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Darmflora: Darmbakterien setzen krebsbekämpfende Gallensäuren frei

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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aktualisiert am 17. April 2025
in News
Eine Person sitzt im Schneidersitz auf den Boden und formt mit beiden Händen ein Herz vor dem Bauch.
Die Darmflora hat einen erheblichen Einfluss auf die Gesundheit und bestimmte Darmbakterien scheinen sogar Krebs entgegenzuwirken. (Bild: kei907/stock.adobe.com)
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Bakterien im menschlichen Darm können Cholesterin-abgeleitete Gallensäuren in potente Metaboliten umwandeln, die das Immunsystem im Kampf gegen Krebs stärken. Diese neue Entdeckung könnte weitreichende Auswirkungen auf zukünftige Krebstherapien haben.

In einer aktuellen Studie haben Fachleute der Cornell University (USA) die Rolle von Darmmikroben bei der Modifikation von Gallensäuren und deren Einfluss auf die Immunantwort untersucht. Die Ergebnisse sind in dem Fachjournal „Cell“ nachzulesen.

Rolle der Gallensäuren

Gallensäuren werden in der Leber produziert und gelangen in den Darm, wo sie von verschiedenen Bakterien modifiziert werden. Diese Modifikationen könnten entscheidend dafür sein, wie Gallensäuren im menschlichen Körper wirken.

Das Team identifizierte in der Studie über 50 verschiedene Gallensäuremoleküle, die von der Darmflora modifiziert wurden, viele davon waren zuvor unbekannt.

Diese neuen Strukturen könnten wichtige Einblicke in die Interaktion mit menschlichen Rezeptoren bieten, die Gallensäuren wahrnehmen, erläutern die Forschenden.

Ähnlichkeit mit Sexualhormonen

Besonders interessant seien die strukturellen Ähnlichkeiten dieser modifizierten Gallensäuren zu Sexualhormonen wie Testosteron und Östrogen. So stelle sich die Frage, ob diese modifizierten Gallensäuren auch mit den Rezeptoren für Sexualhormone im Körper interagieren könnten.

„Ich war von unseren Ergebnissen sehr überrascht. Soweit mir bekannt ist, hat noch niemand zuvor Moleküle wie diese Gallensäuren entdeckt, die auf diese Weise mit dem Androgenrezeptor interagieren können“, berichtet der Studienautor Dr. Chun-Jun Guo in einer aktuellen Pressemitteilung.

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Die Forschenden fanden außerdem heraus, dass eine der entdeckten modifizierten Gallensäuren den Androgenrezeptor antagonisiert, was bedeutet, dass sie dessen Wirkung blockiert. Dies könnte nach Ansicht des Teams weitreichende Folgen für die Immunantwort haben, insbesondere für CD8 T-Zellen, die eine Schlüsselrolle im Kampf gegen Tumore spielen.

Tumore wurden kleiner

„Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass diese veränderten Gallensäuren dazu beitragen, Tumore zu verkleinern, indem sie die Überlebensfähigkeit der T-Zellen im Tumor verbessern und Krebszellen zerstören“, erläutert der Studienautor Dr. Nicholas Collins.

Den Forschenden zufolge eröffnen die gewonnenen Erkenntnisse auch neue Möglichkeiten für die Entwicklung von Krebstherapien. Beispielsweise könnten gezielte Darmmikroben vor der Therapie zugeführt oder die anti-krebswirksamen Gallensäuren direkt verabreicht werden.

Obwohl diese Verbindungen noch an Menschen getestet werden müssen, sind die Forschenden davon überzeugt, dass Gallensäuren in Zukunft eine Schlüsselrolle bei effektiven Krebstherapien spielen können. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Wen-Bing Jin, Leyi Xiao, Mingeum Jeong, Nicholas Collins, David Artis, et al.: Microbiota-derived bile acids antagonize the host androgen receptor and drive anti-tumor immunity; in: Cell (veröffentlicht 15.04.2025), Cell
  • Weill Cornell Medicine: Gut microbes release cancer-fighting bile acids that block hormone signals (veröffentlicht 15.04.2025), Weill Cornell Medicine

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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