• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen

Schlaganfall: Bislang unbekannte Risikofaktoren identifiziert

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
18. März 2018
in News
Der Schlaganfall ist eine der häufigsten Todesursachen hierzulande. Forscher haben eine Methode entwickelt, mit der sich das Schlaganfallrisiko deutlich früher als bisher ermitteln lassen könnte. (Bild: psdesign1/fotolia.com)
Teile den Artikel

In einer Megastudie wurden die genetischen Daten von rund 500.000 Probanden untersucht, um die Ursachen für einen Schlaganfall im Erbgut zu finden.

  • Schlaganfall
  • Gefäßkrankheit
  • Ursachen
  • Erbgut
  • Megastudie

Hinweise auf bislang unbekannte Mechanismen die einen Schlaganfall auslösen

Obwohl Schlaganfall weltweit die Todesursache Nummer zwei ist, sind die molekularen Mechanismen und möglichen genetischen Ursachen der Gefäßkrankheit bisher noch nicht ausreichend erforscht. In einer Megastudie haben Wissenschaftler nun neue Erkenntnisse zur Entstehung des Schlaganfalls gewonnen.

In einer Metaanalyse haben Forscher die genetischen Daten von über einer halben Million Studienteilnehmern untersucht, um die Ursachen für einen Schlaganfall im Erbgut zu finden. (Bild: psdesign1/fotolia.com)

Hirninfarkt-Risiko reduzieren

In Deutschland erleiden jährlich rund 270.000 Menschen einen Schlaganfall. Der sogenannte Hirninfarkt ist eine der häufigsten Todesursachen hierzulande.

Es ist zwar bekannt, dass man die Schlaganfall-Gefahr durch einen gesunden Lebensstil mit gesunder Ernährung, körperlichen Aktivitäten, dem Vermeiden von Übergewicht und normalen Cholesterin-Werten sowie dem Vorbeugen bestimmter Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Typ-2-Diabetes, Vorhofflimmern und Fettstoffwechselstörungen reduzieren kann, aber die molekularen Mechanismen und möglichen genetischen Ursachen des Hirninfarkts sind bisher noch nicht ausreichend erforscht.

Das internationale Forschungskonsortium „Megastroke“ hat nun in einer genomweiten Assoziation-Studie das Erbgut von mehr als 520.000 Probanden auf mögliche genetische Risikofaktoren untersucht.

Die Analyse zeigt insgesamt 32 Genorte, die mit Schlaganfall in Verbindung stehen – rund dreimal so viele, wie bisher bekannt, berichtet die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München in einer Mitteilung.

Genetische Prädisposition für Schlaganfall

„Megastroke“ ist die weltweit bislang größte Untersuchung ihrer Art zur genetischen Prädisposition für Schlaganfall.

Forschungsgruppen um Martin Dichgans, Professor für Neurologie, Direktor des Instituts für Schlaganfall- und Demenzforschung (ISD) an der LMU sowie Forscher am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), und die Epidemiologie-Professorin Stephanie Debette von der Universität Bordeaux haben die Studie koordiniert, an der sich rund 180 Einrichtungen beteiligt haben.

Im Rahmen der Meta-Analyse wurden Daten aus nahezu 30 großen Studien auswertet. Von den gut einer halben Million Probanden, deren Daten in die Studie eingingen, waren etwa 67.000 Schlaganfallpatienten.

Die Ergebnisse sind vor kurzem im Fachblatt „Nature Genetics“ erschienen.

Veränderungen in verschiedenen Teilen des Gefäßsystems

Schlaganfälle können ausgelöst werden durch Veränderungen in verschiedenen Teilen des Gefäßsystems: in den großen Arterien und den kleinen Gefäßen, dem Herzen und den venösen Gefäßen.

„Aus der Untersuchung haben wir viel gelernt über die genetische Architektur, die der Entstehung des Schlaganfalls zugrunde liegt“, sagte Martin Dichgans.

Die Forscher fanden heraus, dass viele der 32 Genorte in Teilen mit Erbgutabschnitten übereinstimmen, die mit anderen Erkrankungen assoziiert sind wie Bluthochdruck, Hyperlipidämie, Vorhofflimmern, koronarer Herzkrankheit und venösen Thrombosen.

