrnehmung. Oft finden sie sich selber zu dick und würden gerne etwas an Gewicht verlieren. Manche finden sich auch zu dünn oder haben andere Schwierigkeiten ihren Körper zu akzeptieren. So wird wahrscheinlich ein Profisportler schon sehr schnell von sich behaupten, dass er abnehmen muss, auch wenn er nur drei Kilogramm zugenommen hat. Außenstehende würden die Situation sicher anders beurteilen und sich denken, dass der Sportler immer noch eine super Figur hat und nicht im geringsten zu dick ist. Wie kann es sein, dass bei diesem Beispiel zwei so unterschiedliche Meinungen auftreten können? Es wird klar, dass wir uns selber ganz anders wahrnehmen als andere Menschen. Aber wovon hängt es ab, wie wir uns wahrnehmen? Eine Studie vom Max-Planck-Institut befasst sich genau mit diesem Thema und versucht Antworten zu finden.

So gut wie jeder kennt das Problem: Wenn wir anfangen alte Fotos oder Filmaufnahmen von uns zu betrachten, gibt es immer einige dazwischen, die einem selber unvorteilhaft erscheinen. So haben wir manchmal das Gefühl, dass wir beispielsweise zu dick aussehen, die Kleidung nicht richtig sitzt oder uns getragene Farben nicht gut stehen. Wenn wir lange genug suchen, finden wir garantiert irgendetwas Negatives. Wovon hängt es eigentlich ab, ob wir uns auf bestimmten Bildern besser aussehend finden als auf anderen? Warum haben wir das Gefühl auf einigen Aufnahmen dick auszusehen und welche Kleidung empfinden wir als vorteilhaft, um auf Bildern gut auszusehen? Genau diese Fragen versuchten nun Forscher vom Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik zu beantworten. Von den Ergebnissen berichtet auch die Krankenkasse AOK in einer Pressemitteilung.

3-D Ganzkörpermodelle helfen Selbstwahrnehmung einzuschätzen
Um all diese Fragen zu klären, setzten die Wissenschaftler realistische 3D-Körpermodelle ein. Diese sollten der Forschungsgruppe für Körper- und Raumwahrnehmung helfen, zu bestimmen, wie weit die Selbstwahrnehmung von der Realität abweicht. Die Körpermodelle bestanden alle aus Frauen zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr. Mit Hilfe eines vierdimensionalen Ganzkörper-Scanners wurden alle Daten der Probanden genau erfasst und in ein 3D-Modell umgerechnet. Hierdurch gelang es den Forschern, einen Avatar (künstliche Person oder Grafikfigur auf einem Computer) zu entwickeln. Dieser sollte möglichst realitätsgetreu aussehen und auch in den Bewegungen seinem Originalvorbild gleichen. Aus diesem Grund benötigte Ivelina Piryankova aus der Forschergruppe möglichst viele und möglichst genaue Angaben und Informationen über den Körper, der das reale Vorbild für den Avatar darstellt.

Wirken sich Form oder Farbmuster auf die Wahrnehmung aus?
Zusammen mit der Abteilung für Perzeptive Systeme, entwickelten die Forscher die Avatare am Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme. Hauptsächlich wollten die Mediziner testen, ob die Form eines Avatars oder sein getragenes Farbmuster sich auf die Wahrnehmung des Gewichtes auswirken. Außerdem wollten die Mediziner feststellen, welche Auswirkungen die Faktoren auf unsere Selbstwahrnehmung haben. Zu diesem Zweck scannten sie die Körper der Probanden und veränderten den BMI leicht. Dann wurden den teilnehmenden Frauen Avatare gezeigt, die entweder dieselben Körperproportionen wie ihre Vorbilder hatten oder einfach Durchschnittsmaße aufwiesen.

Schlanker immer, dicker nie
Die Ergebnisse der Studie halfen festzustellen, wie genau Menschen ihr eigenes Körpergewicht einschätzen können. Es konnte genau beobachtet werden, welche Auswirkungen die Figur oder das Muster des Avatars auf die Selbstwahrnehmung der Probanden hatten. So wurde klar, dass die Teilnehmerinnen das eigene Gewicht tatsächlich richtig einschätzen konnten, aber Frauen generell lieber einen schlankeren Körper als ihren eigenen akzeptieren, erklären die Forscher Ein dickerer Avatar als der eigene Körper wurde nicht hingenommen.

Dank der gesammelten Daten aus dieser Studie können Mediziner die Ergebnisse nutzen, um völlig neue Methoden für die Messung der Selbstwahrnehmung bei Menschen zu entwickeln. Ivelina Piryankova erklärte in einer Stellungnahme, dass durch dieses neue Verfahren auch alternative Erfahrungen möglich seien. So könnten Menschen mit Körperwahrnehmungs- und Körperbildstörungen stark von den Ergebnissen profitieren. Zu diesen zählen beispielsweise Patienten, die einen Schlaganfall erlitten haben und einzelne Gliedmaße nicht mehr bewegen oder als ihre eigenen erkennen können. Auch Menschen mit einer Essstörung könne durch die Erkenntnisse und neue Verfahren geholfen werden, besser mit ihrer Erkrankung umzugehen, erklärten die Forscher vom Max-Planck-Institut. Zu diesem Thema hat Ivelina Piryankova auch eine wissenschaftliche Publikation im Logos Verlag Berlin veröffentlicht. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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