Ernährung: So gesund sind Blaubeeren

Der regelmäßige Verzehr von Blaubeeren ist mit deutlichen Vorteilen für verschiedene Aspekte der Gesundheit verbunden, was beispielsweise das Immunsystem und den Cholesterinspiegel umfasst. Zurzeit ist in Deutschland Blaubeersaison, so dass frische und regional geerntete Früchte gut erhältlich sind.

Obwohl Blaubeeren (auch als Heidelbeeren bezeichnet) relativ klein sind, enthalten sie viele gesunde Ballaststoffe und Antioxidantien. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie zu den Früchten mit dem niedrigsten Zuckergehalt gehören, berichtet die Ernährungswissenschaftlerin Alexis Supan von der Cleveland Clinic (USA) in einer aktuellen Pressemitteilung.

Schutz vor Zellschäden

Der Verzehr von Blaubeeren kann den Körper dank der enthaltenen Antioxidantien sehr effektiv vor Zellschäden schützen. Denn laut der Expertin es bekannt, dass Lebensmittel mit einem hohen Anteil an Antioxidantien dazu beitragen, sogenannte freie Radikale abzuwehren. Diese können die Zellen schädigen und verschiedene Krankheiten verursachen.

Gut für den Cholesterinspiegel

Aber nicht nur die Antioxidantien in Heidelbeeren, sondern auch die in ihnen enthaltenen Ballaststoffe werden mit verschiedenen gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung gebracht. So ist zum Beispiel bekannt, dass Ballaststoffe unter anderem den Cholesterinspiegel günstig beeinflussen, fügt Supan hinzu.

Stärkeres Immunsystem

Unter den Vitaminen in Blaubeeren ist laut der Ernährungswissenschaftlerin besonders der Gehalt an Vitamin C hervorzuheben. Vitamin C stärke nicht nur das Immunsystem, sondern sorge auch für starke Knochen.

Wenn es darum geht, Blaubeeren in die eigene Ernährung zu integrieren, gebe es viele leicht umsetzbare Möglichkeiten. Die gesunden Beeren können einfach pur als Snack genossen oder zum Beispiel auch mit Haferflocken kombiniert werden, so die Expertin.

Eine besonders gute Alternative für heiße Sommertage seien Blaubeeren, die zuvor in griechischem Joghurt oder zuckerarmem griechischem Vanillejoghurt eingelegt und dann eingefroren wurden. So könne man zwischendurch Blaubeeren naschen, die wesentlich gesünder sind als handelsübliches Eis.

Außerdem sei nicht zu vergessen, dass der Verzehr von Obst generell die Gesundheit fördert.

Geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Zu den gesundheitlichen Vorteilen von Heidelbeeren gehört auch ein reduziertes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie eine unabhängige Studie aus dem letzten Monat in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Frontiers in Psychology” belegt.

In dieser Forschungsarbeit wurde festgestellt, dass der Verzehr von Blaubeeren mit einer signifikanten Verbesserung der sogenannten flussvermittelten Dilatation verbunden ist, einem Indikator der Endothelfunktion und der Gefäßgesundheit.

Gleichzeitig war der Verzehr mit einer Verbesserung des reaktiven Hyperämie-Indexes verbunden und darüber hinaus mit einer signifikanten Senkung des diastolischen Blutdrucks, fügen die Forschenden hinzu.

So sind Blaubeeren insgesamt sehr gesund und ein regelmäßiger Verzehr kann unter anderem zu einer Verbesserung des Cholesterinspiegels, einer Senkung des Blutdrucks, einem Schutz vor Zellschäden und einem geringeren Risiko für verschiedene Erkrankungen beitragen. (as)