Genvarianten also, die beispielsweise zu Bluthochdruck führen, kommen auch als Auslöser eines Schlaganfalls in Frage.

Da die Daten von Studien aus aller Welt stammen, können die Wissenschaftler auch zeigen, dass sich die Gewichtung der Risikofaktoren in verschiedenen Ethnien leicht unterscheidet.

Hinweis auf neue, bislang unbekannte Mechanismen

„Überraschend ist, dass sich für die Hälfte der 22 neu gefundenen Genorte keine Überlappung zu bisher bekannten Risikofaktoren finden lässt“, so Dichgans.

Das deutet auf neue, bislang unbekannte Mechanismen hin, die einen Schlaganfall auslösen – und womöglich auf Zielpunkte neuer Therapien. Die Forscher fanden auch gemeinsame genetische Risikofaktoren für die beiden Hauptformen des Schlaganfalls.

Sie fanden Überlappungen der Genorte, die zum Risiko für einen Schlaganfall infolge eines Gefäßverschlusses beitragen, und solcher, die mit dem Riss eines Blutgefäßes assoziiert sind.

Das deutet auf gemeinsame Entstehungsmechanismen hin, unabhängig von bekannten Risikofaktoren, wie beispielsweise einem Bluthochdruck.

Erster Schritt zu einer personalisierten Behandlung

Indem sie die Untersuchungen um Daten zur Expression von Genen und Proteinen und anderen Charakteristika verschiedenster Zelltypen und Gewebe ergänzten, die Wissenschaftler der beteiligten Institutionen zusammengetragen hatten, konnten die Forscher erste Einblicke gewinnen, welche Gene, molekularen Mechanismen und Zelltypen das genetische Schlaganfall-Risiko der jetzt gefundenen Genorte ausmachen.

Ein Teil der 32 Genorte zeigte Überlappungen mit Bereichen, deren Genprodukte Angriffspunkte zweier gängiger antithrombotischer Therapeutika sind: einem Plasminogenaktivator, der in den Abbau von Blutgerinnseln involviert ist, und einem Wirkstoff, der die Zusammenballung der Blutplättchen zu Gerinnseln hemmt.

„Diese Befunde belegen die Bedeutung genetischer Studien für die Medikamententwicklung“, sagte Dr. Rainer Malik vom ISD, einer der Erstautoren der Studie.

Überhaupt ließen sich die Ergebnisse der Studie laut dem Experten „als ein erster Schritt zu einer personalisierten, evidenzbasierten Behandlung dieser hochkomplexen Erkrankung“ sehen. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel
Kartoffelchips: So weniger Chips essen. Bild: Syda Productions - fotolia

Gesundheitsrisiken: Rückruf-Aktion von Chips von funny-frisch

Eisen wird für die Bildung von roten Blutkörperchen benötigt. (Bild: phonlamaiphoto/fotolia.com)

Blutarmut: Neues Wissen über die Entwicklung der Blutzellen

Jetzt News lesen

Bei einer Herzinsuffizienz scheint es für betroffene Personen durchaus sinnvoll zu sein, sich zum Schutze der eigenen Gesundheit regelmäßig auf Krebs untersuchen zu lassen. (Bild: M.Dörr & M.Frommherz/stock.adobe.com)

Neu entdeckter Zusammenhang führt zu Atherosklerose und Herzkrankheiten

7. August 2022
Blickauf Kopfhaut mit Lupe

Wie COVID-19 Haarausfall verursachen kann

6. August 2022
Darm und Leber

Viren-Therapie gegen chronisch-entzündliche Darmerkrankungen

6. August 2022
In der Alternativmedizin werden Nervenschmerzen häufig mit Akupunktur behandelt. (Bild: Africa Studio/fotolia.com)

Diabetes erfolgreich mit Akupunktur vorbeugen

6. August 2022
Forscher vor computer mit Bild von Virus.

COVID-19: Neuer Test erkennt jede Variante mit 100 Prozent Genauigkeit

6. August 2022
Arzt misst bei einem Patienten den Blutdruck

Bluthochdruck: Blutdruck immer an beiden Armen messen!

5. August 2022

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2019 Heilpraxisnet.de GbR